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Schlagwort: Malik Fathi

Malik Fathi im Glück

Malik Fathi war bei der WM im Glück. Er nahm zwar nicht selbst teil. Er musste aber laut Selbstauskunft das WM-Spiel Brasilien gegen Kroatien nicht wie wir alle mit dem meist debil vor sich hin brabbelnden Reinhold Beckmann als Kommentator vor dem Fernseher ertragen. Er sah das Spiel mit seinen eigenen Augen im Stadion. Da werden wir doch noch nachträglich mal eben neidisch.

Was ich nicht wusste, aber diesem Interview entnahm: Fathi — obwohl Halbtürke — spricht kein Türkisch. Sofort muss ich da an den Voll-, nicht nur Halbitaliener, aus meinem Team denken, der, weil hier aufgewachsen, zwar perfektes Deutsch spricht, aber kaum einen Satz Italienisch beherrscht. Schade, wenn Eltern aus welchen Gründen auch immer die Chance zur Zweisprachigkeit ihres Kindes ungenutzt verstreichen lassen. Irgendwann ist das Fenster zu — und zwar ziemlich früh.

Zweisprachig aufgewachsene Menschen haben nachweislich andere Hirnstrukturen als einsprachig Aufgewachsene. Sofern sie beide Sprachen perfekt beherrschen, ist das ein erstrebenswertes Ziel. Es gibt aber auch Fälle, in denen bedauernswerte Zeitgenossen keine ihrer beiden Mutter-/Vatersprachen richtig beherrschen, sondern in beiden Sprachen als nicht perfekt auffallen. Dann doch lieber in einer Sprache perfekt sein als in beiden Sprachen schlecht. So wie Andy Brehme zum Beispiel. Achnee, der kann ja nur eine. Achnee, nicht mal das.

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Unhöflicher DFB

Der DFB wollte Malik Fathi für das Länderspiel gegen Schweden nachnominieren. Das stellte sich nicht ganz so einfach dar, denn der Anrufende wollte sich nicht identifizierbar machen:

„Ich wurde gegen 15 Uhr angerufen. Ich bin ein paar Mal zuvor nicht rangegangen, weil die Nummer unterdrückt war.“

Seine Rufnummer am Telefon zu unterdrücken, wenn man nichts zu verbergen hat, ist eine dieser Unarten, die für gewöhnlich nur noch älteren Herren wie denen vom DFB passiert, die von dieser Technik keinen blassen Schimmer haben. Somit kann man davon ausgehen, dass das Jürgen Klinsmann nicht passiert wäre.

Uli Hoeneß schon, der hat bekanntlich nicht mal eine Email-Adresse.

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