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Alle Teilnehmer der WM 2014

Kurz vor den letzten Playoff-Begegnungen biegt die Qualifikation zur WM 2014 in Brasilien in die letzte Kurve ein. Keine allzu großen Überraschungen im Teilnehmerfeld, mehrheitlich die Stammgäste der letzten Veranstaltungen mit jeweils 32 Teams. Einige kleine Farbtupfer bedeuten die erstmalige Teilnahme des unter 5 Millionen Einwohner zählenden Bosnien-Herzegowinas sowie die noch möglichen Qualfikationen von Äthiopien und Burkina Faso. Jordanien dürften wohl in den Playoffs zwischen dem fünften der südamerikanischen Gruppe und dem fünften der Asien-Qualifikation wieder mal nur extreme Außenseiterchancen haben, sich erstmalig für ein großes Turnier zu qualifizieren.

In Europa könnten mit Portugal und Kroatien durchaus größere Nationen des europäischen Fußballs stolpern, wie es zuletzt immer wieder der Türkei erging. In Südamerika hielten sich die Überraschungen ebenso in Grenzen wie in Nordamerika. Einzig die gezwungenermaßen stattfindende Playoff-Teilnahme Mexikos gegen den Ozeanien-Vertreter Neuseeland überrascht ein wenig, ist Mexiko doch seit etlichen Turnieren mit seiner Auswahl im Teilnehmerfeld vertreten und zudem fast immer ein Kandidat fürs Achtelfinale.

Die größte Kontinuität bei seinen Qualifikanten zeigt Asien, wo erneut Australien sowie die beiden Ausrichter der WM 2002 qualifiziert sind: Japan und Südkorea. Vierter im eher losen Bunde des asiatischen Fußballverbandes, dessen Mitgliedergebiet sich vom Libanon bis nach Tasmanien erstreckt, ist wieder einmal der Iran. 1998 hatten sich die Spieler aus dem Gottesstaat in der Vorrunde nicht nur mit Deutschland messen dürfen, sondern bezwangen auch in einer denkwürdigen Partie die USA.

Größte Offenheit herrscht zur Zeit noch bei den Teilnehmern aus den USA. Welche Teams sich hier qualifizieren werden, ist noch sehr offen, auch wenn die Hinspiele schon gespielt sind. Gerade in Afrika zeigen die einzelnen Teams aber über geringe Zeiträume oft starke Leistungsschwankungen, so dass auch eine Niederlage im Hinspiel der Qualifikation noch keine Vorentscheidung bedeuten muss.

Auch in Afrika könnten mit der Elfenbeinküste, Nigeria oder Kamerun Schwergewichte des Kontinents auf dem Weg nach Brasilien noch scheitern. Wenig wahrscheinlich wirkt dies allerdings im Falle von Ghana, das sein Hinspiel mit 6:1 gegen Ägypten gewann.

Hier der Stand der Qualifikation und der bereits qualifizierten Nationen im Überblick, sortiert nach Kontinentalverband:

Kontinent Teilnehmer
Südamerika
Brasilien
Kolumbien
Argentinien
Chile
Uruguay/Jordanien
Europa
Deutschland
Niederlande
England
Italien
Spanien
Schweiz
Russland
Belgien
Bosnien-Herzegowina
Island/Kroatien
Frankreich/Ukraine
Rumänien/Griechenland
Portugal/Schweden
Afrika
Ghana/Ägypten
Burkina Faso/Algerien
Kamerun/Tunesien
Elfenbeinküste/Senegal
Nigeria/Äthiopien
Asien Iran
Australien
Japan
Südkorea
Jordanien/Uruguay
Nord- und Mittelamerika
USA
Honduras
Costa Rica
Mexiko/Neuseeland
Ozeanien
Neuseeland/Mexiko

Die Leistungsdichte scheint sich immer mehr anzunähern, weltweit betrachtet. Echte Exoten gibt es kaum noch und so werden Kantersiege während der Endrunde wieder die Ausnahme darstellen, wie es zuletzt Nordkorea — ein Exot sowohl im fußballerischen als auch im politischen Sinne — beim Turnier in Südafrika erleben musste.

Diese Abwesenheit von Underdogs macht die Angelegenheit für all jene, welche sich zur WM 2014 wieder dem ausgiebigen Tippen und Wetten widmen wollen auf der einen Seite schwieriger, auf der anderen Seite natürlich reizvoller. Umfassende Informationen zu den aktuellsten Einschätzungen der Profis in diesen Bereichen bietet diese Seite, die auch schon vor Auslosung der Vorrundengruppen der WM 2014 weiß, welche Teams als Favoriten bei diesem Turnier gehandelt werden. Traditionsgemäß sind darunter viele „übliche Verdächtige“, gerade bei dieser ersten Ausgabe der WM in Südamerika seit 1978 ist aber auch ein kleinerer Überraschungsgast dabei. Zumindest dann, wenn man die Qualifikation zur WM nicht mit voller Aufmerksamkeit verfolgt hat und sich beispielsweise eher auf das deutsche Team konzentriert hat.

Etwas erstaunlich auch die voraussichtliche Besetzung der Gruppenköpfe. Deutschland und Spanien würde man dort erwarten, ebenso Ausrichter Brasilien. Dass aber auch die Schweiz als Kopf einer Gruppe ins Rennen gehen könnte, noch vor den Dickschiffen aus Italien und den Niederlanden, macht die Situation ein wenig verworrener. Generell zählt man die Schweiz bislang eher nicht zu den WM-Favoriten und doch zählen sie auf dem Papier zu den acht stärksten Nationen. Dabei ist die Schweiz mit dem Neuling unter den Favoriten gar nicht gemeint …

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