Neben dem allseits bekannten „Afrika-Cup“ oder auch schlicht der „Afrikameisterschaft“ ῖ im Fußball das Pendant zur Europameisterschaft oder Südamerikameisterschaft … existiert noch ein anderer, kontinentweiter Wettbewerb des CAF, des afrikanischen Kontinentalverbands: die „afrikanische Nationenmeisterschaft“.
Diese Meisterschaft ist allerdings in der Weltöffentlichkeit wie in der deutschen Öffentlichkeit kaum bekannt. Dafür gibt es mehrere Gründe. Erstens wurde der Wettbewerb erst vor wenigen Jahren, vor nicht einmal einem Jahrzehnt, eingeführt. Seine Premiere feierte der Wettbewerb erst im Jahre 2009, also gerade mal kurz vor der vorletzten Weltmeisterschaft. Seitdem gab es dann aufgrund einer Umstellung des Jahres der Durchführung des Afrika-Cups erst zwei weitere Ausgaben, bzw. die insgesamt vierte ist gerade in vollem Gange in Ruanda.
Doch viel entscheidender für die mangelnde Bekanntheit ist wohl vor allem der eigentliche Grund, weshalb dieser Wettbewerb aus der Taufe gehoben wurde. In ihm sind nämlich lediglich jene afrikanischen spielberechtigt, welche in der heimischen Liga des Landes ihrer Nationalität unter Vertrag stehen. Die Absicht ist klar: Auch jenen afrikanischen Fußballern, welche (noch) nicht den Sprung nach Europa geschafft haben, ein Schaufenster im Weltfußball zu bieten.
Denn tatsächlich wird der Wettbewerb mit voller Qualifikation ausgetragen, bei der selbstredend ebenfalls schon nur die Spieler aus den Heimatligen eingesetzt werden dürfen. Allerdings treten bislang nicht alle Mitgliedernationen des CAF zur Qualifikation für die afrikanische Nationenmeisterschaft an. Ebenso wird diese Qualifikation nach geographischen Gesichtspunkten zusammengesetzt, um allzu viel Reiseaufwand zu vermeiden.
Bei den bisherigen Ausgaben der afrikanischen Nationenmeisterschaft ergab dies jedenfalls die folgenden Resultate.
Liste der Gewinner und Platzierten bei den einzelnen Turnieren
Jahr
Gastgeber
Sieger
Vize
Dritter
Vierter
2009
Elfenbeinküste
DR Kongo
Ghana
Sambia
Senegal
2011
Sudan
Tunesien
Angola
Sudan
Algerien
2014
Südafrika
Libyen
Ghana
Nigeria
Simbabwe
2016
Ruanda
-
-
-
-
2018
Kenia
-
-
-
-
2016
Äthiopien
-
-
-
-
Dabei ist deutlich zu erkennen, dass es nicht die klassischen Nationen des afrikanischen Fußballs sind, die in diesem Wettbewerb eine Rolle spielen, auch wenn Ghana und Nigeria in dieser Ehrenliste auftauchen. Wann haben Libyen oder der Sudan schon mal etwas Nennenswertes im afrikanischen Fußball erreicht?
Schaufenster, aber auch Würdigung des afrikanischen Fußballs
Dieser Umstand wiederum macht diese afrikanische Nationenmeisterschaft natürlich besonders interessant für all jene, welche Freunde von Wetten auf Fußballergebnisse – seien es nun konkrete Spiele oder Platzierungen bei einem Turnier sind. Wer etwas mehr Insiderwissen im Fußball hat, der kann zum Beispiel den Wettmeister Bonus nutzen und dieses Wissen bei Wetten auf den Ausgang auch solcher Turniere wie hier in Afrika versilbern.
Die nächsten beiden afrikanischen Nationenmeisterschaften finden übrigens 2018 in Kenia und 2020 in Äthiopien statt. Ältester Teilnehmer aller diesmaligen Kader ist übrigens ein 40-jähriger Feldspieler. In seinem Falle ist wohl davon auszugehen, dass er in seiner Karriere nicht mehr nach Europa oder Südamerika wechseln wird. Allerdings zeigt das auch, dass es nicht bei diesem Wettbewerb nicht allein um ein Schaufenster fürs Verkaufen geht.
Er ermöglicht auch all jenen, welche eben innerhalb Afrikas spielen, eigene Meriten zu erwerben, während sie bei Berücksichtigung der außerkontinentelen Legionäre ihres Landes wohl oftmals nie den Sprung in eine nationale Auswahl schaffen würden. Es bleibt abzuwarten, ob die afrikanische Nationenmeisterschaft in Zukunft etwas mehr in den Fokus der außerafrikanischen Öffentlichkeit gelangen wird und man eventuell auch abseits von reinen Ergebnisberichten etwas über dieses Turnier erfahren wird.
Die Geschichte der Wahl zu Afrikas Fußballer des Jahres ist eng mit der einstigen Kolonialmacht vieler nord- und schwarzafrikanischer Staaten verknüpft, mit Frankreich. Denn es war die französische Fußballzeitschrift France Football, die 1970 damit begann, eine solche Wahl durchzuführen und den besten afrikanischen Spieler eines Kalenderjahres zu küren.
