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Monat: März 2010

Update (jetzt mit Musik): Hand in Glove

Die Redaktion von Trainer Baade hat mal wieder keine Mühen gescheut, ist aus ihrem Elfenbeinturm herabgestiegen und hat sich auf die Suche nach den wahren Gründen für die Nominierung René Adlers zur Nr. 1 im deutschen Tor begeben — und ist in diesem kleinen Ausschnitt fündig geworden.

Während alle Welt nur davon spricht, dass Manuel Neuers Abwürfe mit dem Ball so präzise sind, dass die eigenen Stürmer sie eigentlich nur noch volley ins Tor schießen müssen, weil Neuer mit seiner Wurftechnik die komplette Abwehr aushebelt. Währenddessen vermag René Adler gegnerische Stürmer mit einer noch viel präziseren Wurftechnik aus der Konzentration zu bringen, bevor sie überhaupt die Gelegenheit hatten, zum Abschluss zu kommen.

Das ist natürlich dem Bundestorwarttrainer der Biathlon- und Hammerwurfnation Deutschland, Andreas „Andy“ Köpke, nicht entgangen, weshalb er Jogi Löw die Empfehlung gab, sich für den defensiv stärkeren Adler und gegen den offensiv stärkeren Neuer zu entscheiden.

Ein bekannter Torwarthandschuhe-Hersteller hat schon reagiert und will jetzt noch wurffestere Modelle speziell nur für die deutsche Mannschaft entwickeln. Um noch vor Beginn der WM in Südafrika fertig zu werden, laufen die Hirne der dortigen Research-&-Development-Abteilung bereits jetzt so heiß, wie der Handschuh dann später beim Aufprall auf den Kopf des Gegners sein soll.

Und nach so einem langen Wortbeitrag (mehr als 3 Minuten am Stück trauen uns Radiomacher ja nicht zu — es ist immer schön, wenn man seine Konsumenten nicht unterschätzt) dann jetzt endlich Musik.



1 Kommentar

Eine unwillkommene Begegnung mit Herrn Urian

So war das eigentlich gar nicht gemeint mit der „Sekte“ von neulich.

Jetzt tun sich aber ganz andere Abgründe auf. Von einem Männerorden könnte fast die Rede sein. Alle, die teilnehmen, begeben sich in Abhängigkeiten: Berufliches wird mit Privatem vermischt, irgendwann weiß man ohne guten Rat von außen gar nicht mehr, wo einem der Kopf steht und ob man sich nicht doch selbst ins gesellschaftliche — das sportliche würde hier weniger schwer wiegen — Abseits verfrachtet hat. Wer einmal in die Fänge dieser Sekte gerät, dem wird es nicht leicht fallen, dem gesellschaftlichen Konsens der westlich orientierten Welt noch zu folgen.

Nicht umsonst hat sich die FIFA in dieser Angelegenheit eindeutig positioniert, eines der wenigen Themen, bei dem man der FIFA dankbar für ihre Klarheit und zumindest nach außen hin Unparteilichkeit sein darf. Aktivitäten in solcher Richtung haben auf und um dem Platz herum nichts verloren, sondern sind Privatsache.

Dies sieht der DFB offensichtlich anders, der nicht nur seine schützende Hand über derlei Machenschaften hält, sondern jetzt auch noch aktiv dafür wirbt. Der nächste Skandal im überaus skandalgebeutelten DFB?

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