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Schlagwort: Carlos Puyol

Live-Blog zur Gruppen-Auslosung der WM 2018 im Kreml

Gruppe A

A1 Sbornaja
A2 As-suqur al-hadra (Grüne Falken)
A3 Fara‘ina (Die Pharaonen)
A4 La Celeste

Gruppe B

B1 Seleção das Quinas
B2 La Furia Roja
B3 Lions de l‘Atlas
B4 Team Melli

Gruppe C

C1 Les Bleus
C2 Socceroos
C3 La Blanquirroja
C4 Danish Dynamite

Gruppe D

D1 Albiceleste
D2 Strákarnir okkar
D3 Vatreni
D4 Super Eagles

Gruppe E

E1 Seleção
E2 Nati
E3 Los Ticos
E4 Beli Orlovi

Gruppe F

F1 Mannschaft ohne Spitznamen
F2 El Tri
F3 Tre Kronor
F4 Taeguk Warriors

Gruppe G

G1 Rode Duivels/Diables Rouges
G2 Los Canaleros
G3 Les Aigles de Carthage
G4 Three Lions

Gruppe H

H1 Bialo-Czerwoni
H2 Les Lions de la Teranga
H3 Los Cafeteros
H4 Samurai Blue

[16.58] Das häufig vorhandene Losglück hat die Deutschen diesmal verlassen. Mexiko und Schweden sind schon eine Konstellation, an der man auch gut scheitern kann. Insofern stimmt das nicht, was unten steht: dass man ohnehin durchkommt. Aber mit Schweden und Mexiko konnte man ja nicht unbedingt rechnen (jedenfalls nicht in den ca. 57 durchgeführten Probeauslosungen). Dazu mit Südkorea ein Team, das immer mal für eine Abnutzungsschlacht gut ist – soweit jedenfalls das Klischee. Es hätte wirklich deutlich einfacher kommen können, zum Beispiel mit der Prognose Peru, Ägypten und eben Südkorea. Immerhin einen Treffer bei diesem Glücksspiel, würde man jetzt aber doch lieber gerne gegen Saudi-Arabien oder Iran tauschen. Geht aber nicht mehr. Die „deutsche“ Gruppe steht fest und könnte schon ein echtes Zähneausbeißen werden, zumal man zuerst gegen Mexiko und dann gegen Schweden spielt. Da könnte man auch gut und gerne bei nur 2 oder 3 Punkten stehen und hätte den Druck, gegen vielleicht noch weiterkommen könnende Südkoreaner (sofern bis dahin noch existent) gewinnen zu müssen. Natürlich sind ebenso 9 Punkte aus diesen drei Gruppenspielen möglich. Dennoch darf man vor allem eins nicht tun: diese Gegner unterschätzen, nur weil Mexiko ja „noch nie weit gekommen“ (Bela, meinte aber das Viertelfinale) ist oder Schweden sich gegen Italien 90 Minuten nur eingeigelt hat. Aber hier nimmt man es sportlich: besser so als eine Gruppe, bei der man schon vorher einschläft, weil es nur um die Höhe des Sieges geht. Spannend wird aber in jedem Fall, wer neben den Deutschen weiterkommt, sofern diese es doch schaffen, ihrer Favoritenrolle in 2,5 Spielen gerecht zu werden. Tippe da am ehesten auf Schweden, aber da spielt wohl vielleicht auch zu viel Sympathie mit rein.

[16.32] Das Prozedere wird erklärt. Dürfte dem hiesigen Publikum allseits bekannt sein. „The explanation is over“. Gut. Los geht’s schon. Jetzt kommt dann das Tableau nach oben.

[16.30] Jetzt kommt endlich Gary Lineker. Die 15 Minuten bislang waren zumindest alles andere als zäh. Das war früher schon mal schlimmer.

[16.26] Pelé erscheint doch nicht. Erster Lospate ist der Engländer Gordon Banks. Russland hat auch einen Lospaten, obwohl noch nie Weltmeister. 91 Jahre alt. Name nicht verstanden. Shame on me. Für Uruguay ist es Diego Forlan, für Argentinien Diego Maradona. „Sah auch schon mal frischer aus“, ätzt Bela. Dabei sieht Maradona eigentlich ganz gut aus. Für Frankreich kommt Laurent Blanc. Cafu für Brasilien. Carlos Puyol, immer noch ohne Frisur, erfrischend, für Spanien. Fabio Cannavaro, der einzige Italiener, der an der WM – in dieser Form als Lospate – teilnimmt.

