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Monat: November 2007

Unbekanntes aus … dem Hause Cruijff

… dem Hause Cruijff.

Los, Finger hoch. Wer glaubt, dass man Johan Cruijff mit y schreibt? Na, doch wohl alle.

„And again and again, my name was spelt incorrectly. I did not deem the accuracy of reporters very highly even back then.“

Johan Cruyff heißt in Wirklichkeit Johan Cruijff.

Finger wieder runter, ja, auch meiner.

Ähnlich, dort aber gewollt, ging es beim Namen von Feyenoord Rotterdam zu. Der Stadtteil, in dem der Club zu Hause ist, heißt Feijenoord. Der Club schreibt sich korrekt mit y.

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The Return of the Afro

Nicht im Fußball selbst, da war der Afro an sich ja gar nicht weg in den letzten Jahren — sondern auf den Köpfen.

Im ermüdend gehaltlosen Interview mit Kevin-The-artist-formerly-known-as-Weddinger-Ghetto-Kid Boateng findet der Tagesspiegel heraus, dass wir vor einer Trendwende des Fußballs stehen. Weg vom Libero Endlich wieder zurück zu langen Haaren. Und da Boateng, der Heißsporn, Halbafrikaner ist („Der Afrikaner ist so“, sagt Berti) wird er beim Einhalten der von ihm verkündeten Wette mit Teamkollege Lennon eben nicht einfach lange Haare haben, sondern einen echten, wie der Name schon andeutet, Afro:

„Ein Hausmann mit Irokesen-Schnitt. Was hat es mit der neuen Frisur auf sich?

Ich mache ja immer was mit meinen Haaren. Ganz schwarz, das wurde einfach langweilig. Ich habe eine Wette laufen, mit meinem Mannschaftskameraden Aaron Lennon. Fünf Riesen, dass ich mir nicht mehr die Haare schneide, bis mein Baby da ist. Sechs Monate noch.

Das wird ja ein ernsthafter Afro. Wie Michael Jackson zur Zeit der Jackson 5.

Genau.“

Und wie Jackson zu Zeiten der Jackson 5 aussah, haben wir hier in der Redaktion dann auch mal recherchiert. Da man heutzutage aufpassen muss, wenn man nach der Pädophilie Verdächtigten googlet, konnten wir das nur nachts im Schutze der Dunkelheit tun. Et voilá:

[photopress:colina_afro.jpg,full,centered]

Wie man sieht, war Jackson schon damals so eitel, sich die Augenbrauen zu entfernen, trotz Afro.

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Alptraumhafte Technik

Heute stellen wir uns die Frage: Darf man einem Mann mit einer derartig irrsinnigen Ballbehandlung einen Profivertrag geben?

Danach schütteln wir uns kurz und fragen uns, warum so etwas — gottseisgeklagt — nie dem Loddar oder anderen hiesigen Größen passiert ist. Wobei der Schuss von Loddar gegen den eigenen Pfosten im WM-Achtelfinale 1998 gegen Köpke Mexiko ja schon nicht von schlechten Eltern war. Da der Pfosten leider rettete, erinnert sich natürlich kein Schwein.

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Fahrscheine seit gestern nur noch in den Waggons

Warum sollte man sich dafür interessieren, innerhalb welchen Regelwerks man spielt, wenn man dieses auch einfach ignorieren kann und so dem Gegner einen Vorteil gewährt?

Es sind ja nur sechs Tage pro Woche, die man Fußball als Beruf ausübt, wen interessieren da schon Regeländerungen?

Polemisch mag das sein, ja, gerne. Es ist aber auch von grobianer Fahrlässigkeit, wenn sich nicht wenigstens die Leiter des Teams darum kümmern, dass sie auf dem neuesten Stand bleiben und ihre Angestellten über solche möglicherweise entscheidenden Änderungen in Kenntnis setzen.

