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Monat: Februar 2011

Jürgen keine Cola

Immer wieder aufs Neue erstaunlich ist, wie leger man in Fußballerkreisen mit Drogenkonsum umgeht, wie leichtmäulig man diesen offen zugibt und dass man noch nicht mal davor zurückschreckt, diesen zu erwähnen, wenn Kinder zuhören.

Vorhin fragte Sven Pistor im WDR2-Radio-Interview den Kohler Jürgen alter Schule, wo man denn in Dortmund die Meisterschaft feiern könne, man müsse ja schon mal planen und er als zweimaliger Deutscher Meister mit der Borussia aus Dortmund wisse doch sicher, welches die dafür besten Plätze seien. Doch des Kohlers Jürgen Antwort half nicht dabei, diese Aufgabe zu lösen.

„Oh, das weiß ich gar nicht mehr. Ich war schon direkt nach dem Spiel so dicht, dass ich eigentlich gar nicht mehr weiß, wo wir da überall gefeiert haben.“

Am hellichten Tage — sagt er es. Öffentlich und ohne einen Funken Scham.

(Und entschuldigen Sie bitte den Delling im Titel …)

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Sein Fußwerk beherrschen

Zugegeben, das Tor von Nuri Sahin gegen Bayern München war exquisit und wunderbar anzusehen. Mögen sonstige Fähigkeiten zur Empfindung von Schönheit in anderen kulturellen Metiers auch arg verkümmert sein, dieses Tor kann man dann doch als tatsächlich erfreulich wahrnehmen. Und so geschah es dann auch.



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Hochgeladen von izlehepblogspot. – Mehr professionelle, Schul- und klassische Sport Videos.

Doch mögen der Autor wie wahrscheinlich auch seine Leser nur in einem von zehn Fällen dazu in der Lage sein, den Ball aus dieser Position in den Winkel zu geodreiecken, für jemanden, der Fußball als Profession ausübt und diese täglich trainiert, sollte es eine Selbstverständlichkeit sein.

Wer an jener Stelle auf dem Spieleld, unbedrängt!, es nicht in neun von zehn Fällen schafft, den Ball im Winkel unterzubringen, von dem darf man berechtigterweise behaupten, dass er sein Fußwerk nicht beherrscht.

Insofern war Nuri Sahins Tor ein sehr schön anzusehendes, von jener Stelle aus dennoch trivial.

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DDR Oberliga — 20 Jahre danach

Aye, caramba, oder besser: Öi görömbö, denn heute gehen wir mal wieder dorthin, wo nullkommagarkein Erstligafußball gespielt wird. In die ehemalige DDR.

Da es dort aber oft sehr ungemütlich, unschön und grau ist und die Leute unfreundlich sowie skeptisch gegenüber Fremden sind, überlassen wir das Hingehen lieber Leuten, denen die Unfreundlichkeit nichts ausmacht, da sie sowieso nichts verstehen, weil sie aus England kommen. Und die Skepsis überwinden sie mit dem einen oder anderen.

Ein paar sehr Bizarre machen sich auf den Weg in alle 14 Stadien der letzten Saison der DDR-Oberliga. Und berichten davon im tumblr-Blog namens „DDR-Oberliga2010″.

Schön. Dass man eine solche Reise nicht selbst machen muss, vor allem.

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Ich möchte ein Schwede sein …

… am kalten Polar.

Dann wäre ich immer rein, alles wär so klar.

Reine Seele ist hier natürlich gemeint, denn der Schwede an und für sich betrügt nicht und spielt vor allem nicht foul. Selbst die Fans verhalten sich vorbildlich, und so kann man in diesem Zusammenhang mit Fug und Recht behaupten:

Von den Schweden lernen heißt siegen lernen.

Von den Norwegern lernen übrigens auch.

Denn die Fairplay-Wertung der UEFA wurde nicht weniger als 6x von Schweden gewonnen und 5x von Norwegen. Die anderen Teilnehmer der Endphase dieser Wertung kommen übrigens aus Dänemark, Finnland, Schottland oder England sieht man von dem einen Ausreißer aus Weißrussland (bestimmt gekauft, dieser Sieg!) ab.