Anfang der 1990er begann dann der afrikanische Kontinentalverband CAF selbst damit, eine solche Wahl durchzuführen, weshalb es für 1993 und 1994 zwei Fußballer des Jahres aus Afrika gibt, ehe France Football seine eigene Wahl dann einstellte.
Auszeichnungen von France Football
Jahr
Sieger
Land
Club
1970
Salif Keita
Mali
AS St. Etienne
1971
Ibrahim Sunday
Ghana
Asante Kotoko
1972
Cherif Souleymane
Guinea
Hafia FC
1973
Tshimimu Bwanga
Zaire
TP Mazembe
1974
Paul Moukila
DR Kongo
CARA Brazzaville
1975
Ahmed Faras
Marokko
Chabab Mohammedia
1976
Roger Milla
Kamerun
Tonerre Yaounde
1977
Tarak Dhiab
Tunesien
Esperance Sportive de Tunis
1978
Abdul Razak
Ghana
Asante Kotoko
1979
Thomas N‘Kono
Kamerun
Canon Yaounde
1980
Jean Manga Onguene
Kamerun
Canon Yaounde
1981
Lakhdar Belloumi
Algerien
GC Mascara
1982
Thomas N‘Kono
Kamerun
Canon Yaounde
1983
Mahmoud El-Katib
Ägypten
Al-Ahly Kairo
1984
Teophile Abega
Kamerun
Canon Yaounde, FC Toulouse
1985
Mohammed Timoumi
Marokko
FAR Rabat
1986
Badou Zaki
Marokko
WAC Casablanca, RCD Mallorca
1987
Rabah Madjer
Algerien
FC Porto
1988
Kalusha Bwalya
Sambia
Cercle Brügge, PSV Eindhoven
1989
George Weah
Liberia
AS Monaco
1990
Roger Milla
Kamerun
vereinslos
1991
Abedi Pele
Ghana
Olympique Marseille
1992
Abedi Pele
Ghana
Olympique Marseille
1993
Abedi Pele
Ghana
Olympique Marseille, Olympique Lyon
1994
George Weah
Liberia
Paris St. Germain
Auszeichnungen der CAF
Jahr
Sieger
Land
Club
1993
Rashidi Yekini
Nigeria
Vitoria Setubal
1994
Emmanuel Amuneke
Nigeria
Zamalek SC, Sporting Lissabon
1995
George Weah
Liberia
PSG, AC Mailand
1996
Nwankwo Kanu
Nigeria
Inter Mailand, Ajax Amsterdam
1997
Victor Ikpeba
Nigeria
AS Monaco
1998
Mustapha Hadji
Marokko
Deportivo La Coruna
1999
Nwankwo Kanu
Nigeria
FC Arsenal
2000
Patrick M‘Boma
Kamerun
Cagliari Calcio, FC Parma
2001
El Hadji Diouf
Senegal
RC Lens
2002
El Hadji Diouf
Senegal
Inter Mailand
RC Lens, FC Liverpool
2003
Samuel Eto‘o
Kamerun
RCD Mallorca
2004
Samuel Eto‘o
Kamerun
RCD Mallorca, FC Barcelona
2005
Samuel Eto‘o
Kamerun
FC Barcelona
2006
Didier Drogba
Elfenbeinküste
FC Chelsea
2007
Frederic Kanoute
Mali
FC Sevilla
2008
Emmanuel Adebayor
Togo
FC Arsenal
2009
Didier Drogba
Elfenbeinküste
FC Chelsea
2010
Samuel Eto‘o
Kamerun
Inter Mailand
2011
Yaya Toure
Elfenbeinküste
Manchester City
2012
Yaya Toure
Elfenbeinküste
Manchester City
2013
Yaya Toure
Elfenbeinküste
Manchester City
2014
Yaya Toure
Elfenbeinküste
Manchester City
2015
Pierre-Emerick Aubameyang
Gabun
Borussia Dortmund
Sofort ins Auge fällt natürlich, dass der afrikanische Fußballer des Jahres bis 1986 mit einer Ausnahme stets bei einem afrikanischen Club zu finden war — und danach nie wieder. Ausnahmslos alle Gewinner seit 1986 spielten bei europäischen Clubs, was natürlich die Realitäten im Weltfußball adäquat widerspiegelt und gleichzeitig auch bedauerlich für den Fußball auf dem afrikanischen Kontinent ist.
Mitte der 1980er Jahre begann dann das intensive Pokern um das Glück, die besten afrikanischen Spieler in Europa unter Vertrag zu nehmen. Viele dieser Vereine wurden übrigens durch Sponsorengelder von Sportwetten – und Pokeranbieter finanziert.
Hier hatten wiederum französische (und belgische) Clubs den Vorteil, dass die Verknüpfungen zur ehemaligen Kolonialmacht besonders intensiv waren und viele afrikanische Spieler keine Sprachbarriere bei einem Wechsel zu überwinden hatten.
