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Schlagwort: Dieter Hoeneß

Hertha baut neues Stadion, Stimmung inklusive

Endlich hat man erkannt, woran die schlechte Stimmung bei Fußballspielen der Hertha liegt. Sie ist weder durch den muffeligen Berliner an sich zu erklären, noch durch jedes Jahr neu zusammengewürfelte Mannschaften mit Trainern, deren Halbwertzeit meist kürzer ist als die geplante Laufzeit ihres „Projektes“, noch liegt es etwa an der Vereinsführung, die sich diesen Müll zusammenstümpert. Der Schuldige ist ausgemacht, und der kann sich nicht mal wehren: Es liegt am Stadion.

Um Abhilfe in punkto schlechte Stimmung zu schaffen, wird nun also ein neues Stadion gebaut und dann ist alles gut und morgen ist Weihnachten.

Dennoch kann man nicht abstreiten, dass es auch Positives für Hertha an diesem neuen Stadion gibt: In eine europapokalgerechte Bestuhlung braucht man zum Beispiel nicht zu investieren. Außerdem: Auch der ÖPNV um das neue Stadion herum muss nicht großartig erweitert werden. Vielleicht ein neuer Mülleimer für die Schals von den wenigen verbliebenen, enttäuschten Fans an der Bushaltestelle. Ein echtes Denkmal Dieter-Hoeneß’scher-Beliebtheit wird dieser neue Versuch werden, das Unmögliche möglich zu machen, nämlich dem Fußball adäquate Stimmung, wenn die Hertha spielt.

Wäre der 1. FC Kaiserslautern nicht zufällig wieder auf dem aufsteigenden Ast, könnte man den Berlinern glatt einen Umzug ins bei weiterem Misserfolg vom FCK nicht mehr benötigte Fritz-Walter-Stadion ans wenig ausgeprägte Herz legen. In Berlin würde es keinem auffallen, dass die Hertha fehlt, und in Kaiserslautern wäre man nur ob der neuen Namen verwundert, nicht aber ob der Spielweise der Spieler. Das Gewürge kennt man in Kaiserslautern in den letzten Jahren zur Genüge. Nun, der FCK ist aber nicht in Richtung 3. Liga unterwegs, womit der Hertha BSC wohl in Berlin verbleiben muss und sich mit einem solchen neuen Fußballtempel die gute Stimmung einfach per Bauwerk ins Stadion holt.

Zweifel am Gelingen dieses Vorhabens verbieten sich dem Kenner von selbst. Frag nach beim Bruder des Managers. Wer ist noch mal verantwortlich für die Scheißstimmung?

Siehe auch einen der ersten Beiträge auf dieser Seite.

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Ein kluger Schachzug — Turnvater Jahn

Eigentlich wollte ich keine „lustigen“ Screenshots von Pannen bei diversen Tickern mehr machen, das hat sich überlebt, man könnte auch sagen es ist ausgelutscht, ausgenudelt, überholt, kurz: langweilig.

Heute muss ich aber zur Feier des Tages (der deutsche Profifußball hat das erste Pflichtspiel der Saison zu vermelden) eine Ausnahme machen. Und die Ausnahme geht so:

[photopress:hertha_keine_daten_vorhanden_zuschauer_0.jpg,full,centered]

Für Hertha BSC Berlin ein kluger Schachzug: 0 Zuschauer sind immer noch besser als das, was sonst im Olympiastadion rumrennt. Ein guter Moment, sich eine völlig neue Fanbasis aufzubauen. Doch dann, ach, wird ja auch noch Fußball gespielt gegen Nistru Otaci, da wird’s wohl nix mit neuen Fans. Wie sagte Jannik doch letztens?

Nicht einmal der Manager ist der echte Hoeneß.

Stadion allerdings ist ein viel schöneres Wort als Arena.

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Der fünf-köpfige Turban

Trotz der WM verschlägt es mich auch immer wieder zu anderen Fußballthemen, wie der Bundesliga. Da gibt es einen einsamen Rekord, den so schnell wohl niemand brechen wird, es sei denn, Klose spielt so weiter wie im Moment und trifft dann auf Alemannia Aachen.

Der beliebte Turban-Dieter hat 1984 einen Rekord aufgestellt, indem er 5 Tore in Folge in einer Halbzeit erzielte. Dass sich da schon vor dem Spiel etwas ganz Besonderes ankündigte, müssen die Ratten und Mäuse mit ihrem animalischen Instinkt gemerkt haben: nur 7.500 Zuschauer an einem Samstag bei einem Heimspiel von Bayern München.

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