Was befindet sich in der nordischen Luft, dass Teams und Zuschauer aus diesen Ländern stets so ausgemacht fair auftreten? Ist diese Substanz einmal identifiziert, sollte man sie hierzulande auch einsetzen. Gerne als Duftspray, welches man als Fairplay-Gedanken-verbreitenden Teppich vor Anpfiff in den Bundesligastadien, aber auch in den dies noch dringender benötigenden Kreisligen versprüht, um auf diese Weise fortan wunderbaren Fußballsport ohne Schwalben, Schauspieleinlagen, Kartenfordern, bösartige Fouls und randalierende Zuschauer zu genießen.

Den reinen Fußballsport eben, rein wie die schwedische Seele.

Die Gewinner dieser UEFA-Fairplay-Wertung seit 1995:

1995 Viking Stavanger Norwegen
1996 Malmö FF Schweden
1997 Brann Bergen Norwegen
1998 Aston Villa England
1999 FC Kilmarnock Schottland
2000 IFK Norrköping Schweden
2001 Schachzjor Salihorsk Weißrussland
2002 Brann Bergen Norwegen
2003 Manchester City England
2004 Östers IF Schweden
2005 Viking Stavanger Norwegen
2006 Gefle IF Schweden
2007 BK Häcken Schweden
2008 Manchester City England
2009 Rosenborg Trondheim Norwegen
2010 Gefle IF Schweden

Dass es aus Deutschland erst zwei Vereine über diesen Weg in den UEFA-Pokal/die Europa Liga geschafft haben, verwundert hoffentlich niemanden.

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Einen historischen Irrtum korrigieren

Eigentlich müsste man den folgenden Beitrag gar nicht schreiben, denn es gibt niemanden, der seinem Inhalt widersprechen würde (von einer zwei Ausnahmen abgesehen).

Allerdings gibt es dennoch Stimmen, die sich auf ganz merkwürdige Weise öffentlich äußern. Denen entfallen ist, dass es allein einen leider viel zu lange währenden, aber großen historischen Irrtum des Fußballgotts (manche nennen ihn auch Zufall, andere erkennen ihn in einer Symbiose aus Zufall und Kontostand) darstellt, dass der VfL Wolfsburg seit 1997 in der ersten Bundesliga spielt. Von einem „Top-Klub“ ist da die Rede. Dabei sieht die Bundesliga-Bilanz des VfL Wolfsburg folgendermaßen aus:

14, 6, 7, 9, 10, 8, 10, 9, 15, 15, 5, 1, 8.

Neben der Meisterschaft ein einziges Mal unter den ersten 5, ansonsten mehr als nur einmal knapp am Abstieg vorbeigeschrammt. Die angesprochenen Stimmen jedenfalls können doch nicht bei Trost sein, wenn sie den VfL Wolfsburg zu einem „großen“ Verein der Bundesliga machen. Wer spricht heute noch von Eintracht Braunschweig oder vom TSV 1860 München (beides einmalige Bundesliga-Meister) als „großem“ Verein? Wer wird in 20 Jahren noch vom VfL Wolfsburg als mehr als einer Eintagsfliege in Bezug auf Top-Platzierungen sprechen? Wären diese sprachlichen Pfade nicht schon so ausgetreten, man müsste den VfL Wolfsburg glatt als graue Maus bezeichnen. Wir belassen es dann lieber beim weniger schmachvollen Zeigen der einzigen beiden weiteren Fans des Top-Klubs.

Ist der KV Mechelen mit seinem einmaligen Europapokalgewinn ein Großer unter den europäischen Klubs? Steaua Bukarest? Ipswich Town? Ist Hannover 96 mit seinem halben Pokalsieg und seinen zwei Meisterschaften von annodunnemal heute noch ein großer Klub?

