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Schlagwort: Song

Das neue „Duisburg-Lied“

Obacht, Lokal-Content, wer nicht mag, einfach (woanders) weiterlesen.

Wer öfter ins hiesige Stadion geht, kennt das „Duisburg-Lied“ als jenes, welches einst der auch heute noch grandiose Peter Közle und der damalige Stadionsprecher Bülent Aksen aufnahmen. Das läuft auch immer noch vor Anstoß, meistens jedenfalls.

Philipp Eisenblätter hat aber jetzt ein neues Duisburg-Lied geschrieben, welches ohne das Video wohl nur halb so gut wäre – und dennoch sehr den Zeitgeist trifft. Endlich gibt es eine Antwort auf den Song der elendigen „Bandbreite“, der zwar für sich genommen nicht unbedingt verkehrt war, qua seiner Urheber aber ein absolutes No-Go ist. Dieser neue Song klingt ein bisschen nach Element of Crime, und die ganzen Szenen im Video zum Song weiß man wohl auch nur zu schätzen, wenn man von hier wech kommt. Wie dem auch sei, ein gelungenes Stück, am blauen Büdchen, an der Mühlenweide und so weiter aufgenommen. Bei mir umme Ecke eben.

Und ach ja, der MSV Duisburg kommt auch drin vor, wenn auch nur visuell. Weshalb das Lied auch hier ins Fußballblog passt. Allein dafür lohnt es sich nämlich. Und nein, das trifft sonst allgemein nicht meinen Musikgeschmack, aber wer nimmt schon ein Musikvideo in Ruhrort und an der Sechs-Seen-Platte auf … und am Wedaustadion.



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Erinnert sich jemand an Kalle Del‘Haye? (Song)

via @laughingball

Natürlich erinnert sich jeder an Kalle Del‘Haye oder kann zumindest etwas mit dem Namen anfangen. Obwohl er eigentlich eher ein Fall für die Rubrik „Mit Legenden aufräumen“ wäre, wie man dieser Auflistung* entnimmt:

1980/1981 FC Bayern München Angriff 13/34
1981/1982 FC Bayern München Angriff 8/34
1982/1983 FC Bayern München Angriff 31/34
1983/1984 FC Bayern München Angriff 22/34

… erscheint er jetzt in jener Rubrik, in die auch das Toni-Schumacher-Lied von Knochenfabrik passt. Der Song ist von Marcus Wiebusch und entstammt einem Solowerk mit dem Namen „Hippiekacke“. Nunja.

* Okay, die letzte Saison sah dann so aus:

1984/1985 FC Bayern München Angriff 0/34, aber reicht wirklich eine Saison zur Legendenbildung? Anscheinend ja.

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… ist unser Leben

Eine der wenigen Versionen, bei denen man wohl tatsächlich die Spieler, in dem Fall die Nationalspieler vor der WM 1974 singen hört. Und natürlich hört, wie schief sie singen. Von wegen Hymnenmitsingzwang und so …



… aber zum Glück zählt ab morgen ja auf dem Platz und nicht am Mikro, frei von allen „Flüchen“, „Kapitänsbindenstreits“, „Nichtabgeklatschthabens“, „Mitsing- und Migrantendiskussionen“ und sonstigem Kram, den sich Menschen recht entfernt vom Spiel ausdenken, um nicht über das Spiel selbst sprechen zu müssen.

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Absolute Bolzplatz Giganten

Mit der Feststellung, dass mir der Film „Absolute Giganten“ wenig sagt, habe ich bei Twitter wohl in ein mittleres Wespennest gestochen. Die Zahl der Fans dieses Films ist groß, viele halten ihn gar für einen der besten deutschen Filme überhaupt. Nun gut, vielleicht hatte ich angesichts des großen Vorschusslobes, welches ich vor dem Film las, einfach falsche Erwartungen. Was mir an dem sehr statischen Film nicht gefällt, soll hier aber nicht das Thema sein. Stattdessen soll eine der Szenen präsentiert werden, die auch Trainer Baade gefielen. Wobei man auch diese noch besser … aber lassen wir das.

Es geht um eine Szene auf einem Bolzplatz, sicher nicht die einzige in der deutschen Filmgeschichte, aber — sonst wäre sie nicht hier gelandet — die einzige mir bekannte. Dabei sind Bolzplätze doch ein ganz großes Stück der Biografie ganz großer Teile der unterschiedlichsten Generationen. Vielleicht sind Drehbuchschreiber einfach allzu oft jener Teil der Bevölkerung, welcher mit Mannschaftssport nicht so viel anfangen kann, aber das wäre nur Spekulation.



Was die Szene ansonsten mit der Handlung zu tun hat, ist irrelevant, um sie genießen zu können. Schließlich besteht der ganze Film aus Szenen, welche man eher als Ansammlung von einzelnen Settings begreifen darf, die man vielleicht alle besser in jeweils einen Song gepackt hätte. Denn begreift man „Absolute Giganten“ als ein Album von verschiedenen, nur lose miteinander verknüpften Ereignissen von der Länge eines durchschnittlichen Songs, ist der Film vielleicht doch nicht so schlecht, wie er von mir sterilisiert wurde.

Sehr überzeugend natürlich das Tor mit dem Kopf, als der Gegner schon ausgespielt ist. Und auch die bolzplatztypischen unterschiedlichsten Trikots der Mitspieler. Extrem untypisch dagegen, dass ein derart runtergekommener Platz über Netze an den Toren verfügt.

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