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Schluss damit!

Ich werde jetzt keine weitere Tirade anfügen, Ihr seid derer in unangemessenen Fällen wohl ebenso überdrüssig wie ich selbst. Nur diese kleine Anmerkung hier sei mir erlaubt, weil der selbe Beitrag nur als Kommentar an den ursprünglichen Beitrag angefügt wahrscheinlich untergehen würde:

Ich habe mich in die Robinson-Liste eingetragen, nein, ich habe nicht bei sky angerufen oder dorthin gemailt. Ich hoffte auch ein wenig, mit einer einmaligen Anfrage seitens sky, welche unbeantwortet bleibt, wäre es getan.

Jetzt bekomme ich doch in den letzten Tagen noch eine postalische Spam-Nachfrage, einen zweiten Brief, ob ich nicht mal bei sky Punkt de Punkt Slash Slash Minus Anstand Minus Stil Slash trikots Punkt AC(hier Blitz einfügen)DC Punkt ADAC nachschauen möchte, ob ich da nicht vielleicht doch eins von diesen günstigen sky-Trikots kaufen wollen würde. Nur, falls es mir zusagt, natürlich. Noch dazu könne ich an einem dieser bräsigen Gewinnspiele teilnehmen, bei dem die Zahl der geworbenen SPAMsky-Abonnenten darüber entschiede, wer schließlich die Zweieurofuffzig nach Hause geschickt bekommt, aus denen der Gewinn dann bestünde. Die Angaben zur Gewinnsumme sind nur ungefähr, wie damals schon gesagt, ich habe nicht genau hingelesen.

Muss ich nun also bei SPAMsky anrufen und mich händisch aus den riesigen, weltumspannenden Datenbanken austragen lassen? Währenddessen ich mir leider ziemlich sicher sein kann, dass niemals eine(r) von den wenigen, wenigen SPAMsky-Mitarbeitern und -erinnen diese Adresse überhaupt finden würde, um sich selbst in die Lage zu versetzen, sie aus ihrem Datenbestand zu löschen?

Das mag nun alles hier einen ironischen Unterton haben, die Sache ist aber nicht zum Scherzen. Ich bekomme zum zweiten Mal unverlangte Post von einem Unternehmen, welches sich ganz offensichtlich meine Kontaktdaten — denn adressiert ist es nicht etwa an Trainer Baade, Soundso-Soundso-Straße — sondern an „xyz-Liga, Trainer Baade, Soundso-Soundso-Straße etc. pp.“ aus dem Internet verschafft hat und mir wenn nicht unzulässiger-, so doch dreisterweise diesen SPAM schickt. Da ich mit diesem Datenzusatz weder im Telefonbuch stehe noch mich jemals in meinem Leben bei irgendeinem Gewinnspiel oder auch nur bei einer Universität eingeschrieben habe, können diese Daten nur von der Liga-Seite stammen, weshalb man auch davon ausgehen kann, dass ein Mensch diese Daten gesammelt hat, der das wahrscheinlich aber nicht aus freien Stücken tat, sondern um damit seinen Lebensunterhalt zu finanzieren. Vielleicht auch den neuen Trikotsatz von sky, das wäre natürlich genauso möglich.

Womit sich an der Vorgeschichte der Rekrutierung dieser Daten, aber auch der Dreistigkeit, ausgerechnet jemandem, dem SPAMsky das eigentliche Betreiben dieser Liga verhindert, solche Anfragen zu schicken, nichts ändert.

(Wer die Vorgeschichte nicht kennt, der möge hier nachlesen, wie sky sich erdreistet, mich zu bespammen.)

PS: Letzter Verbraucherbeschwerde-Beitrag hier, versprochen.

14 Kommentare

  1. Du hast keine Schangse. Kauf den Dreck. Oder vermeide Mailings, indem Du denen ein Telefon Opt-in gibst. Resultat auch hier: Kaufen!

    Ich nehme mal an, als Hobbyligabetreiber bist Du eine Privatperson und keine Firma oder Verein oder so. Dann bist Du Verbraucher und Dich schützt der Verbraucherschutz.
    Durch die Flut der Beschwerden werden die jedoch kaum ein größeres Rad drehen – ABER: elektrischer Brief an Sky, den zuständigen Verbraucherschutz einkoieren, könnte klappen.

    Nur so nebenbei – Gewinnspiel: Meiner Meinung nach, darf man ein Gewinnspiel nicht an den Abschluß eines Rechtsgeschäftes koppeln.

