Die Akademie für Fußballkultur, mit der ich nicht verwandt und nicht verschwägert bin, wird im Oktober erstmals und voraussichtlich letztmals die „Fußballkneipe des Jahres“ küren und dem Sieger 5.000 Euro kredenzen. Das ist insofern ein Thema für dieses Blog, da ich immer noch und beinahe ausschließlich Fußballspiele, wenn nicht im Stadion, in einer Kneipe konsumiere. Bei Hochbetrieb wie bei einer WM schaue ich zwar auch schon mal öfter etwas in den eigenen vier Wänden, ansonsten aber ist der Genuss eben größer, wenn man „unter Menschen“ (das sind die mit den Haaren oben drauf (gibt Ausnahmen) und unter den Achseln) ist und nicht zuletzt auch deshalb angenehm, weil man dann den Kommentator meist nur als irrelevantes Brabbeln (gilt nicht für Markus Gaupp und wenige weitere Exemplare) im Hintergrund wahrnimmt. Ein Brabbeln, dessen Inhalt man selten entschlüsselt, weshalb man auch gut darauf verzichten kann.
Und da man ja immer von sich auf andere schließt, gehe ich davon aus, dass ein Großteil der Besucherinnen und Besucher hier in dieser Hinsicht ähnlich verfährt. Also Fußball, wenn nicht im Stadion, eben in einer Kneipe schaut. Weshalb ich wiederum davon ausgehe, dass unter meiner Besucherschaft viele vorhanden sind, die ebenfalls eine solche wie auch immer geartete Fußballkneipe in ihrer Nähe wissen und regelmäßig aufsuchen. Vielleicht kennt man ja sogar die Besitzer und denen könnte man mit einer Auflaufprämie in Höhe von 5.000 Euro sicher einen Gefallen tun.
Kleine Einschränkung ist allerdings, dass es nicht einfach nur eine Kneipe sein darf, in der Fußball auf den Bildschirmen gezeigt wird. Es muss zudem wie auch immer geartete Aktivitäten rund um den Fußball geben. Seien es Fußballquizze, so wie ich eines an jedem letzten Montag im Monat im Café Steinbruch halte, seien es Fußballlesungen, wie ich sie eine zeitlang hielt, oder seien es sonstige Verquickungen, Unterfangen oder Spektakel, die mit Fußball in Zusammenhang stehen. Mehr als nur eine Sport-TV-Kneipe muss es also schon sein.
Damit die Eurige aber diese Chance nicht verpasst, sich bei der Akademie für Fußballkultur vorzustellen und eventuell in den Genuss von 5.000 Euro zu kommen, weise ich hier auf diese Aktion hin.
Vorstellen und bewerben kann man sich hier.
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