Zum Inhalt springen

Wuttke

Ja, gut, verstehen kann ich das schon, weil sie das dumme Zeug glauben, das in der Zeitung geschmiert wird, besonders in der Sportbild, das möchte ich jetzt ausdrücklich mal sagen vor der Kamera.



Eine zeitlang rief man mich beim Training „Wuttke“, weil ich die Elfmeter so zielsicher mit dem Außenrist ins linke obere Eck verwandelte. Später war ich dann der „Stig“, wegen gewisser äußerer Ähnlichkeiten. Mein Fußballspiel war aber eher inspiriert von Wuttke. Der Mann hatte so viel Ballgefühl, dass es oft wie ein Wunder wirkte, was er auf dem Platz tat. Leider auch ein Inbegriff des scheiternden Genies. Hätte eigentlich ganz oben mitspielen können, mit den Matthäus, Littbarskis dieser Zeit. Hat er aber nicht. Seine Art des Fußballs bleibt trotzdem attraktiv, elegant und ästhetisch erstklassig.

Sehr bemerkenswerter Fußball, gut anzusehen, diese Schönheit der Kunst am Ball, das zauberte immer wieder ein Wohlgefühl ins Gemüt.

Mach’s gut, Wutti, und Danke für alles.

6 Kommentare

  1. […] Fußball Hardy Grüne begleitete seinen Verein EA Guingamp zu einem Spiel nach Kiew, während Heinz Kamke nach längerer Zeit wieder ausführlicher schreibt.. Natürlich über seinen VfB und viel zu seltene Zivilcourage. Trainer Baade gedenkt Wolfram Wuttke. […]

  2. Manfred Manfred

    Guter Mann. Der Franz Beckenbauer des Außenristpasses^^. Aber in gewisser Weise auch ein Murmeltier.

  3. Wutti hab ich sehr gemocht, schade das es mit ihm (wie mit so vielen anderen auch) nicht beim HSV gepasst hat. Schön aber das er mit der Bronze-Medaille in Seoul wenigstens einen richtigen Erfolg feiern konnte.

  4. Giesela Giesela

    Kann mich noch an einen Treffer von ihm erinnern, den er mit dem Außenrist gemacht hat genau in den Winkel ! Ich glaube das war zu seiner Gladbacher Zeit. R.I.P. Wolfram

  5. Vom Wolfram gab es viel zu wenige. Dafür viel zu viele Lothars, Jürgens, Rudis, Bastians …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert