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Musikunterricht

Vor dem Hinspiel der Paarung Werder Bremen — Ajax Amsterdam empfand ich es als eine gute Idee, dass der übertragende Sender die Gesänge der Zuschauer etwas hörbarer machen wollte. Auf dem Papier würde wohl jeder diesen Plan begrüßen. Die Vorfreude auf dieses Element der Übertragung hielt bei mir bis zu jenem Moment, in dem ins Stadion geschaltet wurde.

Die Mikrofone standen so nah an der Bremer Fankurve, dass man genau hören konnte, wie schief die Jungs ihre als Anfeuerung gedachten Melodien schmetterten. Es war so schief, dass es selbst mir als ungeübtem Sänger die Zehennägel hochrollte. Da diese selten kurz sind, rollte sich dort ordentlich was zusammen, und das über 90 Minuten lang.

Hoffen wir, dass die Tonregie das Phänomen der schlechten Gesangsausbildung pubertierender Fußballfans beim heutigen Rückspiel in Amsterdam im wahrsten Sinne des Wortes ausblendet.

5 Kommentare

  1. Gut und lange durchblutete Zehennägel sind gut für die Fußflora. Und -fauna. Hab ich mal gelesen. Ich finde aber den Steinbrecher noch viel schlimmer als schiefsingende Fußballfans.

  2. ric ric

    Baade hegt und pflegt seine Fußnägel. Frauen mögen sie gerne.

  3. Nein, meine Fußnägel stehen eher auf Socken.

  4. Kaj Kaj

    Jede Socke, die über des Trainers Fuß muss, entzieht sich einer ziemlich üblen Nagelprobe.

  5. ric ric

    sie – die Socke – unterzieht sich… Wenn ich an des Trainers Nägel denke, dann wird mir wohlig. Noch besser ist allerdings „der Schwall“. Der Schwall Redefluss, der einem entgegensalbaadert, wenn der Struntekopp einem in der Disco die Welt erklärt. Am besten ist der Schwall, wenn man selbst übbige Brüste hat.

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