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Neues Verschwörungskapitel: die geheime 1.-FC-Köln-Steuer

Wir müssen uns noch einmal der großen WDR-1.FC-Köln-Verschwörung zuwenden, denn die jahrelange Beschäftigung mit diesen für einen Öffentlich-Rechtlichen Sender absurd anmutenden Vorgängen bringt immer wieder neue Details hervor.

Wir erinnern uns daran, dass führende Radioreporter des WDR keinen Hehl daraus machen, dass sie den 1. FC Köln unterstützen. Vielmehr — faszinierende Chuzpe — sind auf jenen Webseiten, auf denen dieses Bekenntnis frei zu lesen ist, sogar grinsende Gesichter des Missetäters zu sehen.

Wir erinnern uns außerdem, dass junge, unschuldige Mitarbeiter des WDR-Produktionsgeländes in tiefen Verliesen, ohne Wasser, ohne Brot, dazu gezwungen werden, Geißböcke mit Wappen des 1. FC Köln aus Pappmaché herzustellen, welche nicht allein die Seelen der jungen Mitarbeiter verbiegen, sondern auch noch feist der Öffentlichkeit präsentiert werden. Ein infamer Versuch der Einflussnahme.

Heute also das dritte traurige, nicht mal mehr geleugnete Kapitel dieser unablässigen Bevorzugung des 1. FC Köln durch die Mitarbeiter des ja eigentlich Westdeutschen, dann aber wohl doch nur Kölschen Rundfunks, des KÖR, wie er tatsächlich heißt:

Hauptprogramminhalt der anfangs um 17:45 Uhr am Samstag ausgestrahlten Sportschau war die erste Fußballbundesliga. Das Filmmaterial wurde anfangs mit Motorrädern zur Aufbereitung nach Köln oder in ein nahegelegenes Fernsehstudio transportiert. Durch diese zu geringe Vorlaufzeit zum Spielende 17:20 Uhr bestand ein zu kurzer Zeitabstand zum Sendebeginn, sodass dieser auf 18:00 Uhr verlegt wurde. Allzu oft wurde über die Heimspiele des nur wenige Kilometer entfernt spielenden 1. FC Köln berichtet, wo es diese technischen Engpässe nicht gab.

Die schrecklichen Auswirkungen dieser durch nichts zu rechtfertigenden Infiltration sind noch heute überall in der Republik zu spüren, wenn eigentlich vernünftige Menschen immer noch jenem Rayo Vallecano des Westens anhängen und Montag für Montag mit schlechter Laune aus den Sport1-Bars des Landes in ihre kargen Buden zurückkehren. Wie so oft ohne Punkte, aber auch ohne Alternative im Leben.

Das alles wird in diesen Tagen noch verschärft, in denen sich niemand mehr durch beharrliches Nichtöffnen der Wohnungstür oder Nichtantworten auf Briefe dem allgemeinen Rundfunkbeitrag entziehen kann. Welcher, die Indizien verdichten sich, nichts anderes als eine gar nicht so geheime Steuer zur Züchtung immer neuer Generationen von Fans des 1. FC Köln ist. Eins immerhin muss man den Verantwortlichen für diese Steuer lassen: Sie haben die Gefahr erkannt. Ohne derart drastische Maßnahmen zur Manipulation der Hirne unbescholtener Fußballfans drohte die Gemeinde der leidensfähigen Geißbockfans peu à peu auszutrocknen.

Nichtsdestotrotz ein ungeheuerer Vorgang. Wir bleiben am Ball und berichten weiter.

10 Kommentare

  1. Diese Motorradkuriere waren eine Geißel meiner Kindheit. Man konnte die Uhr danach stellen, dass einer dieser Nichtsnutze wieder mit leerem Tank, eine Ernte 23 ohne Filter rauchend auf dem Seitenstreifen der Autobahn herumlungerte und Heribert Faßbender deshalb stoisch eine nach dem Schema von Erpresserbriefen zusammengestückelte Ergebnistafel vortrug, anstatt das versprochene Spiel anzukündigen. Damals, in der guten alten Zeit, war es wirklich noch so: Mit Papa Auto waschen und Rasen mähen, dabei die WDR-Konferenz hören, anschließend in die Badewanne – Sportschau – Abendessen und wenn man ganz viel Glück hatte lief danach noch „Verstehen sie Spaß“ mit Paola und Kurt Felix. Wenn man Pech hatte lief etwas anderes und man musste früher ins Bett.

    Ja, die gute alte Zeit. Wie habe ich sie gehasst. Um nichts in der Welt möchte ich sie wiederhaben.

  2. Rufer Rufer

    Zumindest fürs vergangene Jahrhundert ist das ZDF da ja der Parteilichkeit unverdächtig.

  3. Na, na, na, junger Mann, da gehen aber die Fohlen mit Ihnen durch. Wie auch heute, so berichtete die Sportschau auch damals, also in der Saison 61/62*, besonders häufig und ausgiebig über die besonders erfolgreichen Mannschaften. Und wenn eine Mannschaft am Ende der Saison Meister wird, können wir wohl davon ausgehen, dass sie im Verlauf der Saison auch recht attraktiv und erfolgreich gespielt hatund gerne gezeigt und gesehen wird. Und wer wurde 61/62 deutscher Meister? Na, na? Genau.
    Anders herum wird also ein Schuh draus: Dass die ortsansässige Mannschaft in jener, für den Erfolg der Sendung so entscheidenden, Saison so wunderbaren Fußball spielte, trug somit erwiesenermaßen zum umwerfenden Erfolg der Sportschau bei und somit zum finanziellen Wohlergehen des WDR und der ARD bei. Genau genommen schuldet der WDR, also die Gebühren- und Steuerzahler, dem ruhmreichen Verein also einen guten Teil der Einnahmen.

    *Die erste Saison in der die Sportschau ausgestrahlt wurde, also jenes „anfangs“ beschreibt, welches im Zitat genannt wird.

  4. was mars sagt!

  5. Die Blog- & Presseschau für Dienstag, den 22.01.2013 | Fokus Fussball Die Blog- & Presseschau für Dienstag, den 22.01.2013 | Fokus Fussball

    […] Rundfunkbeitrag ist nichts weiter als eine geheime Steuer, um den 1.FC Köln zu unterstützen. Trainer Baade […]

  6. dawill dawill

    hätten wir doch blos die Hälfte der Gelder die von der GEZ eingezogen wurden… wir hätten keine Probleme in Köln!

    wobei, hier kommt ja schon mal die ein oder andere Million abhanden und Geld schießt auch keine Tore :D

  7. Aufgrund der zum Teil herausragenden komödiantischen Leistungen, die Vereine wie der 1. FC Köln und 1860 erbringen, finde ich solche Maßnahmen absolut gerechtfertigt. Da müssen wir alle unseren Beitrag leisten!

  8. Ich kann aus tiefster Kenntnis des Hauses sagen: Das alles stimmt nicht. Die FC-Kollegen dienen nur der Tarnung. In Wahrheit ist der Rundfunk in Köln die Fünfte Kolonne Galdbachs. Eine große Verschwörung!

  9. Jonas Cole Jonas Cole

    Das ist ja klasse, da erkennt man sich ja alleine schon in den Kommentaren wieder :-)

  10. Philipp Reiniger Philipp Reiniger

    Jou, Köln ist eben Köln!

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