[16.23] Bela erwähnt die PK heute morgen, bei der die Dopingvorwürfe zur Sprache kamen. Bela nennt den für das Doping verantwortlich gewesen seienden Witali Mutko zunächst Witali Klitschko. Das ist dieses Phänomen, dass Nachrichtensprecher auch Jahre nach dessen Demission immer noch von Bundeskanzler Kohl, äh Schröder sprachen. Einschlägige Berichterstattung zum Verlauf dieser PK gibt es bei Twitter.

Jetzt ein paar nette Jubilbilder von vorigen WM. Am Ende jubelt die deutsche Mannschaft.

Der Kommentator ist aber immer noch nicht Lineker, sondern ein anderen Mann. Begleitet von einer einigermaßen züchtig gekleideten Frau.

[16.21] Die acht Lospaten werden vorgestellt. Der erste ist Pele. Nicht Wollitz, der aus Brasilien. Die Musik wird melancholischer, aber wohl nicht wegen Pelé. Eher nimmt man wohl schon das Scheitern der Russen bei der WM vorweg. Jetzt geht es doch noch rund. Hat man vielleicht noch schnell was eingeworfen.

[16.19] Okay, jetzt wird doch noch ein bisschen Show gemacht. Russischer Volkstanz. Oder so. Jedenfalls immer noch besser als der Schuhplattler bei der Eröffnung der WM 2006. Was aber auch nicht schwierig ist. „Darf ich mal?“, fragt Bela, als er wohl glaubt, sein Mikro ausgeschaltet zu haben. Was will er wohl gedurft haben wollen?

[16.15] Immerhin verschont uns das ZDF mit dem Showteil. Geht direkt los mit „Miroslava Klose“, wie er auf Russisch von der Moderatorin genannt wird. Gefragt, „how did you like the show?“, antwortet Klose auf Deutsch. Hm. Okay, hat ja auch nie in England gespielt. Klose erwähnt auch das dreimalige Scheitern, 2002, 2006, 2010, was er ja als einziger (?) so erlebt hat, mit der Krönung 2014. Lahm kam doch erst später dazu, nicht wahr?

Außerdem gibt er zu, dass ihm auch sein Torrekord bei der WM tatsächlich etwas bedeutet. Leichten Einschlag ins Pfälzerische. Nach knapp einer Minute ist sein Auftritt aber schon wieder vorbei. Zu Kloses großer Erleichterung offenbar.

[Präludium] Auch wenn „Wetten, dass..?“ nicht mehr existiert: Es gibt sie noch, die Lagerfeuer-Momente in deutschen Landen. Natürlich dann, wenn WM oder EM ist und die Nationalmannschaft spielt – oder die Gruppen für ein solches Turnier ausgelost werden. Heute steht wieder die ganze Nation hinter den Live-Streams und wird den ersten schmerzhaften Moment schon vor Beginn der Auslosung hinnehmen müssen. Miroslav Klose, zur Zeit Trainerhospitant ohne Geschäftsfeld bei der DFB-Elf, wird in seiner Eigenschaft als Weltmeister von 2014 den WM-Pokal an den Ausrichter Russland übergeben. Weltmeister bleibt die deutsche Mannschaft zwar bis zum Abpfiff des Finals der WM 2018 im Olympiastadion Luschniki in Moskau. Den Pokal ist man aber schon mal los. (Wobei man den originalen ohnehin nie länger als ein paar Stunden besaß. Den kassiert die FIFA nach der Verleihung nämlich direkt wieder ein, der Sieger geht mit einem Duplikat nach Hause und foppt auf der Reise durch seine Dörfer und Landstriche mit Menschen darin diese und lässt sie im Glauben, sie sähen das Original.)

Moderieren wird der wohl schlagfertigste Ex-Profi am Twitter, Gary Lineker, dessen Bonmot von den 22 Männern und den 90 Minuten schon 1990 von dieser Schlagfertigkeit kündete. Etwas erstaunt sein darf man dennoch, dass dieser ansonsten kein Blatt vor den Mund nehmende kritische Geist sich vom russischen Fußball vereinnehmen lässt. Steht Russland doch in allen erdenklichen Sportarten unter scharfem Dopingverdacht, so auch im Fußball, wie man sich explizit hier noch mal vor Augen führen kann und auch sollte. Der Thread beginnt schon mit den Worten:

„Absurd, dass Gastgeber Russland dabei ist. Denn noch nie waren die Dopingindizien stärker gegen eine aktive Fußballmannschaft.“

Lineker, eingeladen als Torschützenkönig der WM 1986 und eben jener gewandte Moderator, der er inzwischen ist, wird es sich gut bezahlen lassen, und doch wirft seine Teilnahme einen Schatten auf diese Lichtgestalt der Fußballberichterstattung.

