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Meiste Bundesliga-Einsätze für Eintracht Frankfurt

Die „Diva vom Main“ zählt trotz gleich dreier Abstiege (aber auch Wiederaufstiege) zum Inventar der Bundesliga, schließlich ist sie Gründungsmitglied und kommt auf eine stattliche Zahl an Saisons. Obwohl ihr noch nie eine Deutsche Meisterschaft in der Bundesliga gelang, Rostock lässt grüßen, zählt sie dabei sogar zu den Topclubs, wenn auch aktuell nicht unbedingt. Ein Platz in den Top10 der Ewigen Bundesligatabelle rechtfertig aber durchaus eine solche Einstufung.

Allzu viele Rekorde hat die Eintracht aus Frankfurt allerdings nicht inne im Gesamtzusammenhang der Bundesliga. Einen jedoch, den hat sie und das vielleicht bis zum Ende der Bundesliga, welches gar nicht mehr so fern sein mag, wie man noch dachte, als der treue Charly 1991 seine Karriere beendete. Karl-Heinz „Charly“ Körbel ist nämlich der Rekordhalter an Einsätzen in der gesamten Bundesliga. Und all seine 602 Einsätze absolvierte er für Eintracht Frankfurt. Dass er es ist, der diesen Gesamt-Rekord hält, verwundert ein wenig, da er gar kein Torhüter, sondern Feldspieler war. Dennoch war er offenbar so lange fit und von Verletzungen verschont, dass er es als einziger in der nun mehr als 50 Jahre währenden Geschichte der Bundesliga auf über 600 Einsätze brachte. Klar, dass der nächste Spieler in dieser Liste mit weitem Abstand folgt, hat Jürgen Grabowski doch nicht einmal 75 % der Spiele von Charly Körbel absolviert.

Hier also der Blick auf die 10 Spieler mit den meisten Einsätzen für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga.

Meiste Spiele für Eintracht Frankfurt in der Bundesliga

Spieler Einsätze
Karl-Heinz Körbel 602
Jürgen Grabowski 441
Bernd Nickel 426
Bernd Hölzenbein 420
Ralf Falkenmayer 337
Manfred Binz 336
Marco Russ 280
Alexander Meier 270
Willi Neuberger 267
Uwe Bindewald 263

Allesamt sind sie ein echter Begriff in der Historie der Eintracht. Und allesamt – mit Ausnahme von Alexander Meier und Marco Russ – waren sie vor dem Bosman-Urteil aktiv. In einer Zeit, in der nicht nur weniger Ausländer in der Bundesliga spielten, sondern die Vereinstreue deutlich ausgeprägter war als heutzutage. Weshalb Neuzugänge in dieser Top 10 der Eintracht nur noch selten zu erwarten sind.

Auch Torschützenkönige von der Eintracht

Auch Torschützenkönige der Bundesliga stellt die Eintracht übrigens eher selten. Insgesamt war es viermal durch drei verschiedene Spieler der Fall. Konkret war es in der Saison 1989/90 Jörn Andersen, der der erste ausländische Torschützenkönig in der Bundesliga war. Kurz darauf folgte zweimal Anthony Yeboah, der seinen Titel sogar verteidigen konnte, als er 1992/93 und 1993/94 die Kanone gewann. Zuletzt war es „Fußballgott“ Alexander Meier, der in der Saison 2014/15 dafür sorge, dass die Eintracht mal wieder Eingang in diese Liste fand.

Ob es demnächst ein weiterer Eintrachtstürmer oder auch -spieler wird, darauf kann man natürlich immer zu Saisonbeginn wetten, wozu man am besten einen Gutscheincode verwendet. Irgendwann wird schließlich auch die Karriere eines Robert Lewandowski einmal enden. Dann werden die Karten neu gemischt. Und dann ist es beinahe wie in einer Lotterie oder in einem Casino777, zu ahnen, welche der vielen Optionen an Bundesliga-Spielern dann die meisten Tore in einer Saison erzielen wird.

Manche Koryphäe nicht oben dabei

Auch noch interessant in Bezug auf die Spieler mit den meisten Einsätzen für Eintracht Frankfurt: Kein aktiver Spieler hat mehr als 200 Einsätze für die Eintracht absolviert. Der wohl seine Karriere nach der Saison beendende Makoto Hasebe steht gerade mal bei 169 Einsätzen (Stand 14.12.2020) und danach folgen Kevin Trapp (148) und David Abraham (135), bei dem schon sicher ist, dass er die Eintracht sehr zeitnah verlässt und in seine argentinische Heimat zurückkehrt.

Ebenfalls interessant: So manche Koryphäe, die man sehr intensiv mit der Eintracht verbindet, taucht in dieser Liste doch relativ weit hinten auf. Beispiele:

  • Uwe Bein, 150 Einsätze, Rang 31
  • Uli Stein, 224 Einsätze, Rang 16
  • Oka Nikolov, 229 Einsätze, Rang 14

Der „treue Charly“ wird also möglicherweise zum „ewigen Charly“ werden, wenn die Bundesliga irgendwann in den nächsten Jahren ihre Struktur verändern sollte.