Inzwischen sind afrikanische Spieler natürlich in allen europäischen Ligen zu finden und die jeweils besten spielen dann auch bei den internationalen Top-Clubs wie Inter, FC Chelsea, FC Barcelona oder zuletzt Manchester City und Borussia Dortmund.
Da bei früheren Wahlen aber fast nie ein Spieler die Wahl zwei Mal gewann und erst in den letzten knapp 20 Jahren Spieler ihren Titel als „Afrikas Fußballer des Jahres“ verteidigen konnten, sind auch fast alle Spieler, die diese Auszeichnung mehr als 1x gewannen, in diesem Jahrtausend aktiv (gewesen), wie diese Auflistung zeigt:
Für die WM 2014 wurden 25 Schiedsrichter samt ihren jeweils beiden Assistenten nominiert. Hinzu kommen einige Ersatzschiedsrichter, die hier nicht aufgelistet sind. Im Folgenden also die Liste mit jenen 25 Glücklichen, welche bei der WM 2014 in Brasilien einige Partien leiten dürfen. Einer von ihnen wird das Glück haben, als Schiedsrichter eines WM-Finals in die Annalen des Fußballs einzugehen. Darunter befinden sich auch Schiedsrichter aus Ländern, die sich nicht für die WM qualifiziert haben, wie El Salvador, Neuseeland oder Schweden.
Name
Geburtsdatum
Land
Aguilar Chicas, Joel Antonio
02.07.1975
El Salvador
Brych, Felix
03.08.1975
Deutschland
Cakir, Cüneyt
23.11.1976
Türkei
Doue, Noumandiez Desire
29.09.1970
Elfenbeinküste
Eriksson, Jonas
28.03.1974
Schweden
Gassama, Bakary Papa
10.02.1979
Gambia
Geiger, Mark W
25.08.1974
USA
Haimoudi, Djamel
10.12.1970
Algerien
Irmatov, Ravshan
09.08.1977
Usbekistan
Kuipers, Bjorn
28.03.1973
Niederlande
Mazic, Milorad
23.03.1973
Serbien
Nishimura, Yuichi
17.04.1972
Japan
O’Leary, Peter
03.03.1972
Neuseeland
Oliveira Alves Garcia, Pedro
03.11.1970
Portugal
Osses Zencovich, Enrique Roberto
26.05.1974
Chile
Pitana, Nestor Fabian
17.06.1975
Argentinien
Ricci, Sandro Meira
19.11.1974
Brasilien
Rizzoli, Ricola
05.10.1971
Italien
Rodriguez Moreno, Marco Antonio
10.11.1973
Mexiko
Roldan Perez, Wilmar Alexander
24.01.1980
Kolumbien
Shukralla, Nawaf Abdulla
13.10.1976
Bharain
Velasco Carballo, Carlos
16.03.1971
Spanien
Vera Rodriguez, Carlos Alfredo
25.06.1976
Ecuador
Webb, Howard
14.07.1971
England
Williams, Benjamin Jon
14.04.1977
Australien
Als deutscher Schiedsrichter ist Dr. Felix Brych dabei. Auch der Schiedsrichter des letzten WM-Finals, Howard Webb aus England ist wieder mit von der Partie. Weitere bekannte Namen sind Ricola Rizzoli auf Italien, Pedro Alves Garcia aus Portugal und Carlos Carballo aus Spanien.
Sofern man bei Schiedsrichtern von Bekanntheit sprechen kann. Ein echter Schiedsrichter-Star, wie es Pierluigi Collina einer war, ist (noch) nicht darunter. Jener Collini hatte einst das WM-Finale 2002 zwischen Deutschland und Brasilien gepfiffen. Das Bild von Collinas Geste, der den nach seinem Fehler trauernden Kahn zeigt, ging um die Welt.
Wer weiß, welche beiden Nationen diesmal im WM-Finale um die höchsten Weihen des Weltfußballs spielen werden? Und welcher dieser 25 Schiedsrichter dann die Partei leiten wird? Wenn es soweit sein wird, wird man auf der Seite www.wettquoten.org/wm-2014-finale-quoten-vergleich sehen können, wie die Chancen der beiden Finalisten stehen werden und von Profis der Sportwetten eingeschätzt werden. Der Schiedsrichter könnte dabei im WM-Finale der WM 2014 in Brasilien auch eine entscheidende Rolle spielen.
Dem WM-Schiedsrichter von 2010, eben jenem Howard Webb, warfen Kritiker hinterher vor, zu wenig hart durchgegriffen zu haben, weshalb sich eine recht harte Begegnung zwischen Holland und Spanien entwickelte. Vornehmlich deshalb, weil die Niederländer zu rauen Methoden griffen, unter Anderem einem Karate-Sprung gegen die Brust eines Spaniers, den Webb nicht ausreichend ahndete.
Ans WM-Finale von 1966, als der Schiedsrichter beim 3:2 der Engländer fälschlicherweise auf Tor entschied, muss man in Deutschland zudem gar nicht erst erinnern, während der fragwürdige Strafstoß für die Deutschen im WM-Finale von 1990 trotz seiner Fragwürdigkeit eher in guter Erinnerung geblieben ist.