Man möge sich doch bitte die Saisonstatistik des VfL Wolfsburg anschauen, zudem zur Kenntnis nehmen, dass der Meistertrainer ebenso wie die wichtigeren Elemente des Kaders schon längst weitergezogen sind, sowie, dass dort ein Manager am Werke ist, der abgesehen von Träumen vom Großsein sportlich noch nicht allzu viel hinbekommen hat. Träumen ist ja gerade im so zufallsbeeinflussten Sport Fußball erlaubt, aber doch bitte bei Fans und Spielern und nicht bei jenen, die darüber berichten.

Die Chance, den Irrtum der Bundesligazugehörigkeit dieses Nirgendwos zu korrigieren, kommt aber just in dieser Saison wieder. Weshalb wir alle Stuttgart-, Gladbach-, und Bremen-Fans sind, denn es soll nicht sein, dass der „Top-Klub“ VfL Wolfsburg, der historische Irrtum, erneut das Glück hat, dass gleich drei andere Teams am Ende der Saison noch schlechter dastehen als er.

Immerhin hat der Zufall kein Gedächtnis, und so sind Ausreißer in beide Richtungen stets das willkommene Salz in der Suppe. Man frage eben jene Eintracht Braunschweig und den TSV 1860 München.

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Pump it up

Marcel Schäfer, Kapitän des VfL Wolfsburg, macht gleich zwei Fehler in einem Satz, wenn er sich zur sportlichen Lage bei seinem Dings wie folgt äußert:

Es geht um die Existenz des Vereins.

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Geifern, sabbern, tröpfeln

Völlig fern liegt es hier mittlerweile, nachdem man einige Zeit lang diese Strömung immer mal wieder in die Beiträge hat einfließen lassen, die allgemeine Verdenglischung der deutschen Sprache zu bekritteln, noch ist an dem Substrat an sich etwas auszusetzen, besitzt es doch eine nicht nur dem Kenner auffallende Eleganz, sowohl klanglich als auch optisch, und verleiht dem es Verwendenden eine Strahlkraft und ebensolche Eleganz, die dem ursprünglich gebrauchten Wort völlig fehlt, welches noch dazu ziemlich ungewaschene Konnotationen weckt, ein wenig infantil daherkommt und nicht den Eindruck erzeugt, als sei — wie es bei seinem Nachfolger der Fall ist — das damit beschriebene Vorgehen besonders planvoll oder auch nur Teil eines größeren Ganzen, das annähernd zielführend sein könnte, sondern vielmehr ein mit einem zwar lustvollen, aber wenig ertragreichen Herumtollen, bei dem die Angelegenheit reiner Selbstzweck ist und nicht eingebettet in ein System, an dessen Ende eine weitere Handlung erfolgen soll, besser beschriebener Vorgang.

Nichtsdestotrotz:

Ich vermisse das Wort „fummeln“ an Stelle von „dribbeln“ immer mal wieder, urplötzlich, jäh, aber dann sehr intensiv.

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Kaiser-Franz-Marsch



Uli Stein und Toni Schumacher klatschen im Takt — das erlebt man auch nur selten.

Ansonsten hatte man es in den 1980ern wohl noch nicht so wirklich drauf damit, seine Lippen synchron zum Gesang zu bewegen. Zumindest Peter Alexander hatte es ungefähr gar nicht drauf, wie man sieht.

Sehr sehenswert ist auch der Magath Felix im Hintergrund mit seiner scheenen Brille.

„Einstimmen“ in irgendwelche Gesänge wird übrigens überschätzt.

Schade eigentlich, dass man damals keins der Videos im Anschluss gezeigt hat, in denen der „Franz, der kann’s“ einen seiner Aggro-Trips bekommen hat und auf Journalisten, Hoteliers, von ihm selbst ausgewählten Spielern oder auch einfach Spiegelbildern rumhackte. Damals, als der „Franz, der kann’s“ noch keine Contenance besaß.

Es ist allerdings ähnlich schade um des Franzens ehrliche Einschätzungen zum Fußball wie es schade um die Sangeskünste des Peter Alexander ist.