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Nicht nur narrisch

[photopress:schachner.jpg,full,alignright] Alle kennen den O-Ton zu den Toren von Hans Krankl in Cordoba bei der berüchtigten Schmach. Doch schon zuvor erzielte Krankl Tore bei der WM 1978 und auch diese wurden natürlich vom legendären Edi Finger akustisch begleitet. In dieser Hörgalerie hören wir, dass Edi Finger immer so ausgeflippt ist, wenn Österreich mal ein Tor erzielte. Verständlich.

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Fürther Greuth

Stiege die Esspehvaugehgeh Greuther Fürth auf, wäre sie der fünfzigste Bundesligist ever und käme damit gerade recht, um den Schalkern zu ihrem genauso zu beziffernden Meisterlos-Jubiläum zu gratulieren.

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Behinderten-EM 2008

Die EM der geistig Behinderten findet kurz vor der EM der nur anderweitig Behinderten in der Schweiz, Österreich, Liechtenstein und Deutschland statt.

Dort werden ingesamt sechs verschiedene EM-Titel vergeben, da die Teams nach Behinderung in Gruppen aufgeteilt werden, die dann jeweils einen eigenen Europameister küren.

Das legt nahe, für Österreich bei der EM eine solche Regelung zu übernehmen. Österreich in einem gesonderten Wettbewerb mit Granaten wie San Marino, Luxemburg oder Armenien und schon sieht der österreichische Ausblick auf dieses Turnier nicht mehr ganz so düster aus.

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Neulich, im Radio

„Und jetzt muss der BVB-Torwart wieder Klopapier aus dem Strafraum befreien.“

Für sowas hat er Zeit, während die ganze Welt über Burma spricht?

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Korrekturspalte

Hier hatte ich über Mirko Votava geschrieben, und zwar behauptete ich, dass er 629 Profispiele gemacht habe und damit Rekordhalter bei den Einsätzen in der ersten Bundesliga wäre, wenn er denn diese Spiele alle in der ersten Bundesliga absolviert hätte. Leider sei ihm das eine oder andere Jahr zweite Liga dazwischen gekommen, weshalb Charly Körbel weiterhin Rekordspieler der Bundesliga ist.

Jetzt stellt sich heraus: 629 Einsätze sind der falsche Wert.

Hätte er alle seine Profispiele in der ersten Bundesliga absolviert, wäre er mit den nicht einberechneten 96 Spielen in der Primera División für Atlético Madrid nämlich auf 725 Einsätze gekommen und hätte damit wohl tatsächlich eine Rekordmarke für die Ewigkeit gesetzt.

Hier noch mal die Bilanz bei fußballdaten.de, die ich verwendete, und hier die aus Spanien fehlenden Spiele bei Weltfussball.

Trainer-Baade-Watch-Blog tut Not.

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Point of View

Wieso fühle ich mich bloß bei Dieter Schatzschneiders Erinnerungen an seine Jugend so sehr an meine Jugend erinnert?

Immer werden Sie aber nicht den Kürzeren gezogen haben.

Nein, wir haben uns schon in Cliquen zusammengeschlossen und uns dann auch unsere Opfer ausgeguckt. Zum Beispiel mussten die Gymnasiasten jeden Tag an unserer Hauptschule vorbei – und das war für die wie ein Spießrutenlauf.

Nur leider unter umgekehrten Vorzeichen: Ich war einer der Spießrutenläufer. Der Park, der Bach durch den Park, die Brücke, die unausweichliche Brücke mit den Horden von drohenden und allzu häufig auch prügelnden Hauptschülern darauf.

An der Brücke war außer durch einen langwierigen Umweg kein Vorbeikommen. Irgendwann war man froh, dass man nachmittags Unterricht hatte und erst um 15h nach Hause gehen musste, durch den Park. Dass es einer von jenen Jungs in die Bundesliga geschafft hätte, ist mir nicht bekannt. Dann eher ins Gefängnis, so wie einige von Schatzschneiders Jugendfreunden.

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