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Schlagwort: Otto Schily

Bienvenue

Werbung für das Monopol-Unternehmen FIFA jetzt auch schon an den Grenzen: Bienvenue in Tunisie. Achnee, in Deutschland. Warum ist die Farbe der WM eigentlich Grün? Ist das Otto Schilys Erbe?

Und angesichts dessen, was mit Ticket-Ärger und Stadientorsi so los ist in Deutschland, würde vielleicht auch Rot [Link leider tot] viel besser passen … so sind ja auch die tollen neuen Trikots, die der Jürgen ausgewählt hat, weil die viel aggressiver machen. Ob sie den Gegner aber auch aggressiver machen, weiß man nicht.

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Blau und Grün, wie lieb ick Dir

Blau und Grün werden die WM-Farben der Stadt Berlin sein.

Jede Stadt bekommt neben einem eigenen WM-Poster auch noch eigene WM-Farben. Das heißt, es gibt keine einheitliche Erkennungsfarbe (die dann wahrscheinlich Magenta wäre) für alle Veranstaltungen der WM. Wer also eine dieser Teamserien gekauft aus der Lottoziehung erhalten hat und seiner bevorzugten Mannschaft quer durch die Republik hinterherreist, muss an jedem Ort nach anderen Farben suchen, um auf WM-Bezogenes aufmerksam zu werden.

Das ist clever, denn einheitliches Design all dessen, was mit WM zu tun hat, wäre ja langweilig. Genauso wie ein einfaches System bei der Ticketvergabe zu einfach gewesen wäre. Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht?

Laut Berliner Stadtvertretern sollen die Farben zusammen mit anderen Aktionen dann das „City Dressing“ der Stadt bilden. Ich dachte, in Berlin ist das Dressing obligatorisch Currysoße? Seit wann ist Curry blau und grün? Echte Currysoße ist natürlich gelb. Gelb aber ist die Farbe von der BVG, und die hat schon angekündigt, dass sie bei dem Schmarrn, Entschuldigung, Unsinn nicht mitmacht. Zwar werden Flughäfen, U- und S-Bahnstationen mit Plakaten in diesen Farben ausgestattet. Die großen kommunalen Betriebe in Berlin wie das Verkehrsunternehmen BVG, die Straßenreinigung und die meisten anderen machen aber nicht mit: kein Geld. Wäre wohl niemandem zu vermitteln, dass man für eine farbliche Gestaltung von Mülleimern im WM-Look Leute auf die Straße setzen muss.

La Ola ist bei all diesen Aktionen übrigens das Motiv. Das ist so, weil man in Deutschland schon seit 30 Jahren unter einem kulturellen Minderwertigkeitskomplex leidet. Das WM-Maskottchen ist ein Tier aus Afrika mit einem englischen Namen. Und jetzt nimmt man als Symbol für die Städte etwas, was aus Spanien stammt und auch so heißt, wie die Spanier reden: spanisch.

La Ola also.

Mir wären auf Anhieb 5 Sachen eingefallen, die wesentlich besser gepasst hätten:

  • das Dosenpfandsymbol
  • das LKW-Mautsymbol
  • das Böklunder-Logo
  • Otto Schily (ist nicht mehr dabei, sein Geist aber wird durch jede Einlasskontrolle wehen)
  • das Köttelhaufensymbol von ‚Du bist Deutschland‘

Warum kann in diesem Gott (weiß man nicht) Goethe verlassenen Land niemand auch nur ein einziges Mal ein Wort für irgendwas in der eigenen Sprache verwenden? Wenigstens könnte man Dinge als Logos und Symbole und Bezeichnungen verwenden, die hier wirklich existieren.

Klar, la Ola gibt es auch hier. Endet aber immer an der Haupttribüne. Typisch deutsch wäre, die drei lachenden Fratzen auf dem WM-Plakat „Arschloch“, „Wichser“ und „Hurensohn“ zu nennen.

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