Man muss auch nicht erklären, dass ein Schiedsrichter nur dann Chancen aufs Finale hat, wenn sein Heimatland weiter als bis zum Viertelfinale kommt. Aus dieser Sicht also hoffentlich schlechte Karten für Dr. Felix Brych, der Nachfolger des bislang einzigen Deutschen zu werden, der je ein WM-Finale leitete: Rudi Glöckner aus der DDR bei der WM 1970 zwischen Italien und Brasilien. Sieger damals: Brasilien.
Eigentlich gelten keine blöden Ausreden, nur weil eine Partie etwas anders verlief als sonst. In diesem Fall aber muss der Spielbericht zum 5:3 der Eidgenossen ausfallen, weil der Autor sich nicht daran erinnern konnte, wann die deutsche Nationalmannschaft zum letzten Mal einen Doppelschlag hinnehmen musste, wie in dieser Partie zum Spielstand von 0:2.
Daraufhin musste der Autor zum Abkühlen des Gemütes erstmal kurzzeitig die Lokalität vollgestopft mit ingesamt 3 (!) Besuchern, wo sich noch eine Woche zuvor über 100 diverse Körperteile aneinanderrammten, ein Eventfan geht eben nicht zu einem Testspiel verlassen, weshalb der Faden der Partie im Auge des Betrachters völlig verloren ging und nie mehr aufgenommen werden konnte. Dazu die vielfachen Personalwechsel, kein Spielfluss, zumindest nicht von den Grünen, Stückwerk allerorten. Und weil man über Stückwerk nur in ebensolchem berichten könnte, fällt dieser Spielbericht also aus.
Wie auch jegliche Form von Hochstimmung in Bezug auf die Chancen der Deutschen bei diesem EM-Turnier seit dieser Partie ausfällt, auch wenn das nicht mal der B-Anzug war, sondern nur Teile des B-Anzugs mit Flicken zusammengenäht. Wenn man so stolze Serien hat wie „seit 1956 nicht mehr gegen die Schweiz verloren“, dann ärgert es den Serien-Nerd maßlos (und er weiß, dass es tatsächlich maßlos ist), wenn diese Serie nur wegen irgendwelcher Testspiel-Anforderungen sinnlos auf dem Altar der nicht vorhandenen Testsspielerkenntnisse geopfert wird.
Wissen diese Leute eigentlich, wie lange 1956 her ist? Unverantwortlich! Und wenn man schon so mit einer solchen Serie umgeht: Warum testete man nicht gleich gegen Ägypten oder gegen Algerien? Gegen beide hat man nämlich noch nie gewonnen, da hätte man also mal etwas für die Bilanzen tun können. Stattdessen dieses nutzlose Muster ohne Wert, Serie zerstört, und wir erinnern uns, woran das eigentlich lag: Daran, dass Arjen Robben bei der WM 2010 eingesetzt wurde, obwohl er möglicherweise schon angeschlagen war.
Zu dieser Entschädigungspartie pilgerten doch tatsächlich 33.000 Zuschauer und das ÖR übertrug diese Partie auch noch. Da könnte man sich gleich weiter in Rage schreiben, aber das liest sich nicht so gut, deshalb ist jetzt hier Schluss.
Sobald der Spielplan für die WM 2014 feststeht, wird er hier veröffentlicht, so dass sich jeder diesen dann natürlich wunderbar gestalteten WM-Spielplan ausdrucken und die Ergebnisse selbst eintragen kann. Ein großer Spaß bei Jung und Alt, immer noch, wie eh und je.
Eröffnet wird das Turnier in jedem Fall am 12. Juni 2014 in Sao Paulo mit einer Partie unter Beteiligung des Gastgebers Brasilien, das Finale und somit das Ende der Weltmeisterschaft wird am 13. Juli 2014 in Rio de Janeiro im renovierten Maracana-Stadion über die Bühne gehen.
Die Termine stehen fest, die Austragungsorte ebenfalls, die Uhrzeiten werden nachgereicht.
Eine der wenigen Rubriken, die wohl nicht eines Tages bis zur WM 1930 aufgefüllt werden wird. Im Gegensatz zu allen anderen, die es gibt. Zur WM 2010 allerdings kann man so eine Auflistung der Schiedsrichter ja mal ganz gut gebrauchen. Wofür, das ist natürlich eine gute Frage, die sich aber sicher im Verlauf dieser Weltmeisterschaft noch klären wird. Hier sind also die schließlich insgesamt 30 WM-Schiedsrichter der WM in Südafrika – somit 2 weniger als es Teilnehmerländer gibt.
20.36h Wenn man Serbien als Nachfolgestaat Jugoslawiens sieht, ist es vielleicht sogar ein gutes Omen, wer glaubt schon an Omen, denn jedes Mal, wenn Deutschland Weltmeister wurde, spielte es im Laufe des Turniers gegen Jugoslawien. 1954 im Viertelfinale, 1974 in der 2. Finalrunde, 1990 in der Vorrunde. Ist aber ein wenig überzeugendes Omen, denn auch wenn man gegen Jugoslawien spielte, wurde man schon mal so dann und wann kein Weltmeister.