Apropos Schatten: Nichts anderes als das, schwarz nämlich, würden die TV-Zuschauer im Iran zu sehen bekommen, sollte Linekers russische Kollegin Maria Komandnaja aus Sicht der Zensoren des Staatsfernsehen im Iran zu unzüchtig gekleidet sein. Dann würde die Übertragung ausgesetzt, der Bildschirm schwarz. Wäre dies weltweit so, hätte man in Moskau genug Gelegenheit, dem trotz des vermeintlichen Dopings der Nationalmannschaft schwächelnden Team der Russen eine möglichst einfache Gruppe zuzuschanzen. Schließlich soll Russlands Nationalmannschaft nicht wie erstmals 2010 Südafrika als Gastgeber schon in der Vorrunde scheitern. Nicht zuletzt, da man im Eishockey-Land Russland ohnehin mangelnde WM-Begeisterung fürchtet. Im Land allgemein und auf den Rängen, die da doch recht leer bleiben könnten, wenn irgendwo in den Weiten Russlands kurz vor den Toren Sibiriens Neuling Panama gegen den Senegal antritt. Da eine solche Ausblendung des TV-Bildes aber nicht kommen wird, muss man zunächst mal annehmen, dass zumindest bei der Auslosung im Kreml alles mit rechten Dingen zugehen wird. Oder wie die SZ schrieb:

„Noch nie wird eine Entscheidung im Kreml so transparent gefallen sein wie diese WM-Auslosung.“

Hier wird diese Auslosung live begleitet, mit dem kleinen Extra-Service, das bei der Auflistung der insgesamt 8 Gruppen von A bis H direkt die Spitznamen der Nationalmannschaften eingetragen werden. Inzwischen ist so etwas ja eine Aufstellung, an der keine Zeitung online mehr vorbeikommt, die Spitznamen aller WM-Teilnehmer in einem eigenen Beitrag aufzulisten.

Hier schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe und präsentiert die Auslosung live und liefert dazu gleich die jeweiligen Spitznamen der 31 Nationalmannschaften, die teilnehmen plus jene eine Mannschaft, welche keinen Spitznamen besitzt, die zufällig amtierender Weltmeister ist. Beim DFB mag man das anders sehen (und im Ausland leider auch), doch hier kann man auf derlei fromme Wünsche keine Rücksicht nehmen und bleibt bei der Realität.

Man darf natürlich gespannt sein, wie die Gruppen nun schließlich aussehen werden. Ohne einen Tipp für die Gruppe der Mannschaft ohne Spitznamen geht es natürlich auch hier nicht. Es wird nicht Gruppe H, welche die einzige wäre, welche eine Partie im ehemaligen Stalingrad nötig oder je nach Sichtweise möglich machte, sondern Gruppe D. Eine Partie im nur 500km von Berlin entfernten Kaliningrad ist übrigens schon vor der Auslosung ausgeschlossen, da die Mannschaft von Jogi Löw als Gruppenkopf gesetzt ist, in Kaliningrad aber keine Partie eines Gruppenkopfes vorgesehen ist.

Gegner in dieser, wie man ganz teutonozentristisch gerne formuliert, „deutschen“ Gruppe werden sein: Peru, Ägypten und Südkorea.

Das klänge immerhin doch ziemlich nach einer _Welt_meisterschaft. Sportlich stellt sich die Frage ohnehin nicht, ob die DFB-Elf die Vorrunde übersteht, selbst für den Fall, dass die „Furia Roja“ in ihre Gruppe gelost würde.

Wer selbst noch seinen Tipp abgeben will, kann das gerne noch in den Kommentaren tun, auch wenn anzunehmen ist, dass das alles längst bei Twitter geschehen ist.

(Anders als früher bei Live-Blogs üblich werden die weiteren Beiträge jetzt nicht oben angefügt werden, sondern hierunter.) Nee, doch oben. Während der Auslosung rutscht dann auch diese Auflistung hier nach oben:

Stand der Dinge bei der WM-Auslosung 2018

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Live! Champions-League-Finale: FC Barcelona — Manchester United

[Update] Das Rätsel um Eto‘os Jubelgeste ist anscheinend geklärt:

Eto‘o then explained his gesture of slapping his arm after the goal as he stated that it means „el sangre de mi padre“ (my father’s blood). „I dedicate this cup to my father, I am very happy, I helped my team to win and that’s fantastic,“ he added.

