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WM-Abschneiden der Gastgeber

Man hatte es geahnt und es hat sich bestätigt. Die Fußballnationalmannschaft von Katar präsentierte sich als sportlich schlechtester Gastgeber aller bisher 22 Austragungen der WM-Endrunde. Zwar war mit Südafrika auch im Jahr 2010 ein Gastgeber bereits in der Gruppenphase ausgeschieden. Anders als die Katari hatten die Südafrikaner damals aber immerhin vier Punkte und damit sowohl einen Sieg als auch ein Remis in ihren drei Partien der Vorrunde geholt. Katar hingegen schied ohne jeglichen Punkt und mit 1:7 Toren aus – und das stand sogar bereits nach dem zweiten Gruppenspiel, also nach gerade einmal 180 gespielten Minuten (wobei dies im Falle der WM in Katar sicher dank extensiver Nachspielzeiten locker 20 Minuten mehr waren). Doch wie schnitten die jeweiligen Gastgeber der übrigen 20 Weltmeisterschaften ab? Eine Übersicht folgt hier im nächsten Absatz

Alle Gastgeber der WM und ihr Resultat

Insgesamt gab es bislang 17 verschiedene Gastgeberländer bei Weltmeisterschaften, da Mexiko (1970 und 1986), Brasilien (1950 und 2014), Frankreich (1938 und 1998), Italien (1934 und 1990) sowie Deutschland (1974 und 2006 – sofern man West-Deutschland und die neue Bundesrepublik zusammenfasst) jeweils zweimal eine WM-Endrunde beherbergten. So sah ihr Abschneiden aus:

WM Gastgeber Resultat
1930 Uruguay Weltmeister
1934 Italien Weltmeister
1938 Frankreich Viertelfinale
1950 Brasilien Zweiter
1954 Schweiz Viertelfinale
1958 Schweden Vize-Weltmeister
1962 Chile Dritter
1966 England Weltmeister
1970 Mexiko Viertelfinale
1974 BR Deutschland Weltmeister
1978 Argentinien Weltmeister
1982 Spanien 2. Gruppenphase
1986 Mexiko Viertelfinale
1990 Italien Dritter
1994 USA Achtelfinale
1998 Frankreich Weltmeister
2002 Japan
Südkorea
Achtelfinale
Halbfinale
2006 Deutschland Dritter
2010 Südafrika Vorrunde
2014 Brasilien Vierter
2018 Russland Viertelfinale
2022 Katar Vorrunde

Somit kann man festhalten: Insgesamt sechs mal gelang es dem jeweiligen Gastgeber, das Turnier schließlich auch zu gewinnen. Uruguay gleich bei der ersten Ausgabe 1930, gefolgt von Italien 1934. Dann wieder England 1966 bei seinem einzigen WM-Triumph, 1974 die BR Deutschland auch wieder direkt gefolgt von Argentinien 1978. Dann war es wieder Frankreich 1998 und seitdem gelang es keinem Team mehr, im eigenen Land den Titel zu holen, was naturgemäß auch diesmal in Katar nicht mehr der Fall sein kann.

Brasilien scheiterte zweimal daran, als Gastgeber Weltmeister zu werden.

Insbesondere im Fall von Brasilien war es beide Male geradezu tragisch zu nennen, wie die Selecao daran scheiterte, dem berechtigten Anspruch, im eigenen Land den Titel zu holen, scheiterte. 2014 war es das 1:7 im Halbfinale gegen Deutschland – der höchste Sieg respektive höchste Niederlage in einem Halbfinale der Geschichte der WM – 1950 war es das letzte Finalrundenspiel, als man beim Maracanaco nur ein Remis gegen Uruguay benötigt hätte, aber trotz Führung noch 1:2 verlor. Nicht immer also bringt es einen Heimvorteil mit sich, selbst Ausrichter des Turniers zu sein. Manchmal steigt der Druck auf das Team damit so sehr, dass kein befreites Aufspielen und Einbringen der eigenen Qualitäten mehr möglich ist.

Nächstes Mal gleich drei Gastgeber

Spannend ist es dennoch vor jedem Turnier, sich zu fragen, wie weit der jeweilige Gastgeber wohl kommen könnte. Dann kann man darauf genauso eine Wette wagen wie auf die Frage, wer wohl Torschützenkönig der WM werden wird. Alternativ kann man sich auch online bei einem Casino 100 Freispiele ohne Einzahlung sichern und sich damit ein wenig Vergnügen verschaffen – oder auch die Zeit bis zum nächsten WM-Turnier spielerisch überbrücken.

Und bis 2026, bis zum Turnier das erstmals in gleich drei Gastgeberländern ausgetragen werden wird, sind es bekanntlich noch dreieinhalb Jahre. Dann wird die WM zum zweiten Mal in den USA und sogar schon zum dritten Mal in Mexiko, jedoch zum ersten Mal auch in Kanada abgehalten werden. Da stellt sich dann natürlich in Bezug auf den Inhalt dieses Beitrags die Frage, wie diese gleich drei Ausrichter bei der WM abschneiden werden – bei der es übrigens zum ersten Mal 48 Teilnehmer geben wird.