20.17h Während des Bierhoff-Interviews legt dieser den Fahrplan der deutschen Mannschaft bis zur WM dar. Während des Bierhoff-Interviews wurde es dem Zuhörer unmöglich gemacht, weitere Allgemeinplätze noch aufzunehmen und wiederzugeben.
20.05h Interview mit dem ghanaischen Trainer, was er nach der Auslosung gedachte habe. „Kein Glück für Ghana.“ Was sagt der australische Trainer: „Was hatten Sie für ein Gefühl?“ Pim Verbeek kommt aus Holland. Spricht deutsch. Sehr gutes Deutsch. Er weiß nicht viel über Serbien, man müsse sich erst auf Deutschland konzentrieren. Er ist sehr zufrieden, insgesamt, mit der Auslosung.
20.00h Katrin Müller-Hohenstein fügt sich schön in die davor gelaufene Werbung ein, indem sie Oliver Bierhoff, Hausmütterchen, das sie ist, fragt, ob er jetzt angesichts der deutschen Gruppengegner „erstmal einen Schnaps“ brauche. Bierhoff wirkt nicht so, als bräuchte er einen, aber was weiß man hier schon? Das ZDF glaubt, die Schwierigkeitsgrade der Gegner lauteten absteigend so: Serbien-Ghana-Australien. Das Trainer-Baade-Backoffice ist der Meinung, dass man Australien unterschätze, wenn man sie als schwächstes Gruppenmitglied einschätzt.
19.49h In der italienischen Gruppe sind tatsächlich beste Voraussetzungen geschaffen, um den Italienern problemlos ihre übliche Schnarchvorrunde zu ermöglichen, um dann später zu größerer Form aufzulaufen. Natürlich, Fußball, kommt es immer anders und zweitens als man denkt.
Die Zielgruppe des ZDF scheint übrigens schwer medikamentenabhängig.
19.33h Die Stimmen sind eindeutig: Nach 1986 ist das die härteste aller deutschen Vorrundengruppen (siehe unten, dazu angemerkt, dass Argentinien in den 1960ern nicht die Klasse von heute hatte). Drei Gegner, gegen die man verlieren kann. Kein einziges Fallobst dabei, kein Honduras, kein Neuseeland, kein Algerien, wo man sich eines Sieges – nahezu – sicher sein könnte. Beim letzten Spiel gegen Ghana wäre es schön, schon qualifiziert zu sein. Ausscheiden kann man übrigens auch. Südafrika ist seit heute, tja, Motto des Abends, Gott sei’s geklagt, ausgeschieden. Mexiko, Frankreich, Uruguay. Mit ein bisschen Pech der erste Gastgeber einer WM, der keinen einzigen Punkt in seiner Gruppe erreicht.
19.22h Die 8 Gruppen stehen fest. Der Hauptpreis des Abends geht allerdings an Bela Rethy, der Uruguay schon als deutschen Gruppengegner verkündet hatte, weil er natürlich mit dem hochkomplexen Auslosungssystem total überfordert war und ja, das ZDF hatte ihn ja geschult, mehrmals sogar, zuletzt noch vor Ort, extra Trainer einfliegen lassen, die das alles noch mal mit ihm durchgehen, aber er hat es einfach nicht geschafft. Weshalb er in ca. 30 Minuten im Fernsehen verkünden wird, dass er seine Karriere beim TV beendet.
Gruppe A
A1 Südafrika
A2 Mexiko
A3 Uruguay
A4 Frankreich
Gruppe B
B1 Argentinien
B2 Nigeria
B3 Südkorea
B4 Griechenland
Gruppe C
C1 England
C2 USA
C3 Algerien
C4 Slowenien
Gruppe D
D1 Deutschland
D2 Australien
D3 Serbien
D4 Ghana
Gruppe E
E1 Niederlande
E2 Dänemark
E3 Japan
E4 Kamerun
Gruppe F
F1 Italien
F2 Paraguay
F3 Neuseeland
F4 Slowakei
Gruppe G
G1 Brasilien
G2 Nordkorea
G3 Elfenbeinküste
G4 Portugal
Gruppe H
H1 Spanien
H2 Schweiz
H3 Honduras
H4 Chile
18.58h Afrikanische und südamerikanische Teams können nicht in einer Gruppe landen, weshalb eventuell die eine oder andere Gruppe nach einer Ziehung übersprungen werden muss. Es kommen jetzt die einzelnen Loskugelzieher.
18.54h Das Prozedere der Aufteilung auf die Töpfe wird erklärt. Südafrika hat die rote Kugel. Die FIFA-Fanta-Weltrangliste sei Grundlage der Topfzusammensetzung gewesen. Warum das so ist, sagt Jérôme Valcke, Fifa-Generalsekretär, der jetzt auf der Bühne ist, natürlich nicht. Das ist klar. Denn niemand weiß, warum das so ist.
18.47h Während wir gedacht hatten, der Ball hieße Jabulani, wie in „Jubiläum“, sagt Charlize Theron gerade, dass er in Wirklichkeit „Dschabelani“ heißt. Nun, das ist eigentlich Jacke wie Hose, denn Bafanageist spricht man wie Bafanageist.
