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Schlagwort: Neckarstadion

Rekorde: Zuschauerschnitt

Heute mal wieder etwas zum Mitmachen, allerdings zu kurz und zu wenig für ein „Gewinnspiel“.

Der VfB Stuttgart hielt laut Wikipedia fast 20 Jahre lang den Bundesliga-Rekord für den Zuschauerschnitt über eine Saison, welcher beim VfB Stuttgart von einst 54.000 Unverbesserlichen gesetzt wurde.

Weiß jemand, bei wem dieser vorher und nachher bei welcher Höhe lag?

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Gar nicht so neu: Besondere Lebens-Ereignisse im Stadion begehen

Christoph Daum hat es vorgemacht, viele namenlose Fans sind gefolgt: Daum ließ sich am Mittelkreis des Stadions „seines“ Vereins“ (zu dieser heißen Luft siehe auch beim effzeh.) mit seiner Frau trauen, auf Schalke gibt es extra eine Kapelle (die jetzt zu 15% der Stadt gehört), in der man Selbiges wohl auch tun kann. Beim HSV gibt es den Fan-Friedhof, nun gut, das ist nicht ganz das, was man unter „Lebens-Ereignisse“ versteht, aber was tut man nicht alles, um in der Champions League mitspielen zu können. Man will sich ja nicht vorwerfen lassen, nicht alles für den Erfolg getan zu haben.

Andere wiederum verkaufen Anteile ihres Vereins an Firmen und verbrämen das dann in typischem Neudeutsch als „strategische Partnerschaft“, wobei die Strategie auf der einen Seite darin besteht, Geld zu überweisen, und auf der anderen Seite, das überwiesene Geld auszugeben, eine äußerst nachhaltige Strategie also.

Wer keine „strategischen Partner“, sondern einfach nur Partner hat, gibt das Geld, das noch gar nicht überwiesen wurde, aus, und muss danach Mark und Bein verkaufen oder auf neue, innovative Wege kommen, den vorletzten Cent aus seinem Fan zu pressen. Sei es über versch(r)obene Anstoßzeiten, die den Ball unaufhörlich rollen lassen, oder durch in den Kabinen buchbare Kindergeburtstage, verkauft Babys schon zahlungspflichtige Mitgliedschaften, versteigert einen Platz auf der Trainerbank oder man zwingt Menschen auf Sitzplätze, die lieber stehen würden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und es wird gepresst, wo gepresst werden kann.

Nun denkt man gerne, dass das alles modernes Kröpp-Zeugs sei und dass diese Wünsche, Hochzeit, Geburt, Tod, das alles im Verein zu erleben, sozusagen künstlich erzeugt werden. Doch weit gefehlt: Die Idee, besondere Lebens-Ereignisse im Stadion zu begehen, ist schon viel, viel älter als man denkt.

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Unbekanntes aus … der Mercedes-Benz-Arena

… der Mercedes-Benz-Arena.

Nach seiner Erbauung Anfang der 1930er Jahre hieß das Stadion, in dem der VfB Stuttgart seine Heimspiele austrägt, „Adolf-Hitler-Kampfbahn“.

Nach Ende des Krieges hieß das Stadion kurzzeitig „Century Stadium“, bevor es 1949 seinen schließlichen Namen „Neckarstadion“ erhielt. Alles, was danach an Namen folgte, muss man sich nicht merken.

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Ex-round and round and round and round

Ganz so rund geht es im Neckarstadion bald nicht mehr zu, wenn es nach den Wünschen des VfB geht. Die Laufbahn soll abgeschafft werden. Dagegen regt sich Widerstand, schließlich gibt es in Deutschland kaum noch große Stadien mit Laufbahn. Diese Laufbahnen dienen den Interessen einer besonders exotischen Gattung von Sportlern: den Leichathleten. Kennt jemand einen Leichtathleten? Ich meine jetzt nicht aus dem Fernsehen, sondern in seinem privaten Umfeld. Ich selbst war vor Beginn meiner E-Jugendzeit zwei oder drei Jahre im Leichtathletikverein, habe aber damals schon immer neidisch zu den gleichzeitig trainierenden Fußballern rübergeschaut und sobald es möglich war, gewechselt.

Ich kenne keinen einzigen Menschen, der (noch) aktiv Leichtathletik betreibt. Ich kenne auch niemanden, der — außer bei Olympia — deren Wettkämpfe, ob im Stadion oder am Fernseher verfolgt. Wären meine Zahlen nicht so subjektiv, könnte man fast sagen, Leichtathletik sei eine Randsportart, sowohl, was die Zahl der Ausübenden angeht, als auch, was die Zahl der Zuschauer angeht. Und Randsportarten sind nett, sollten aber bitte nicht den „Big One“ in Deutschland im Wege stehen. Die „Big One“ in Deutschland sind schließlich Fußball, Fußball und Fußball. Seit Michael Schumacher tot ist, kommt noch einmal Fußball dazu. Da nützen auch kleine, unbedeutende Weltmeistertitel (Handball, Hockey) nichts.

Dass Fußball mit ohne Laufbahn aber viel stimmungsvoller ist, viel mehr Spaß beim Zugucken macht und auch den potenziellen Heimschiedsrichter viel mehr beeinflusst, ist inzwischen nichts Neues mehr. Insofern sollte man doch auch beim VfB Stuttgart — nicht natürlich bei Hertha BSC, wo es seit jeher an Sachverstand mangelt — so klug sein, die Laufbahn abzuschaffen und bessere Fußball-Heimspiel-Atmosphäre schaffen. Wie gesagt, diese Pläne gibt es, doch stehen diesen die Proteste gegen die Abschaffung der Laufbahn im Wege. Hätte mich auch gewundert, wenn man das gerade in Stuttgart einfach so über die Bühne bekäme.

Leichtathletik. Pah.

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