Kein Wunder, dass es irgendwie dann doch immer amateurhaft aussieht, wenn Frauenfußball über den nicht vorhandenen Schirm flimmert. Die Frauenfußballabteilung (oder heißt es Fußballfrauenabteilung?) des TuS Köln rrh (welch lieblich-niedliche Abkürzung), immerhin Zweitligist im Frauenfußball, ist zu Beginn dieser Saison geschlossen zu Bayer Leverkusen gewechselt. Und dafür gab es gute Gründe [Link zur Quelle leider tot]:
„Für die Spielerinnen war es gewiss nicht leicht, Köln zu verlassen. Aber die Bedingungen bei Bayer sind einfach perfekt. Hier gibt es zum Beispiel immer ausreichend Bälle, und der Trainingsplatz ist das ganze Jahr durchgehend bespielbar.“
Da ist Fußball im Vergleich zu Bogenschießen oder Dressurreiten schon so ein ausrüstungsarmer Sport (einen Platz, ein Paar Schuhe, eine Hose, ein Trikot, zwei Tore mit oder ohne Netze und eben einen Ball, das ist alles), da schafft man es selbst in der zweiten Liga im Frauenfußball nicht, für ausreichend Bälle zu sorgen! (Ich setze ungerne Ausrufezeichen, aber hier gehört es einfach hin.)
Diese Zeiten sind mit dem Wechsel zu Bayer nun aber vorbei („professionelle Strukturen“):
Wie sich dieser neue Zweig auch immer weiterentwickeln wird, der 17. Juli ist ein bedeutender Tag in der Historie von Bayer 04. Die Alleinherrschaft der Männer ist vorbei.
Nun, da die Frauen auch endlich Bälle zur Verfügung haben, könnte es wirklich was werden mit dem Fußballspielen.
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