    Nochwas: Ich stehe auf Direktmarketing und bin in diesem Bereich tätig. Wenn mans richtig macht, bietet man der richtigen Kundschaft zur richtigen Zeit das richtige Produkt über den richtigen Kanal an. Da unsere Welt jedoch von Buchlatern regiert wird, werden die Auflagen Lichtjahre an der Zielgruppe vorbei gesteigert und das Ergebnis ist die hier geschilderte Groteske.

    Europapokal, Ihr Kretengs

  2. Die für einen Werbeanruf nötige Erlaubnis des Verbrauchers.

    opt-in = Verbraucher muß aktiv auf irgendeinem Formular / weltnetzseite ankreuzen oder anklicken.

    opt-out = das Ding ist vorab angekreuzt, der Verbraucher muß es wegklicken – oder auf irgendwelchen Anträgen/Formularen steht (sinngemäß) „…und die XYZ GmbH darf mich über Produktneuheiten auch telefonisch informieren…fals nicht gewünscht, diesen Passus streichen“

    Laut Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb brauchts aber ein opt-in.

  3. Ich habe aber nie ge-opt-in-t bei Sachen, die spam-sky mir jetzt schickt. Ist das strafbar?

  4. Spamsky ist der russische Ableger?

  5. Bei Postmailings nicht – auch diese Robinsonliste ist (laut meinem Wissen) eine Art freiwillige Selbstkontrolle der Werbetreibenden.

    Das einzige, was rechtlich relevant ist, ist die Weitergabe Deiner Adresse, ohne daß Du darüber adäquat informiert wurdest. Das ist aber bei dem Wust von Adresshändlern mit 2- bis 9-Verwertern kaum nachweisbar und es besteht auch kein wirkliches Interesse der Verfolgung, weil sich die Belästigung in Grenzen hält (im Gegensatz zum Telemarketing) und dem Verbraucher kein Schaden entsteht.

    Deine Adresse haben die Skys jedoch aus dem öffentlchen Netz.

    Wenn Du denen verbietest, Deine Adresse zu speichern, müssen Sie diese aus dem Bestand nehmen.

    Aus dem Bauch heraus würde ich jedoch weissagen, daß selbst bei einer darauf folgenden Zuwiderhandlung wahrscheinlich keine rechtlichen Konsequenzen eintreten werden.

  6. Spamsky hört sich nach einer millionenschweren Neuverpflichtung von S06 an.

  7. Ich muss also an SPAMsky explizit mailen oder anrufen, um die Adresse löschen zu lassen?

  8. So. Ich rief also jetzt da an und ließ mich explizit aus allen Datenbanken löschen. Mit dem Hinweis, dass nur „ja, machen wir sicher (irgendwann)“ nicht genug sei, sondern dass alle Daten sofort gelöscht werden sollen. Mal sehen, wann ich den nächsten Brief von SPAMsky erhalte.

  9. Horst Horst

    Wenn ich mich bei solchen Spammers melde, fordere ich nicht nur, mich aus deren Datenbanken zu nehmen, sondern verlange gleichzeitig, dass mir genannt wird, woher sie meine Daten haben. In der Mehrzahl bekomme ich darauf sogar Antwort, so dass ich dann – auch wenn es Zeit kostet – weitere Firmen kenne, denen ich die Weitergabe untersagen kann.
    Es gibt auch den schönen Umstand der Adressvermietung! Da hat z.B. Firma Yks dann gar nicht Deine Adressangaben sondern sagt einem Adressdienstleister, dass der doch bitte an alle seine Adressen den Yks-Brief schicken soll. Damit ist Yks dann fein raus.
    Darum untersage ich, wenn ich mich irgendwo mal melden muss, immer jegliche Weitergabe an Dritte inklusive Verkauf oder Vermietung und mogle ab und an einen zweiten Vornamen dazu, den ich mir notiere um mal zu schauen und nachzuvollziehen, ob meine Adresse doch die Runde macht.
    (Ich bin kein Jurist)

  10. @trainerbaade,

    vermutlich kriegst Du jetzt eine postalische Bestätigung, dass Deine Daten gelöscht sind. Garniert mit einem sa-gen-haft günstigen Angebot für ganz dolle Trikots.

  11. […] Rechtsstreit eskaliert vielleicht auch. Dass ich bei weitem nicht der einzige bin, der mit Sky aus diesen oder jenen Gründen ein Problem hat, leuchtet ebenfalls ein. Wenn nun aber das beste deutsche […]

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