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Zuschauerschnitt bei Europameisterschaften

Die Europameisterschaft wurde erst 30 Jahre nach der ersten WM zum ersten Mal ausgetragen. Seitdem hat sie eine deutliche Evolution in Bezug auf ihren Austragungsmodus erfahren. Waren es bis 1976 nur jeweils die vier Halbfinalisten, die die eigentliche Endrunde eines Turniers bestritten, so wuchs die Zahl der Teilnehmer seitdem sukzessive an, von deren 8 ab 1980 und 16 ab 1996 bis auf 24 – also sechsmal so viel wie zu Beginn – ab 2016. Dementsprechend wuchs natürlich auch die Zahl der abgehaltenen Partien von gerade mal 4 pro Endrunde auf inzwischen 51 Partien, was wiederum direkten Einfluss auf die Gesamtzahl der Zuschauer hat.

Weshalb hier in die Übersicht der Zuschauerzahlen der wesentlich aussagekräftigere Wert des Zuschauerschnitts, also Anwesenden pro Partie und nicht gesamt im Turnier, eingeht. Aus Service-Gründen gibt es aber auch die Gesamtzahl der Zuschauer pro Turnier zu lesen.

Zuschauerschnitt pro Turnier bei EM

Jahr Gastgeber Spiele Zuschauer Zuschauerschnitt
1960 Frankreich 4 78.958 19.740
1964 Spanien 4 156.253 39.063
1968 Italien 5 192.119 38.424
1972 Belgien 4 106.510 26.628
1976 Jugoslawien 4 106.087 26.522
1980 Italien 14 350.655 25.047
1984 Frankreich 15 599.655 39.977
1988 BR Deutschland 15 935.681 62.379
1992 Schweden 15 429.623 28.642
1996 England 31 1.269.894 40.964
2000 Belgien/Niederlande 31 1.102.850 35.576
2004 Portugal 31 1.165.192 37.587
2008 Österreich/Schweiz 31 1.143.170 36.876
2012 Polen/Ukraine 31 1.397.721 45.087
2016 Frankreich 51 2.427.303 47.594
2021 Europa 51 - -

Der bisherige Rekordschnitt bei der Zuschauerzahl stammt von dem Turnier 1988 in West-Deutschland, als über 60.000 Zuschauer die Partien im Schnitt verfolgten. Das lag zum einen daran, dass das Fassungsvermögen der Stadien, in denen gespielt wurde, besonders groß war. Denn bei der EM 88 waren die folgenden Stadien die Spielstätten dieses Turniers:

  • Olympiastadion in München, ca. 72.000
  • Volksparkstadion in Hamburg, 61.300
  • Neckarstadion in Stuttgart, 72.000
  • Parkstadion in Gelsenkirchen, 70.600
  • Rheinstadion in Düsseldorf, 68.400
  • Müngersdorfer Stadion in Köln, 61.000
  • Waldstadion in Frankfurt, 62.000
  • Niedersachsenstadion in Hannover, 60.400

Zum anderen liegt Deutschland nun einmal ganz zentral in Europa, sodass die Anreise für alle Fans die wohl im Schnitt kürzeste ist, wenn man dies mit Austragungsländern wie Portugal oder Schweden vergleicht. Und als drittes Argument dürfte man anführen, dass wohl außer eventuell in England nirgendwo sonst – in jener Zeit – die Fußballbegeisterung in der Bevölkerung so groß war wie in der BR Deutschland, was auch viele neutrale Fans in die Stadien gelockt haben dürfte.

Der absolute Rekord von rund 2,5 Millionen Zuschauern im Stadion vom Turnier 2016 in Frankreich dürfte beim derzeit laufenden paneuropäischen Turnier wegen der Corona-bedingten Einschränkungen kaum gebrochen werden. In den allermeisten Stadien ist keine Vollauslastung erlaubt, sodass sich die Zuschauerzahlen und damit auch der Zuschauerschnitt deutlich unter dem Wert von 2016 bewegen werden.

Zuschauerrekord wird nicht gebrochen

Da dies so gut wie feststeht, lohnt sich auch wohl kaum eine Wette darauf, ob der Zuschauerrekord gebrochen werden wird: wird er nicht. Für spannende Sportwetten auf die Europameisterschaft sollte man sich also doch besser den sportlichen Resultaten zuwenden, wie es ohnehin am verbreitetsten ist. Zur Stunde können noch acht Nationen Europameister 2021 werden, die Frage nach dem Torschützenkönig der EM ist noch offen und natürlich die Ergebnisse jeder einzelnen der verbleibenden sieben Partien. Wer in dieser Hinsicht eine gute Vorahnung hat, kann seine Wette heutzutage bequem per Bwin App platzieren, muss dafür nicht mal das Sofa verlassen. Oder nutzt eine solche Wett-App unterwegs, ob im Urlaub, im Zug oder am See.

Während so manch harter Fußballfan gleich bei mehreren der oben gelisteten Europameisterschaften live vor Ort im Stadion dabei war, war das bei diesem Turnier zwar prinzipiell möglich, aber aufgrund der reduzierten Zuschauerkapazität schon ein bisschen schwieriger als sonst. Komplizierte Einreisebestimmungen kamen vielmals hinzu. So ist es in diesen Tagen für viele Normalität, dass sie eben nicht quer durch Europa reisen, sondern die EM von daheim oder maximal im in der Nachbarschaft befindlichen Biergarten aus verfolgen. Was aber in Bezug auf Sportwetten zu dieser außergewöhnlichen EM nichts ändert, schließlich bieten derartige Apps alle erdenklichen Wetten zur Auswahl – direkt auf dem eigenen Smartphone.

Die letztlich sich ergebende Gesamtzuschauerzahl sowie der Zuschauerschnitt bei dieser EM 2021 werden nachgetragen, sobald sie feststehen.