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Bolzen? Pöhlen? „Tschutten“?

Wir diskutierten dereinst auf dem Bolzplatz schon über ein ähnliches Thema: Regionale Unterschiede bei fußballaffinen Begriffen. Beim Bolzplatz ging es um „Fünferle“ aka „siehe dort“, viel wichtiger ist aber natürlich, wie man denn simples Fußball spielen nennt.

Nun ist eine Übersichtskarte da, wir brauchen also nicht mehr zu schimpfen, wenn wir von pöhlen sprechen und andere uns nicht verstehen. Können Sie ja auch nicht: ist halt regional bedingt.

bolzen2

Somit darf ich mich gerne outen, dass ich niemals weder kicken noch bolzen noch fußballen noch das nie zuvor gehörte „tschutten“ und schon mal erst recht gar niemals „bäbbeln“ sage. Ich sage entweder „zocken“ oder „Fußball spielen“. Pöhlen kam früher vor, würde ich auch heute noch benutzen, wenn ich noch 15 wäre und es nicht dieses doch sehr ordinäre Bouquet hätte.

Tschutten, bäbbeln. Manchmal bin ich in meiner eigenen Muttersprache so fremd.

17 Kommentare

  1. Gilad Gilad

    Doch wer einmal pöhlt, der bäbbelt auch und daddelt noch im hohen Alter talentfrei über’n Platz; so wie ich, der erst spät den runtergekommen Nike-Bolzplatz zum Kicken entdeckt hat. Auf den abgeranzten Logos des roten Betonplatzes tschuttet sich’s am Besten. Fußball spielen wollen andere, oder?

  2. Keine Schleichwerbung bitte. Jedenfalls keine unbezahlte.

  3. Gilad Gilad

    Was?

  4. Gilad Gilad

    Purist?

  5. Gilad Gilad

    Wie auch immer: Das Spielen auf abgeranzten Logos (sic!) ist nun wirklich fast, beinahe, eine globalisierungskritsche Aktivität. Selbst Naomi Klein und Günther Walraff würden da mitpöhlen, oder? Und würde nicht sogar der BILDblog das gut finden? Anyway: Bitte deklarieren Sie mich als Spam. Ich tue Buße (, weil es so spät ist).

  6. Bartholomäus Bartholomäus

    Ein Äquivalent zur Benrather Linie scheint’s aber nicht zu geben…

  7. Was ist wiederum die Benrather Linie?

    (Noch) unwissend: ich.

  8. Wir sind immer noch zum Spaß hier. Deshalb: Muße gerne, Buße, das lassen wir dann mal sein. Bitte.

  9. Gilad Gilad

    Ich erkläre meine Karriere auf deutschen X-Bolzplätzen hiermit für beendet. Mehr kann ich nicht tun, Trainer.

  10. 1979 fing ich an mit dem Fußball Spielen. Später mehr.

    X?

  11. Gilad Gilad

    X=X-berg=Kreuzberg

    I prefer GiSH by the way und zwar immer nur „Rhinoceros“ (während der X-mas-Tage nach 100 jahren wiederentdeckt)

    http://www.youtube.com/watch?v=d93Yvmz4vuQ

    Bis später.

  12. Wirklich abschließend ist die Auflistung definitiv nicht. Denn es fehlt das am Niederrhein gängige „pengen“ – das allerdings im Dialekt verwurzelt und nicht mehr so gängig ist wie zu meiner Zeit.

  13. Andere Menschen denken bei „buffen“ an andere Dinge als Fußballspielen.

  14. Hui. Ich komm dann wohl aus dem „Tschutten“-Randgebiet, obwohl ich diesen Begriff nie zuvor gehört habe. Ich glaub, bei uns (Schwarzwald-Baar-Kreis) sagte man einfach „kicken“ oder „Fußball spielen“.

    Und Hochball heißt bei uns Hochball.

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