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Monat: Januar 2014

Ein Höhepunkt des abgelaufenen Sportjahres

Ein, wenn nicht gar der Höhepunkt des abgelaufenen Sportjahres steht an.

Wir unterbrechen die kurze Umbauphase hier im Blog für einen wichtigen Hinweis auf eine Herzensangelegenheit. Das Sportbloggernetzwerk wählt wieder den besten Beitrag des abgelaufenen Jahres. Dieses Mal gibt es auch eine Extraseite für diese Veranstaltung, welche Stadioncheck zusammengeklöppelt hat, durstig, in der Nacht, aber immer im Dienste der Sache, die da heißt: Sportbloggen.

Zu erreichen ist diese Abstimmung mit den 11 Favoriten, übers Jahr vom Sportbloggernetzwerk gesammelt und schließlich durch eine hochkarätige Jury auf 11 Nominierte geschrumpft, auf dieser neuen Webpräsenz. Stimmen Sie ab, denn die Abstimmung läuft nur eine Woche und dann ist es doch schneller wieder später als man gucken kann. Und gute Werke sind es natürlich auch alle, die nicht zwangsläufig schon die Runde durchs Blogosquarium gemacht haben.

Zur Abstimmung.

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Neues Jahr 2014: Eine gute, eine mittelschlechte Nachricht

Anders als üblich gibt es dabei zuerst die gute Nachricht:

„Trainer Baade“ wurde bei der Blogger-des-Jahres-Aktion von franziskript, Indiskretion Ehrensache und Fiene.tv zum Sportblogger des Jahres 2013 gewählt.

Der herzliche Dank geht an die Ausrichter dieser Publikumswahl nach Publikumseinreichung von Vorschlägen. Vor allem aber an jene, welche dieses Blog bei der Abstimmung mit beinahe absoluter Mehrheit wählten — und das, obwohl hier im Blog nirgendwo zur Wahl aufgerufen wurde. Danke! Da steigt die Bloglust für 2014 ins Unerwartete.

*

Die schlechte Nachricht ist, dass sich hier ausgerechnet über die Feiertage irgendetwas Fremdes auf dem Blog eingeschlichen hatte und eine kurze Zeit lang mitfuhr durch die unendlichen Weiten des Blogosquariums. Dieses Etwas präsentierte sich dann und wann als im weiteren Sinne Werbung für Sport für Erwachsene über dem eigentlichen Blog.

Dieses Etwas ist zwar identifiziert und auch entfernt, keine Sorge also beim Betreten dieser Seite und beim Klicken blinkender und weniger blinkender Links. Allerdings besteht aufgrund des veralteten Themes zur Zeit das Risiko, dass etwas Ähnliches erneut passieren könnte.

Weshalb zunächst einmal der Umbau des Themes Priorität besitzt und weitere Beiträge auf sich warten lassen müssen. Und das ausgerechnet, da die Blogmotivation durch die Ehrung als Sportblogger des Jahres 2013 neue Zwischenhochs erreichte.

Wie auch immer: stay tuned. Es geht in Kürze weiter, dann möglicherweise im Innenraum neu angestrichen.

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Der Fußball-Moment des Jahres 2013

Für Momente auf dem Fußballplatz gäbe es zwar viele Kandidaten, aber wohl nur einen heißen auf den Sieg. Arjen Robbens Tor im ersten deutschen Champions-League-Finale aller Zeiten, das selbst hartgesottene Fans des Gegners nicht als unverdient in diesem Spiel bezeichnen würden. Der FC Bayern hatte sich die Krone aufgesetzt und das sogar samt griechisch-tragödisch anmutenden vorjährigem Scheitern in letzter Sekunde des selben Wettbewerbs. Die Leser von Trainer Baade wählten ein anderes Spiel aus dem Jahr 2013 zu einem ihrer liebsten: den Sieg von Borussia Dortmund durch zwei Tore in den Schlusssekunden gegen Malaga, wodurch das deutsche Finale überhaupt erst möglich wurde. Auch Großkreutz‘ Tor kurz vor Schluss in Marseille hätte das Zeug dazu, der Fußball-Moment des Jahres 2013 zu sein, das Karriereende von Ailton natürlich ebenso. Oder das Nicht-Tor von Stefan Kießling in Hoffenheim, von Dr. Felix Brych des „Nicht-“ entraubt. Ansonsten blieb das Jahr fußballerisch eher blass, auch wenn natürlich Paraden, schöne Schwalben, etwas plötzlich doch noch eintretende Abstiege wie jener von Fortuna Düsseldorf wie jedes Jahr stattfanden und damit auch in die Liste gehörten. Eher blass jedoch, weil der Sieger in diesem Jahr immer schon feststand. Rekorde aus 51 Jahren Bundesliga fielen wie einst Bernd Hölzenbein und Rudi Völler in Personalunion, doch im Gedächtnis bleibt bei derartigen Dauersiegen wenig.

Zwei Donnerschläge abseits des Platzes dürfen daher nicht unberücksichtigt bleiben, blickt man aufs Fußballjahr 2013.

Da wäre zum einen die Nachricht „Hoeneß: Ermittlungen wegen Steuerhinterziehung“, welche der Autor am Tag nach seiner Lesung im April in München am mittleren Morgen in der Wohnung des Stadtneurotikers erstmals auf seinem Wischtelefon erblickte. Und die Schlagzeile gleich mehrere Male lesen musste, um sie für real zu halten. Das Ganze entwickelte sich zu einem veritablen Erdbeben in Deutschlands Fußballlandschaft, samt stümperhafter, eventuell noch sehr teuer zu bezahlender Selbstanzeige, Haftbefehl, Kautionszahlung und zunächst enttäuschter, dann aber doch zum Champions-Titel gratulierender Bundeskanzlerin. Eine Geschichte, deren Ende noch nicht geschrieben ist.

Zum anderen wäre jener Knall zu nennen, welcher ebenso wenig komplett verhallt ist wie der Hoeneß’sche. Am 23. April 2013 verkündete die Webseite des BVB, dass Mario Götze seine Ausstiegsklausel nutze, um zum Saisonende zum FC Bayern München zu wechseln. Kurz zuvor war Hoeneß‘ Selbstanzeige bekannt geworden, kurz danach standen für den BVB wichtige Spiele an und man sollte diese Meldung wohl nicht ohne die erste einordnen, war sie doch möglicherweise auch Schachzug, um am Ende wieder das zuallererst hier Genannte zu ermöglichen: Arjen Robbens Siegtor im Champions-League-Finale jener Bayern gegen jene Dortmunder.

So hängt alles mit allem zusammen und so bleibt die Frage am Ende offen, welcher nun der Fußball-Moment des Jahres 2013 war. Möge der Leser entscheiden oder jeder für sich. Hier würde man, mit der Pistole auf der Brust, eher Götzes Wechsel zum FC Bayern an die Nr. 1 setzen. Die Steuergeschichte wird eventuell bald schon versickern, auch wenn Hoeneß‘ Standing als moralisierender Talkshow-Dauergast damit ein endgültiges Ende fand. Den Fußball in Deutschland veränderte Letzteres aber vielleicht langfristiger als Hoeneß‘ Sturz.

Also, gut, dann schreiben wir’s doch hin:

Der Fußball-Moment 2013 war die Bekanntgabe des Wechsels von Mario Götze zum FC Bayern.

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