So zu lesen bei goal.com, wie seriös diese Information ist, bleibt unklar. Via surfguard.

Als letztes Fazit bleibt für heute, dass wir (ich meine Euch und mich) nur begrüßen können, dass die Champions League für andere Teams durchlässiger werden soll, zumindest auf dem Papier. Einwände anyone? Ich hoffe nicht.

Noch offener ist die Frage, was da mit meinem Server los war. Ohne diesen Schmock hätte ich vielleicht auch mehr vom Spiel mitbekommen. Angeblich, so sagt all-inkl jedes Mal, wenn ich mich beschwere, läge es daran, dass WordPress zu viele Datenbankabfragen öffnet, aber nicht schließt, weshalb schon bei vergleichsweise geringer Auslastung der Ofen aka Datenbank aus ist. Kann das irgendjemand bestätigen oder ist das einfach nur Geschwaller von all-inkl?

Offen bleibt die Frage, was die Geste von Eto‘o nach seinem Tor bedeuten sollte. Wir werden es morgen auf diversen Radsportseiten lesen.

Fazit Nicht langweilig, durchaus ein ansehnliches Finale. Verdienter Sieger Barcelona. Manchester kam nicht zur Entfaltung, weil es sich von dem 0:1 total von der Rolle bringen ließ. So einen Bruch hat man selten bei Teams dieser Qualität gesehen.

Spielende Barcelona gewinnt die Champions League dank eines nicht aus den Puschen kommenden Manchester United und dank Herrn Övrebrö. Ansonsten hätte Ballack hier, und so weiter. Ganz enttäuschende Leistung – von meinem Server.

90′ So, noch 102 Sekunden. Ungefähr. Aber die Anspielung hat sich auch schon totgelaufen. Traurige Engländer im Stadion tun einem ungefähr gar nicht leid: 12x Meister seit Gründung der Premier League: Man muss auch mal erfahren, wie das ist mit dem Verlieren. Yin, Yang.

85′ Man hat nicht den Eindruck, dass hier noch was passieren könnte. Berbatov über das Tor. Natürlich, Berbatov. Darauf hätte man auch früher kommen können.

82′ „Messi verlor seinen Schuh, weil er so schräg in der Luft lag.“ Wir beneiden all jene, die schon vor geraumer Zeit auf „stumm“ geschaltet hatten.

71′ 2:0 für Barcelona Thomas Häßler Lionel Messi köpft das 2:0 für Barcelona. Eine Flanke scheint ewig unterwegs zu sein, Messi dennoch in der Mitte frei wie ein Vogel, der allerdings ziemlich klein ist. Trotzdem das Tor.

70′ Schönes Duell nach Eckball von Manchester: Rooney verteidigt erfolgreich im Laufduell gegen Lionel Messi.

65′ Immer zerfahrener das Ganze jetzt. Hoffentlich wird die zweite Halbzeit besser. Eine Schwalbe reiht sich an den nächsten Versuch, einen Freistoß zu schinden an. Ronaldo ist ein ganz widerlicher Braten. Heute.

60′ Ein Fitzelchen zu steil für Rooney in den Strafraum gespielt, sonst hätten drei Mancunians frei vor dem Tor gestanden. Die Partie erinnert an einen Mittwoch Abend im Mai 2009.

56′ Konsequent wäre es, wenn Manchester jetzt wie Barcelona in der ersten Halbzeit ohne größeren Ansatz nach diversen Chancen für Barcelona den Ausgleich erzielen würde. Allerdings ist weder Fußball konsequent noch die Realität.

50′ Manchester hat anscheinend nicht richig zugehört in der Halbzeitpause, obwohl die Legende geht, dass es schwer sei, Fergusons Organ zu überhören. Barcelona jetzt mit 3 guten Strafraumszenen in Folge.

46′ Wer 1:0 führt, der stets … und so weiter. Jetzt zeigt den Millionen vor dem Fernseher noch mal … was man hier nicht lesen konnte.

Immer noch Halbzeit Puh, das ist aber langweilig hier.

Halbzeit Bis jetzt ist noch nicht viel passiert. Ronaldo hat ein paar Mal neben das Tor geschossen. Danach hat Eto‘o ins Tor geschossen. Deshalb Halbzeitstand Barcelona – Manchester 1:0. Hoffentlich ist in der zweiten Halbzeit mehr los. Auf dem Feld. Zugriffe hier dürften es gerne auch weniger sein, dann könnte man vielleicht auch mal wieder was schreiben.