Jetzt die hoffentlich nur 90-sekündige Musik-Passage. Ich muss sagen, mir ist eine WM in Afrika dann irgendwie doch lieber als eine WM in Finnland. Komischerweise bewegen sich die Menschen in Südafrika häufig in Zeitlupe, wie das Video zeigt. Das erklärt auch die schlechten Leistungen von Bafana Bafana.
18.42h Bela Rethy übernimmt. „Ich habe 10 Jahre in Brasilien gelebt.“
18.38h Katrin Müller-Hohenstein hat sich dem Motto des Abends entsprechend als Betschwester gekleidet. Es erfolgt ein Interview mit einer Dame, die so gut deutsch spricht und auch fröhlicher, irgendwie afrikanischer gekleidet ist. Man könnte sich da einen Rollentausch vorstellen. Das ZDF behauptet, Frankreich sei wegen des Handspiels von Henry nur im vierten Topf (statt im ersten), was allerdings niemand bestätigen wolle.
18.33h Die politische Lage in Honduras ist übrigens immer noch angespannt. Das gilt für einige weitere Nationen, die heute in den Lostöpfen sind (die Nationen selbst sind da nicht drin, sondern nur Zettel mit den Namen der Nationen drauf, weshalb man die Kugeln aufmachen kann, auch vorher schon, was wiederum Verschwörungstheorien Tür und Tor öffnet), wie USA oder auch Deutschland.
18.30 Aber davon lassen wir uns die Stimmung natürlich nicht kaputt machen.
Die Tipps im Trainer-Baade-Backoffice reichen von Neuseeland, Nigeria, Schweiz über Nordkorea, Kamerun und Frankreich bis zu Honduras, Algerien, Griechenland. Offensichtlich hat da jemand nicht richtig zugehört bei dem Telefonat gerade.
18.22h Eine traurige Nachricht. Ante Sapina hat gerade angerufen, Nordkorea hat nicht geklappt.
18.16h Die Töpfe noch einmal aufzulisten, hieße Eulen nach Altenessen zu tragen, weshalb wir darauf verzichten und die Eulen stattdessen auf den Grill werfen. So möge Sepps Wille geschehen.
18.12h CNN hat gerade Ronald de Boer zu Gast, der Werbung für seine krude Idee einer WM in Katar machen darf. Interessant heute sei, gegen wen Frankreich und Portugal antreten müssten. Von Deutschland kein Wort, von den anderen aus Topf 1 allerdings auch nicht.
18.00h Es ist 18.00h. Jogi Löw legt gerade sein Nivea auf.
17.52h Die Webseite des Waterfront-Stadtviertels wartet mit einem originellen URL zum Thema auf: http://www.waterfront.co.za/play/events/Pages/CocaCola2010FIFAWorldCupDrawEntertainment.aspx
Aber David Beckham ist doch bei Pepsi oder nicht? Er scheint sich langsam an des Franzens Manieren zu gewöhnen: immer schon gegenstinken.
17.45hdogfood, Jannik und Felix stehen auch schon in den Startlöchern.
[Nachtrag: Jens Weinreich war zu spät am Tisch, aber immerhin live vor Ort.]
17.38h Hier noch mal alle deutschen (und zwangsläufig auch ostdeutschen) Vorrundengruppen der viel zitierten Historie:
WM 1954: Ungarn, Türkei (und Südkorea, gegen die aber wegen des seltsamen Modus nicht angetreten werden musste)
WM 1958: Argentinien, Nordirland, Tschechoslowakei
WM 1962: Chile, Schweiz, Italien
WM 1966: Schweiz, Argentinien Spanien
WM 1970: Peru, Bulgarien, Marokko
WM 1974: Australien, Chile, DDR
WM 1978: Tunesien, Mexiko, Polen
WM 1982: Algerien, Chile, Österreich
WM 1986: Schottland, Dänemark, Uruguay
WM 1990: Jugoslawien, VAE, Kolumbien
WM 1994: Südkorea, Spanien, Bolivien
WM 1998: Jugoslawien, USA, Iran
WM 2002: Kamerun, Irland, Saudi-Arabien
WM 2006: Costa Rica, Polen, Ekuador
17.31h Die Kugeln werden gerade aus den Öfen und Tiefkühltruhen entnommen. Ob das mal nicht zu früh ist?