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Unschlagbare Ausrede

Da man in Deutschland im Zusammenhang mit Fußball ja immer die selben 500 Zitate verwendet, die man trotz ihrer nicht geringen Zahl alle auswendig kennt, weshalb sie stets zum einen Ohr reinkommen, dann aber zum Hals wieder raushängen, heute mal ein Ausflug in den Zitatenschatz des uruguayanischen Fußballs.

Für den Anfang soll es ein Zitat in einem Kontext tun, welchen man auch ohne größere Kenntnisse des uruguayanischen Fußballs begreift. Voilà:

„Zugegeben, es mag schwierig sein, in La Paz zu spielen, aber es ist eine unschlagbare Ausrede, wenn es darum geht, eine Niederlage zu erklären.“

Victor Hugo Morales, Journalist aus Uruguay

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Anti-Kommentatoren-Bashing-Beitrag

Weil das Bashing — zu deutsch Schelte, nicht dass das in Vergessenheit gerät — von Kommentatoren so abgenudelt ist, dass sich mittlerweile schon jeder Blog-Kommentator zunächst mal entschuldigt, dass er nun doch wieder bashen muss, wenn er es irgendwo tut, hier der ultimative Anti-Kommentatoren-Bashing-Beitrag. Gleichzeitig entschuldigt sich jedoch niemand, wenn er bei twitter voll in die Saiten greift und abledert, was das Zeug hält. Zuletzt erlebt beim zugegebenermaßen unerquicklich schlechten Tom Bartels gestern bei der Partie Deutschland — Italien, als man sich vor Nörgeltweets bezüglich Tom Bartels‘ Leistung kaum retten konnte.

Weshalb dem etwas entgegen geworfen werden muss.

Und das geht folgendermaßen, einfach, schlicht und ergreifend:

Welchen Kommentatoren hört(et) Ihr gerne?

Ich selbst muss lange überlegen, bis mir zumindest aus der Gegenwart einer in den Sinn kommt. Ich verfüge weder über himmel noch verfügte ich je über Uraufführung, zudem schaue ich TV-Fußball ohnehin häufig in Situationen, in denen man den Kommentar kaum versteht und genauso häufig kann ich mir den Namen nicht merken, sofern es nicht eine jener Eminenzen ist, die man seit Jahren kennt oder seit Jahren basht bzw. schilt.

Wie dem auch sei, ich kann heute mit keinem Namen in Vorleistung gehen, würde aber gerne wissen, welchen Kommentatoren Ihr als angenehm empfindet. Timbre, Themen, Tonation. Was auch immer dafür relevant sein könnte. Und gerne auch aus der Vergangenheit, muss aber natürlich nicht, ein aktuell Wirkender wäre fast noch lieber.

Welchen Kommentatoren hört(et) Ihr gerne?

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Zünglein an der Tabelle

Natürlich muss man keinem Fußballinteressierten erklären, dass die Tordifferenz extrem wichtig werden kann, insofern als sie in bestimmten Konstellationen genauso viel zählt wie ein Punkt mehr als der punktgleiche Tabellennachbar zu haben. Und das vergisst über die gesamte Saison wohl auch niemand, schon gar nicht, so hofft man als Anhänger, wenn eine Mannschaft mal so richtig untergeht, eine Partie schon zur 60. Minute entschieden ist, weil man mit 3, 4 oder 5 Toren hinten liegt. Und genauso hofft man, dass allen auf dem Platz Beteiligten klar ist, dass es eben keineswegs gleichgültig ist, ob man nun mit 0:3 oder 0:7 nach Hause geht, von den direkten Auswirkungen dieses Unterschieds noch einmal abgesehen.

In den knapp 50 Jahren Bestehen der Bundesliga kam es schließlich mehr als nur ein Mal vor, dass sich elementare Fragen wie Abstieg oder Meisterschaft allein durch die Tordifferenz entschieden. Dazu kommt das Phänomen, dass nahezu keine Spielzeit vergeht, ohne dass nicht wenigstens eine Platzierung anhand der Tordifferenz entschieden würde. Und dass das wiederum Auswirkungen auf die Finanzen hat, muss man hoffentlich ebenfalls nicht mehr erwähnen.

