Auch in den einzelnen Kontinentalverbänden werden seit Beginn der 1990er (in Europa und Asien sogar noch früher) jeweils Kontinentalmeister im Frauenfußball ausgespielt. Hier folgt die Liste aller Gewinner dieser in variierendem Rhythmus durchgeführten Meisterschaften. Wie schnell zu erkennen ist, wurde seit Einführung der Südamerika-Meisterschaft im Jahr 1991, zufällig auch das Jahr mit der ersten Weltmeisterschaft im Frauenfußball, mit einer Ausnahme stets Brasilien Südamerika-Meister.
Diese einzige Ausnahme heißt Argentinien, das den Titel 2006 im eigenen Land für sich gewann und dabei in einem Ligasystem Brasilien hinter sich ließ. Ansonsten war es immer die weibliche Ausgabe der Selecao, die auf dem obersten Treppchen bei der Siegerehrung landete. Die weiteren Platzierungen sind ebenfalls aufgeführt, beim Start 1991 gab es lediglich drei teilnehmende Nationen, so dass es auch keinen Viertplatzierten gab, logischerweise.
Jahr | Gastgeber | Sieger | 2. Platz | 3. Platz | 4. Platz |
1991 | Brasilien | Brasilien | Chile | Venezuela | - |
1995 | Brasilien | Brasilien | Argentinien | Chile | Ecuador |
1998 | Argentinien | Brasilien | Argentinien | Peru | Ecuador |
2003 | Peru | Brasilien | Argentinien | Kolumbien | Peru |
2006 | Argentinien | Argentinien | Brasilien | Uruguay | Paraguay |
2010 | Ecuador | Brasilien | Kolumbien | Chile | Argentinien |
2014 | Ecuador | Brasilien | Kolumbien | Ecuador | Argentinien |
Diese vielleicht mangelnde Herausforderung für Brasilien bei derartigen Wettbewerben auf dem eigenen Kontinent hat sich womöglich bei den Weltmeisterschaften dann gerächt, wo es für Brasilien noch nie zum Titel gereicht hat. Erstaunlich ist übrigens, wie enorm die Schwankungen in diesen Teams sein können. So gewann Argentinien 1998 noch die Südamerika-Meisterschaft, kam später im internationalen Vergleich zum Beispiel gegen Deutschland bei einer WM mit 0:11 unter die Räder.
Offenbar mangelt es hier noch an Strukturen, die ein dauerhaft hohes Niveau garantieren. An der Zahl der grundsätzlichen Interessentinnen dürfte es zumindest in diesem Jahrtausend auch in Südamerika nicht mehr mangeln. Doch diese Wechselhaftigkeit der Leistungen, mit Ausnahme von Brasilien, macht diesen Wettbewerb auch so spannend, um ihn zu verfolgen. Echte Prognosen sind schwierig, was wiederum die Quoten für Wetten auf diese Spiele wei bei http://www.serioes.org/racebets-gutschein/ möglich, zu einem immer wieder prickelnden Erlebnis macht.
Insgesamt ergibt sich bei der Zahl der Titel und Platzierungen das folgende Bild:
Land | Titel | 2. | 3. | 4. |
Brasilien | 6 | 1 | ||
Argentinien | 1 | 3 | 2 | |
Kolumbien | 2 | 1 | ||
Chile | 1 | 2 | ||
Ecuador | 1 | 2 | ||
Peru | 1 | 1 | ||
Venezuela | 1 | |||
Uruguay | 1 |
Seit 2006 bleibt der Rhythmus übrigens parallel zu den WM der Männern, was nicht zwangsläufig von Vorteil sein muss. Allerdings ist dieser einheitliche Vier-Jahres-Rhythmus immerhin dazu geeignet, die Wertigkeit dieser „weiblichen“ Copa America zu erhöhen, und die Titel nicht inflationär zu vergeben.
Einzige oben nicht aufgeführte Nation von den Mitgliedsländern der CONMEBOL, die noch keine Platzierung unter den ersten vier bei diesem Wettbewerb der Frauen erreichen konnte, ist übrigens Bolivien. Das überrascht, sieht die Situation der Männer im bolivianischen Fußball mit bereits einer WM-Teilnahme doch besser aus. Normalerweise zeigt sich Venezuela von diesen zehn Nationen am schwächsten, weil dort Baseball der Nationalsport ist. Seinen Platz 3 in diesem Wettbewerb erreichte Venezuela allerdings auch gerade dann, als ohnehin nur 3 Nationen teilnehmen – und wurde prompt Letzter.
Der offizielle Name dieses Wettbewerbs lautet übrigens Sudamericano Femenino, womit also nicht der eigentlich weit verbreitete Begriff „Copa America“ verwendet wird. Erstaunlich übrigens, dass für die kommende Sudamericano Femenino noch kein Ausrichterland gefunden ist. Womöglich will Brasilien abwarten, wie es nach der WM der Männer auch noch die Olympischen Spiele verdaut, die 2016 in dem Land stattfinden, womöglich ist es aber auch einfach Usus, dass man nicht allzu viel Vorlaufzeit benötigt, um einen Ausrichter zu bestimmen.