17.25h Roy Keane fand übrigens nach dem Handspiel von Thierry Henry, dass die Iren, wozu er selbst auch zählt, aufhören sollten zu weinen, denn Shay Given im Tor der Iren hätte den Freistoß auch einfach abfangen können, dann wäre das alles nicht passiert. Möglicherweise sagt er das, weil er so viel Ahnung von Fußball hat, möglicherweise aber auch nur, weil er Shay Given nicht leiden kann. Sagt der Guardian. Und der Guardian sagt auch, dass ihm niemand Geringeres als Bono, der große Bono von U2, widersprochen hätte: „Roy Keane – you are wrong.“ Wir dürfen ja schon dankbar sein, dass Bono heute nicht auch noch bei der Auslosung der Vorrundengruppen auftaucht. Der große Bono, der für den Schuldenerlass afrikanischer Nationen kämpft, der aber kaum Steuern bezahlt, weil es in den Niederlanden eine tolle Klausel für Großverdiener gibt. Der große Bono, der übrigens nur 1,68m groß ist und deshalb häufig Schuhe mit megadicken Absätzen trägt. Nun, der große Bono wird heute nicht dabei sein. Der andere Zwerg von 1,66m übrigens auch nicht, obwohl der wiederum gut zum göttlichen Motto des Abends gepasst hätte. Maradona ist immer noch nach seiner ausgeklügelten und rhetorisch überzeugenden „Ihr könnt mir alle einen blasen“-Rede vor dem Weltpublikum gesperrt. Schade, und das wo doch, nun gut, wir werden nicht zotig hier.
17.15h Wenn man genau hinschaut, sieht man, dass der Ball einem Hornissenkopf nachempfunden ist. Weshalb man ihn eigentlich ganz gut bei den Things that look like faces einsortieren könnte
17.12h Der neue WM-Ball ist raus, er heißt „Bafanageist“. Die Fifa behauptet zwar, dass er „Jubilani“ heiße, Trainer-Baade-Leser wissen aber schon seit Langem, wie er heißt und auch wie er aussieht. Ganz klar dort zu erkennen: Das ist wirklich der rundeste Ball ever. Der perfekteste und der schwangerste übrigens auch. Jens Lehmann hat ihn noch nicht getestet, weiß aber, dass er unheimlich flattere und unheimlich schwer zu berechnen sei, weshalb er, Lehmann, nicht der Ball, eben manchmal schlecht aussehe, klar, das ist dann natürlich Bafanageist schuld. Oliver Kahn fügte an, dass besonders bei diesem Ball der Druck immer stimmen müsse.
16.57h Nun, nicht ganz das Christkind, denn das Christkind ist in dem Fall nur wahlweise David Beckham, Sepp Blatter, Franz Beckenbauer oder Charlize Theron, also mit Ausnahme der letzten all diejenigen, die wir sowieso immer sehen und nicht mehr können. Man kann es einem aber auch nicht Recht machen, denn die ganzen unbekannten südafrikanischen Musiker, die uns für heute Abend bevorstehen, will man dann auch wiederum nicht sehen, jedenfalls nicht länger als in einem Zusammenschnitt der besten drei Songs in einem Clip, möglichst unter 90 Sekunden.
Bis es soweit ist, bis die Auslosung im „Victoria-&-Alfred-Waterfront“-Viertel von Kapstadt unter den Augen von nicht weniger als 1.200 Sicherheitskameras und 3.000 Augen von Sicherheitsbeamten, die sich paarweise auf 1.500 Besitzer aufteilen, beginnt, vertreiben wir uns hier ein wenig die Zeit. Um die Einstimmung auf Afrika zu schaffen jetzt also erstmal, wer mag, „Die Götter müssen verrückt sein“, der erste, ursprüngliche Teil, den ich schon immer mal sehen wollte, obwohl ich nach dem Lesen der Kritik bei Wikipedia ein wenig die Lust verloren habe. Aber nun gut, es sind noch fast 2h bis zu Beginn der Auslosung, da passt so ein Film ganz gut rein, auch wenn das „Lexikon des internationalen Films“ sagt:
Die vielversprechende satirische Ausgangsparabel wird mit einer Liebesgeschichte und einer actionhaften Verfolgungsjagd verschnitten, bis sie zur anspruchslosen Klamotte verkommt.
Obwohl der ja dann doch nicht selbst ernannte Gott („Ich habe nur gesagt, dass ich nie krank werde“) van Gaal heute erst nach 20h eine Rolle spielt, passt das doch ganz gut, die FIFA und die Götter, die verrückt sein müssen.
Ganz besonders heute gilt übrigens der Name dieser Kategorie: „WM 2010 – So möge Sepps Wille geschehen“.
Die Auslosungskugeln müssten sich zu diesem Zeitpunkt eigentlich bereits ordnungsgemäß in den Öfen und Tiefkühltruhen befinden.
Warum trägt man eigentlich eine Europameisterschaft eins der beiden größten Fußballturniere der Welt in einem Land aus, in dem außer von ein paar Amateuren gar kein Fußball gespielt wird?
Wie die Überschrift schon buchstabenzeigt, wird eine Eishockey-WM ja auch nicht in einem Land ausgetragen, in dem sich niemand für diesen Sport interessiert, geschweige denn, dass ihn jemand ausübt.
Wahrscheinlich war es Josef S. Blatters Wunsch, noch vor seinem baldigen Ableben ein Turnier direkt vor der Haustür zu erleben. Und da die Schweiz in diesen fußballerischen Zeiten alleine als Kandidat nicht in Frage kam, hat man eben diese Nuhr’schen Exoten dazugeholt.
