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Schlagwort: Werner Lorant

Werner Bierhart wird 60

Raimund Hinko kommt drin vor. Und Lapin Kulta. Und Werner und die Biere natürlich.

Eine schöne Geschichte von Werner Lorants 60. Geburtstag, wie er auf der Seite des TSV 1860 München erwähnt wird, und wie er dann doch gerne mal einen soff. Oder zwei oder drei.

Hatten wir je daran gezweifelt, dass Werner Lorant eigentlich ein Ur-Lapin-Kulta, was nichts anderes als ein Ur-Prolet ist, ist? Nein. Falls doch, dann ist das spätestens jetzt vorbei.

Toll auch, wie Raimund Hinko vorgibt, dass er als „Journalist“ sich bestimmter Angebote erwehren müsse. War Raimund Hinko je ein Journalist im eigentlichen Sinne? Mag sein. Das muss dann aber vor seiner Zeit bei der Sport-FOTO gewesen sein.

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Bayer Leverkusen — Hamburger SV

Lange, lange ist es her. So lange, dass man sich selbst an dieser Stelle nicht persönlich daran erinnert, weil das Gehirn noch nicht so weit ausgebildet war, Erinnerungen zu speichern, bei Blog-G wird man sich qua Alter besser erinnern.

In der Saison 1979/1980 fand der UEFA-Cup wie gewohnt statt, die diversen Runden wurden gespielt, bis es zum Halbfinale kam. Man weiß, Halbfinale ist dann, wenn noch vier Mannschaften übrig sind. Und 1979/80 kamen vier der vier Halbfinalteilnehmer aus Deutschland. Da hat sich die übrige europäische Fußballwelt wahrscheinlich in immens hoher Zahl vor dem Fernseher versammelt, um folgende Spiele zu betrachten:

Di 08.04. VfB Stuttgart - Borussia M‘gladbach 2:1
Mo 21.04. Borussia M‘gladbach - VfB Stuttgart 2:0
Di 08.04. FC Bayern München - Eintracht Frankfurt 2:0
Mo 21.04. Eintracht Frankfurt - FC Bayern München 5:1 n.V.

Warum UEFA-Cup-Halbfinals damals an Montagen und Dienstagen durchgeführt wurden, ist unbekannt, klar ist aber, dass schon der Halbfinalsieg der Eintracht nach Verlängerung gegen Bayern eine der Sternstunden der Frankfurter Vereinshistorie ist, die dann schließlich zu einer noch größeren Sternstunde führte, wie die weiteren Informationen von fussballdaten.de bezüglich des UEFA-Cup-Finales von 1980 zeigen, welches ja bekanntlich damals noch in Hin- und Rückspiel in den Stadien der jeweiligen Finalisten ausgetragen wurde:

Mi 07.05. Borussia M‘gladbach - Eintracht Frankfurt 3:2 (1:1)
Mi 21.05. Eintracht Frankfurt - Borussia M‘gladbach 1:0 (0:0)

Aufgrund der heute noch verwendeten Auswärtstorregelung in europäischen Pokalwettbewerben gewann Frankfurt somit als einer von sechs deutschen, fünf bundesdeutschen in diesem Bewerb gestarteten Teilnehmern zum ersten, einzigen und wahrscheinlich auch letzten Male den UEFA-Cup. Als Schütze des entscheidenden Tores durfte sich ein mir zuvor unbekannter Herr namens Fred Schaub tief in die Annalen der Eintracht eingraben. Dass er das so dringend benötigte Tor erst in der 81. Minute des Spiels erzielte und noch dazu erst vier Minuten vorher eingewechselt worden war, wird nicht wenig zu seinem vermuteten besonderen Status bei der Eintracht beigetragen haben. Die Aufstellung der Eintracht lautete in jenem Spiel übrigens:

Jürgen Pahl
Willi Neuberger
Bruno Pezzey
Charly Körbel
Horst Ehrmantraut
Werner Lorant
Bernd Hölzenbein
Bernd Nickel
Ronald Borchers
Bum-Kun Cha
Norbert Nachtweih

Allesamt Namen, die uns sehr vertraut sind (mit Ausnahme eben jenes Fred Schaubs), außerdem sehen wir hier, dass Bum-Kun Cha gleich mit zwei verschiedenen Clubs den UEFA-Pokal gewann, schließlich wiederholte er den Titelgewinn von 1980 im Jahr 1988 unter Rainer Calmund und dem Bayerkreuz.

Im Viertelfinale dieses überaus deutsch dominierten Wettbewerbs schalteten die Bayern übrigens in einem weiteren deutschen Duell den 1. FC Kaiserslautern aus, der „DDR“-Vertreter Dynamo Dresden scheiterte in einem weiteren-weiteren deutschen Duell in der 2. Runde am VfB Stuttgart.

Zur Stunde sind 3 der 5 Teilnehmer im UEFA-Pokal weiter, einer wird natürlich beim kommenden Achtelfinale zwischen Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV ausscheiden, dennoch bleibt je nach Lossituation ein rein deutsches Halbfinale im „Bereich des Möglichen“.

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Die Liste wird — doch nicht — länger

Peter Neururer ist schon länger arbeitslos und gerade tritt auch noch Werner Lorant wegen Erfolglosigkeit freiwillig zurück.

Wir könnten fast glauben, der Fußball würde Fortschritte machen, gäbe es da die Reanimierung von Jupp Derwall Kalli Feldkamp bei Galatasaray Istanbul nicht. Seine letzte Trainerstation war der 1. FC Kaiserslautern im Jahre des Herrn 1992.

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Die Zeiten sind vorbei

Gibt es tatsächlich so etwas wie Evolution auch im eingefahrensten Sportbereich, den man kennt? (Oder kennt jemand einen noch eingefahreneren Bereich als den unsrigen?) Manni Bender im Interview bei SPON auf die Frage, ob er etwas von seinen früheren Trainern abschaue:

Oder wenn ich mir überlege, wie aufbrausend Werner Lorant nach einer Niederlage reagiert hat, dann sage ich mir: Die Zeiten sind vorbei. Es ist jetzt eine ganz andere Trainergeneration am Werk.

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