Nachdem Margot Honecker gerade erst einen Orden des Landes Nicaragua erhielt, kann die DDR weitere Erfolge feiern: Berlin und Leipzig sind als Austragungsorte der EM 2012 im Gespräch. Eigentlich hatte man in der DDR darauf gehofft, der UEFA auch noch Dresden, Karl-Marx-Stadt und eventuell sogar Frankfurt (Oder) als weitere Schauplätze der EM unterjubeln zu können. Nun ist man aber damit zufrieden, überhaupt dabei zu sein, zum ersten Mal seit Bestehen des [Fußballverband der DDR, Name hier natürlich unbekannt] ein großes Turnier co-ausrichten zu dürfen. Nicht nur freut man sich als von außen nach innen kommend weltoffenes Land, viele Freunde und Faschisten aus aller Welt begrüßen zu dürfen, als Co-Gastgeber ist man auch zum ersten Mal seit Bestehen (der Europameisterschaft) für ein solches Turnier qualifiziert.
Leichte Änderungen werden am in den Straßen Berlins präsentierten Kader der Nationalmannschaft der DDR wohl noch vorgenommen werden, insgesamt ist man sich aber sicher, ein schlagkräftiges Team an der EM teilnehmen lassen zu können.
Sollte sich die BRD für die EM 2012 qualifizieren können, käme es eventuell gar zu einer Neuauflage des Bruderduells von 1974. Günter Netzer hat für diesen Fall schon klargestellt, dass jene Partie auf jeden Fall im ZDF übertragen werden müsse. Er könne es nicht ertragen, all die Dellings zu seinem einzigen Einsatz bei der WM 1974, der bekanntermaßen mit einer peinlichen Niederlage endete, anhören zu müssen.
In der DDR freut man sich derweil auf die Autokorsos mit Trabbis und dem einen oder anderen Wartburg, geschmückt mit schwarz-rot-goldenen Fahnen mit Hammer und Sichel Zirkel. Wie klingt eigentlich eine Trabbi-Hupe?