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Monat: Februar 2016

Kaffee, Croissant, Lektüre

Ja, lebt denn der alte Sportblogger-Award noch? Ja, er lebt noch.

Und ganz in der Tradition eines angenehmen Morgens, wie ihn auch Bixente Lizarazu bei seiner Gratulation zum Geburtstag der „L‘Equipe“ (das heißt „die Mannschaft“) beschreibt


braucht man nur einen Kaffee, ein Croissant und etwas Sportlektüre für einen solchen angenehmen Morgen.

Das Sportbloggernetzwerk hat mal wieder gute Texte aus Blogs aus dem letzten Jahr zusammengestellt und sucht nun den nach Eurer Meinung besten davon, den Gewinner des Jahres 2015.

Deshalb, bittschön, die Damen und Herren, Kaffee und Croissant selbst besorgen, die Lektüre stellen wir. Viel Spaß beim Lesen und danach dann abstimmen; wir danken herzlich.

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Hallo Hamburg, wir melden uns vom Abgrund

Der Millernton-Podcast betreibt eine Rubrik „Vor dem Spiel/Nach dem Spiel“, in der mit einem Menschen aus dem Umfeld des jeweils aktuellen Gegner des FC St. Pauli gesprochen wird — vor und nach dem Spiel. Den ersten Teil, vor dem Spiel am Sonntag des MSV Duisburg gegen eben jenen FC St. Pauli, habe ich gestern mit dem Millernton absolviert.

Hier geht’s zum Gespräch, mit etwas mehr als 20 Minuten voller vieler „Insights“ schafft man das wohl noch vor dem Anstoß am Sonntag um 13h zu hören.

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#namethegame – Wie heißt dieses Dings-Spiel in welcher Region?

Mal wieder bei Twitter kam gerade die Frage danach auf, was denn eigentlich „Fünferle“ sei, nachdem ich twitterte, dass Schachtjar Donzek das gerade in Schalkes Fünfmeterraum spiele.

Fünferle heißt jenes Spiel, in dem alle Beteiligten auf ein Tor spielen, also ohne Verteidiger, Tore aber nur zählen, wenn sie volley erzielt werden. Jeder hat 10 Punkte, bei einem erhaltenen Tor als Torwart bekommt man einen Punkt abgezogen. Bei einem Fehlschuss neben das Tor (oder auch bei einem gehaltenen Ball) muss der Fehlschütze ins Tor, kann also nur dort Punkte verlieren, sich durch einen gehaltenen Ball aber auch wieder daraus entfernen. Plus wahrscheinlich viele weitere Variationen, nehm ich an, das ist so das Grundgerüst.

Dort, wo ich aufwuchs, am Niederrhein am westlichen Rande des Ruhrgebiets, nannte man das Spiel „Fünferle“. Womöglich, weil man nur innerhalb des Fünfmeterraums überhaupt köpfen/volley schießen durfte, das weiß ich nicht mehr exakt.

Die Frage ist nun: Wie hieß dieses Spiel dort, wo Du es gespielt hast – und wo war das?

PS: Wir hatten dieses Thema übrigens schon mal, wie aus diesem Beitrag zu regionalen Varianten der Bezeichnung für bolzen/pöhlen/tschutten hervorgeht. Leider ist der Link zur damaligen Auflistung zum Thema „Fünferle“ und seine regionalen Varianten beim Blog „Bolzplatz“ tot, weil dieses Blog tot ist.

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Everyday is like Sunday

Trudging slowly over wet sand
Back to the bench where your clothes were stolen
This is the coastal town
That they forgot to close down
Armageddon – come Armageddon!
Come, Armageddon! Come!

Everyday is like Sunday
Everyday is silent and grey

Nun ist die Bundesliga endgültig zum Stillstand gekommen. Der Meister steht fest, der Vizemeister steht fest. Die Absteiger stehen fest. Nicht, dass wir uns falsch verstehen, wir reden hier nicht vom vorletzten Spieltag, an dem der Zufall das mal so gewürfelt hat, dass eben per genau diesem alle wichtigen Entscheidungen schon gefallen sind. Wir reden vom 20. Spieltag, an dem sich die Spannung in der Liga nur noch darauf bezieht, wer Champions League spielt und falls das nicht, Europa League. Und wer sich um den einen relevanten Relegationsplatz prügelt, auch wenn selbst da die Verhältnisse klar zu sein scheinen.

Der 20. Spieltag ist gegangen, und der eigentliche Sinn dieser Liga, um die Meisterschaft zu kämpfen und gegen den Abstieg, hat sich mehr oder weniger erledigt. Sicher kann Hoffenheim noch locker mit 3 Siegen in Folge auferstehen, ebenso könnten tatsächlich noch Mainz 05 oder sogar der 1. FC Köln von 1948 in die Europapokalränge gespült werden.

Allein, was den Sinn einer Liga angeht, hat sich die Bundesliga von allem verabschiedet, was noch Interesse bedeuten könnte. Lassen wir jetzt mal alle Eifersüchteleien gegenüber den Bayern weg, ignorieren wir einfach, dass sie seit fast einem halben Jahrzehnt (denn so wäre es, wenn sie nächste Saison wieder Meister würden) die Bundesliga nach Belieben und vor allem mit einem Punkte- bis Torrekord nach dem nächsten beherrschen.

Jetzt ist auch noch die Frage nach dem Vizemeister obsolet geworden. Das wird ebenso dauerhaft, wie der FC Bayern Meister wird, ebenso immer der BVB werden. Alle anderen Teams können diese Lücke nicht schließen, die Abstiegsfrage wird wohl sicher noch irgendwann mal offener ablaufen als in dieser Saison. Nur – was nützt uns das, in dieser Saison?

Diese Saison ist vorbei und man spürt geradezu die Resignation bei allen Bundesliga-Interessierten, die nicht gerade Schalke- oder Gladbach-Fans sind (oder noch fürchten, Besuch vom Abstiegsgespenst zu bekommen). So früh war diese Liga, diese Saison noch nie entschieden, und so laufen wir jetzt schon, ab Anfang Februar langsam über den Strand und fragen uns, wer wohl auf welchem Mannschaftsbild im Kicker-Sonderheft der neuen Saison auftauchen wird. Nur Aufmerksamkeit für die aktuelle Bundesliga-Saison brauchen wir keine mehr. Da ist alles entschieden. Jaja, außer natürlich von Deinem Verein.

Aber ansonsten ist alles leider so, als wäre jeden Tag Sonntag.

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