PSG, das ist Paris St. Germain, der wie in Berlin einzige Hauptstadtclub in der ersten Liga des Landes, erstaunlich, ist doch Frankreich wesentlich zentralistischer als Deutschland.
PSG ist aber auch die Gesellschaft, die den Bau des neuen Stadions in Paderborn vorantreibt, und dabei mal mehr und mal weniger vorwärtskommt. Fertig ist das Stadion noch nicht, weshalb es eine schicke Animation auf der Webseite [Link leider tot] zum Stadion zu sehen gibt.
Leider hat die Animation jemand erstellt, der keine Ahnung davon hat, wofür so ein Stadion eigentlich gebaut wird. Der Zweck ist nicht, außen drumherum zu laufen und sich die schöne Fassade anzugucken, sondern reinzugehen und dort möglichst komfortabel und mit guter Sicht anderen Menschen beim Sport Treiben zuzuschauen. Wie es drinnen aussehen wird, verrät uns die Animation aber nicht. Setzen, sechs, Thema verfehlt.
1.900 Fahrradstellplätze. Sehr löblich!
Durchaus kritisch, dass nun jede Provinzstadt ihre eigene Arena bekommt. Wer profiert davon? Ich denke vor allem Musiker, die in den Metropolen nicht mehr gern gesehen sind. Die Nachwelt wird staunen, wenn solche Arenen im Jahre 2576 ausgegraben werden. Accessoires von Chris de Burg-Konzerten tauchen dann auf, die die Menschheit dann zu einer neuen kulturpessimistischen Geschichtschreibung animieren wird; von Fußball aber wird jede Spur fehlen.
In das hässliche Stadion will ich auch gar nicht rein. Sieht aus wie die zum Knast umgebaute Volkspark-AOL-Dingsdabank-Arena in Hamburg.
Es kann sich ja nicht jeder ein Stadion von den Nazis bauen lassen… Schöne Stadien gibt es zumindest neugebaut nicht mehr. Und die anderen, wie z. B. das Olympiastadion sind historisch vorbelastet. Da kann man nichts machen.