20.45h „Fluch“? Ich denke da eher an das Bermudadreieck oder Montezumas Rache. Aber es sind doch gerade mal 17 Jahre Champions League.

20.31h Sehr sympathisch, wie Ottmar Hitzfeld immer noch beim Barzelona bleibt, während sich alle Welt mit dem ç einen abbricht. Ich wäre ja auch für Zent statt Cent, aber nun gut, çurück çum Thema.

20.24h Eine beliebte und oft gehörte Antwort auf die Frage, die Herr Wieland gerade stellte: Für die, bei denen nicht Ronaldo mitspielt. Waberte hier jedenfalls gerade durch den Raum. Da kann man weder von Fachwissen noch von keinem Fachwissen sprechen.

20.20h Herr Wielands Twtpoll zum Spiel:
Heute Abend quetsche ich meine Däumchen für … http://twtpoll.com/r/l2ss7b

20.12h Vielleicht nicht ganz so bekannt, wie dass Deutschland in diesem Stadion Weltmeister wurde: 1980 wurde man hier auch Europameister. Eric Gerets, Rene Vandereycken, Francky van der Elst. You name it.

20.06h Michael Ballack spielt bekanntermaßen nicht mit. Der Ausgang der Partie ist also völlig offen. Den Job mit den Bildern von tränenüberströmten Gesichtern nach Abpfiff könnte Cristiano Ronaldo übernehmen. Bei der EM 2004 hatte er das schon ganz passabel gemacht.

19.57h Guardiola wäre der erste Trainer, der in seiner ersten Saison die Champions League gewinnt. „Intelligenz ist wichtiger als Erfahrung“, sagt Guardiola mit Blick auf seine 13 Spiele als Trainer bei Champions-League-Spielen im Vergleich zu Fergusons über 150 Partien. „Intelligenz ist wichtiger als Erfahrung“, dieses Mantra betet just in diesem Moment auch Jürgen Klinsmann bei der Gartenarbeit herunter.

19.48h Für kurze Zeit herrschte Verwirrung, welches Champions-League-Finale heute eigentlich stattfindet: das von 2007, 2008, 2009, 2010, 2011 oder 2012. Anhand der relativen Altersmilde im Auftreten Alex Fergusons konnte aber 2009 als zweifelsfrei richtiges Jahr ermittelt werden. Nächstes Jahr dann wieder Manchester United gegen Chelsea. Oder Arsenal. Oder Arsenal gegen Barcelona.

19.37h Busacca, der schweizer Schiedsrichter der Partie, hat seinen Fluchtplan schon genau ausgeklügelt. Spätestens nach dem 5. verweigerten Strafstoß wird dieser wohl auch zum Einsatz kommen müssen. Auf Knopfdruck in der Sicherheitszentrale kann seine Emailadresse geändert werden, zudem liegen in der Schiedsrichterkabine anklebbare Bärte und Kotletten bereit.

19.27h Warum man bei dieser inzwischen doch enormen Auswahl an reinen Fußballstadien immer wieder sogar bei einem Finale Stadien mit Laufbahn auswählt, bleibt unerklärlich. Man hat doch sowieso nur noch 2 statt früher 3 Endspielen pro Saison. Muss man jetzt in Frankfurt z. B. noch ein halbes Leben lang auf ein Endspiel warten, während wir die Laufbahn in Rom beglotzen dürfen?

19.12h Die ersten Messerattacken in der Nacht zuvor liegen schon hinter uns. „Stab-City“ war da als Bezeichnung für Rom nicht völlig verkehrt. Eins der Opfer war ein US-Amerikaner, welchen die Täter irrtümlich für einen Manchester-Fan hielten. Sagten sie zumindest. Erstens schützt US-Amerikaner-Sein nicht davor, Manchester-Fan zu sein und zweitens ist es doch ohnehin eher irrelevant, wenn man schon beschlossen hat, mit einem Messer aus dem Haus zu gehen in der Absicht, es auch zu benutzen.

Heute Abend wird hier live aus dem Olympiastadion in Rom vom Champions-League-Finale geschrieben. Wenn die Zeit reicht, gibt es im Laufe des Tages auch noch ein paar Vorinformationen. Ansonsten ab ca. 20h live und koloriert, hier bei mir. Bis dann!

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