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Sieben kuriose Fakten zur WM

Für Fußballfans ist die WM immer ein besonderes Highlight. Dann wird jedes Spiel angesehen und gerne trifft man sich beim Public Viewing oder einer anderen Party, um dabei Fußball zu schauen. Gemeinsam macht es dann besonders Spaß, dem Gewinn des Spiels entgegen zu fiebern, als wenn man gerade 25 Freispiele ohne Einzahlung erhalten hätte. Zur Vorbereitung auf dieses Event sollte man sich aber nicht nur Gedanken zum richtigen Fan-Outfit und der Organisation der Party machen, denn man kann sich auch über die Weltmeisterschaft selbst informieren. In der Geschichte dieses Sportereignisses kam es schon zu einigen bemerkenswerten Vorkommnissen. Sieben dieser kuriosen Ereignisse und Fakten werden in diesem Text vorgestellt.

Ein Start mit Verzögerung

Schon der Beginn der Weltmeisterschaft war etwas ungewöhnlich. Bereits 1905 war ein sogenanntes Weltturnier geplant. Die Idee hatte damals der Niederländer Carl Anton Wilhelm Hirschmann, der auch Mitbegründer der FIFA war. Zu dieser Veranstaltung kam jedoch keine Mannschaft. Erst 1930 fand dann die erste WM statt. Der Austragungsort war Montevideo in Uruguay. Eine Qualifikation gab es damals noch nicht. Dennoch nahmen nur 13 Mannschaften teil. Aus Europa waren nur die Teams aus Belgien, Frankreich, Jugoslawien und Rumänien dabei. Das mag verwunderlich erscheinen, aber wenn man die damalige Zeit bedenkt, wird man nachvollziehen können, dass die Anreise nicht einfach war. Die Teams aus Europa hätten nur mit dem Schiff anreisen können und wären rund 20 Tage unterwegs gewesen.

Nur ein Gerücht: Teilnahme nur mit Schuhen

Lange Zeit hielt sich das Gerücht, dass Indien bei der WM 1950 auf eine Teilnahme verzichtete, da man keine Schuhe tragen wollte, wie es die FIFA gefordert habe. Tatsächlich ist das aber nur eine urban legend. Wahre Gründe für die Absage waren Uneinigkeit über die Auswahl der Spieler sowie nicht ausreichende Zeit fürs Training.

Panama feiert

In Panama sorgte nicht der Gewinn einer WM, sondern bereits die Qualifikation für die WM zu großer Freude. Am 11. Oktober 2017 schaffte es Panama zum ersten Mal, sich für die WM zu qualifizieren. Damals war es ein 2:1 Sieg gegen Costa Rica. Nicht nur die Bevölkerung, sondern auch die Regierung feierte. Der Staatspräsident Juan Carlos Varela war sogar so sehr begeistert von diesem Ereignis, dass er den Tag noch in derselben Nacht zum nationalen Feiertag ernennen ließ. Das zeigt, welche Bedeutung der Fußball in diesem Land hat.

Der WM-Pokal

Die siegreiche Mannschaft bei der WM erhält einen üppigen großen Pokal. Die beeindruckende Trophäe besteht aus fünf Kilo Gold und zwar 18 Karat. Der Wert wird aktuell auf 130.000 Euro geschätzt. Nur die siegreiche Mannschaft, das Staatsoberhaupt dieser Mannschaft und spezielle Mitarbeiter der FIFA dürfen laut Regularien diesen berühmten Pokal mit ihren Händen berühren. Der Pokal, den die Weltmeister nach der Siegesfeier mit nach Hause nehmen, ist übrigens nicht das Original, sondern ein günstigeres Modell. Der echte WM-Pokal bleibt aus Sicherheitsgründen bei der FIFA.

Fan-Rekorde

Bei einem Fußballspiel sind nicht nur die Leistungen der Spieler wichtig. Auch die Fans spielen in diesem Sport eine große Rolle. Dazu gehören natürlich die unterstützenden und anfeuernden Maßnahmen. Den Rekord in der Lautstärke halten dabei die Vuvuzelas aus Südafrika. In den Stadien wurde eine Höchstlautstärke von 123,4 Dezibel gemessen. Nicht so laut, aber dafür mit hohem Tempo kann die traditionelle Laola-Welle beeindrucken. Tests haben gezeigt, dass diese Welle, sobald sie in Schwung gekommen ist und aus mindestens 30 Menschen besteht sowie eine Geschwindigkeit von bis zu 40 km/h erreichen kann.

Tiere als Orakel

Schon vor den Spielen herrscht große Aufregung darüber, wer wohl gewinnen mag. Manche wetten und hoffen auf einen guten Gewinn. Wer noch unschlüssig ist, kann sich an ein Orakel wenden. In dieser Rolle gab es schon häufig tierische Unterstützung. Große Bekanntheit erlangte zum Beispiel der Krake Paul. Aber auch die taube Katze Achilles aus St. Petersburg wurde in dieser Rolle berühmt, nachdem sie zuvor beim Confederation Cup 2017 immer richtig lag.

Zunächst schlichter Fußball als Spielgerät

Wenn man bedenkt, wie bunt und farbig die Outfits der Spieler sind, mag es vielleicht erstaunen, warum der Fußball selbst früher eher schlicht und farblos daherkommt. Schließlich wäre doch eine auffälligere Farbe hier durchaus hilfreich und auch sinnvoll. Der Grund dafür liegt in der Geschichte. Als die ersten WM-Spiele im Fernsehen übertragen wurden, gab es noch kaum Farbfernseher. Da also die meisten Zuschauer einen Schwarz-Weiß-Fernseher hatten, war auch ein schwarz-weißer Fußball dort am besten zu erkennen. Bei einer anderen Farbe wäre der Ball wahrscheinlich kaum zu sehen gewesen, was den Zuschauern nichts gebracht hätte. Inzwischen hat man sich daran gewöhnt, dass der Ball auch anderen Farben hat.