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Schlagwort: Schleimbeutel

Vom Kahnbein zum Schleimbeutel

Oder: Fußball hat mich unfreiwillig zum Medizinmann gemacht.

Ich will es nicht wissen, wirklich nicht.

Ich plädiere dafür, ganz im Sinne einer Reduzierung des Informations-Tsunamis in heutigen Tagen die Informationen darüber, warum ein Spieler nicht auflaufen kann, auf die folgenden zwei Möglichkeiten zu beschränken:

a) krank
b) verletzt

Bitte kreuzen Sie an. Das reicht dann auch an Informationen.

Möglicherweise darf eine Prognose, wie lange a) oder b) noch andauern werden, hinzugefügt werden, gehörte aber nicht zwingend dazu.

Alles Weitere, insbesondere unter a) (Speziell Magen-Darm-Grippen interessieren grundsätzlich gar nicht, weil sie auch sehr an die eigene Verletzlichkeit erinnern) oder b) (Hätte ich Anatom werden wollen, hätte ich Medizin studiert) zusätzlich Angegebene ist redundant und gehört in die Kategorie der Dörfer, aus denen Schiedsrichter stammen: überflüssig!

Bitte verschonen Sie mich in Zukunft mit Nennung von Körperteilen und -elementen, die niemand je zuvor gehört hatte, und die auch nie jemand danach wieder hören wollte.

Kahnbeine und Schambeine, Schleimbeutel und Reizungen, Patella-Sehnen und Knochenköpfchen, eitrige Erkältungen, tropische Infektionskrankheiten, Masern vom dritten Sohn, Dünnschiss oder einfach Fieber — alles Wurscht.

(Kann er) Spielen oder nicht spielen, das ist hier die Frage!

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