Ja, der ist nicht unbekannt, den kennt jeder, gerade erst ist er Europas Fußballer des Jahres geworden.
Keiner weiß aber hierzulande, obwohl ich (der große ich!) schon mehrfach darauf hingewiesen habe, dass er nicht Ronaldo heißt. Also, heißen heißt er schon so. Aber ausgesprochen wird er nicht so.
Er heißt, nach deutscher Schreibweise: Runaldu.
Erinnert schwer an Raducanu, spielt aber wohl besser. Wer Fan von ihm sein möchte, sollte über diese Aussprache trotzdem Bescheid wissen. Allerdings kenne ich niemanden, der längerfristiger Fußball-Interessierter ist und sich gleichzeitig für Runaldu begeistert. Den vielen schönen Toren, gewonnenen Dribblings, wenn man denn so will „atemberaubenden“ Antritten stehen allzu viele manisch selbstverliebte Momente und vor allem Momente des Scheiterns gegenüber. Ein siebenhalbfacher Übersteiger hat eben noch niemanden zu einem großen Fußballer gemacht. Es sind eher die großen Momente, die sich vor allem in großen Titeln manifestieren. Nichtsdestotrotz ist auch Jari Litmanen, der außer der Champions League eigentlich nie etwas gewonnen hat, ein größerer Fußballer als Runaldu. Zumindest bislang, ein bisschen Zeit, groß zu werden, hat Runaldu ja noch: Litmanen spielte nämlich Fußball und keine Werbeclip-Egoshow.
Runaldu.
Merken, bitte, wenn schon.
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