Selbst die WM 1994 in den USA hatte dank der dort lebenden Iren, Italiener und Latinos eine gewisse Fußballatmosphäre zu bieten. Aber Österreich? Das ist ja wie Eishockey in Algerien, Cricket in Deutschland oder Hunderennen in Korea.
Wollen wir hoffen, dass die Österreicher sich ähnlich wie jene Koreaner wenigstens ein bisschen mit diesem Sport anfreunden, auch wenn sie keine Ahnung davon haben. Jubeln sollte man übrigens, wenn der Ball ins Netz geschossen wurde, nicht, wenn er übers Tor fliegt. Ist für Fans des österreichischen Teams aber auch nicht so wichtig, wird eh nicht passieren.
Wer das 1:1 zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Kaiserslautern gesehen hat, der muss sich wie auf einem anderen Planeten (z. B. auf dem Planeten Norwegen, dem Planeten Uruguay, handballerisch auch gerne auf dem Planeten Algerien) gefühlt haben.
Die Nennung Norwegens kommt hier nicht von ungefähr. Schließlich ist der Trainer der Norweger Lauterer (evtl. sogar umgekehrt) und führte etwas in die Liga ein, was ich seit Jahren a) nicht mehr gesehen habe und b) predige. Seit Jahren sage ich, dass Standardsituationen bei Weitem noch nicht ausgereizt sind und niemand hört auf mich, was daran liegen könnte, dass ich hier in diesem Popelsblog schreibe anstatt an der Sporthochschule Köln zu dozieren.
Der 1. FC Kaiserslautern das Synonym für Provinz, immerhin noch knapp vor dem SV Meppen hat gestern den Bundesligafußball im Bereich „Eckbälle“ revolutioniert. Vor der Ausführung eines bzw. mehrerer Eckbälle lungerten die Angreifer nicht im oder am Fünfmeterraum rum und ließen sich von den Abwehrspielern durch die Gegend schubsen, sondern trabten allesamt an der Sechzehnmeterraummarkierung herum, um erst dann in den Strafraum einzufallen, als der Eckball in den Strafrum flog. Die Verwirrung bei den verteidigenden Gladbachern war mit Händen zu greifen.
Ob diese Variante fruchtbarer ist als die herkömmliche, mag ich nicht zu beurteilen, in diesem Spiel war sie es jedenfalls nicht. Einem Innovationsbegeisterten wie mir, der ohnehin glaubt, dass das Ende der Möglichkeiten, gerade bei Standardsituationen, noch nicht erreicht ist, schlug jedenfalls das Herz höher, dass er in so einem mittelmäßigen Zweitligaspiel solch eine überraschende Neuerung miterleben durfte.
Und wer eine einer solchen Variation bringt, hat vielleicht auch noch mehr in petto. Der Nebenaspekt „Norwegen“ sollte dabei nicht unter den Tisch fallen, waren es doch die Norweger, die bei der WM 1998 bei Eckbällen zwei ihrer Spieler auf die Torlinie postierten, um den gegnerischen Torwart und auch die Verteidiger zu verwirren. Auch das war meines Wissen von wenig Erfolg gekrönt, aber selbstredend einen Versuch wert.
Wir sollten den 1. FCK und seine Standardsituationen im Auge behalten und dürfen gespannt sein, was da alles noch folgen wird. Hurra, endlich etwas Neues.
schrieb der algerische Präsident an Zinedine Zidane nach dessen Kopfstoß im WM-Finale und uns beschleicht ein unangenehmes Gefühl darüber, wie gerne wir diesen algerischen Präsidenten Gesetze unterschreiben lassen würden, während wir noch das Veilchen vom Faustschlag des Vollidioten kühlen, der doch tatsächlich meinte, ihn anzugucken sei Provokation genug.
Während der if noch Winterpause hält, muss man hier ja mal ein bißchen Pressespiegelei betreiben. Ganz besonders, wenn da solch bahnbrechende Äußerungen zu lesen sind wie: „Deutschland hat geschummelt“. Einer, der es wissen muss, einer, der dabei war, entschuldigt sich jetzt ganz medienwirksam bei „den Algeriern“. Abgesehen davon, dass es so etwas wie „die Algerier“ wohl nicht gibt, nützt dieses Schuldeingeständnis aus dem Munde von Hans-Peter Briegel gar nix, weil es nur eine Meinung von einem von mehr als elf Beteiligten ist, und somit keine offizielle.
Aber Peter Briegel muss wohl in letzter Zeit vermehrt die Werbetrommel für sich rühren, sonst wäre er nicht Trainer in Dingsbums, am Arsch der Fußballwelt.
Kann irgendjemand mit diesen Zahlenkombinationen etwas anfangen? Sie stellen die höchste deutsche WM-Niederlage und die Zahl der meisten 0:0-Remis bei einem WM-Turnier von deutschen Mannschaften dar. Falls jemand das anzweifelt, möge er unten stehende Liste bemühen.
(Bundes-)Deutsche WM-Niederlagen
1934
Halbfinale Tschechoslowakei 1:3
1938
Achtelfinale Schweiz 2:4
1954
Vorrunde Ungarn 3:8
1958
Halbfinale Schweden 1:3
3. Platz Frankreich 3:6