Grün und Rot markiert sind jene Fälle, in denen tatsächlich die Frage Meisterschaft, Abstieg oder Teilnahme am internationalen Fußball mittels Tordifferenz entschieden wurden.

Früher war es der DFB, heute macht die DFL jedes Jahr drei Kreuze, dass die beiden besten Teams einer Saison noch nie punkt- und torgleich waren, wobei danach noch einige Kritierien mehr („Fragen zum Spielbetrieb“ anklicken) zum Einsatz kämen. Helfen diese alle nicht, steht man vor der Frage: Wo sollte man zu welchen Bedingungen ein Entscheidungsspiel austragen?

Rekord-Depp ist natürlich der Depp, Entschuldigung, der Club, der gleich zwei Mal wegen der schlechteren Tordifferenz abstieg, Stichwort Phantomtor. Der VfB Stuttgart hingegen wurde zwei Mal nur aufgrund der besseren Tordifferenz Meister. Ansonsten scheint die Drei-Punkte-Regel für eine geringere Häufigkeit von Punktgleichheit zu sorgen, wodurch die Ängste der DFL-Verantwortlichen ein wenig geringer geworden sein dürften.

Bis zur Saison 1966/1967 zählte nicht die durch Subtraktion ermittelte Tordifferenz, sondern der so genannte „Torquotient“, der sich denkbar einfach berechnen lässt, allerdings den Vorteil der mehr geschossenen Tore und somit eines vermeintlich attraktiveren Spielstils nicht berücksichtigt. Seit 1967/1968 gilt also die nicht mehr ganz neue Regelung der Tordifferenz im Gegensatz zum Torquotienten.

Die mit einem Asterix versehen Clubs mussten in die Relegation, welche sie dann aber erfolgreich bestritten. Fettgedruckte Mannschaften sind absolut punkt- und torgleich, während kursiv gestellte Teams zwar die selbe Tordifferenz aufweisen, eines der beiden Teams jedoch mehr Tore erzielte als das andere und ersteres somit vor dem zweiten rangiert.

Den sprichwörtlichen Vogel schießt die Saison 1974 ab, als sich die stolze Zahl von fünf punktgleichen Teams auf den Plätzen 9 bis 13 am Ende der Saison allein anhand der Tordifferenz in eine Reihenfolge bringen ließen.

2007/2008
4. Hamburger SV +21 47:26 54
5. VfL Wolfsburg +12 58:46 54
2006/2007
9. Borussia Dortmund -2 41:43 44
10. Hertha BSC -5 50:55 44
11. Hannover 96 -9 41:50 44
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Das himbeerne Gold

Das himbeerne Gold geht in diesem Jahr wie in allen anderen Jahren zuvor auch an Sabine Töpperwien. Der Preis wird ihr verliehen für die einfallslosesten Sprachbilder, für die ausgewrungensten Adjektive in den immer gleichen Phrasen in Kombination damit, auch bei unterschiedlichsten Spielsituationen mehr oder weniger alles, was auf dem Platz passiert, schlicht auf die drei Vokabeln „UN-FASS-BAR“ mit allerdings überdeutlich artikuliertem Ausrufezeichen zu reduzieren.

Die mark- und beinerweichend quäkende und stets selbst fürs Radio überdramatisierende Stimme, die noch jeden zufällig der Bundesliga-Konferenz akustisch beiwohnen müssenden Nicht-Fußballinteressierten dazu bewogen hat, am Verstand des selbst der Konferenz Lauschenden zu zweifeln, ist dabei nicht mal in die Wertung eingeflossen. Die hat sie sich ja abgesehen von der Intonierung nicht selbst ausgesucht.

Wohl aber die Tatsache, dass sie seit 20 Jahren in immer den selben Bildern quäkt, und damit so viel Phantasie beweist, wie es auch der Name des Preises zu würdigen weiß:

In ihrem Fall ist Reden schließlich Silber.

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