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Schlagwort: Queens Park Rangers

Uerdinger Traditionsretter Pete Doherty

Die Traditionsretter des KFC Uerdingen stellen Einiges auf die Beine. Zuerst wurde der Trainerjob für eine Halbzeit eines Testspiels bei eBay versteigert, etwas, was Uli Hoeneß niemals tun würde und wahrscheinlich auch gar nicht tun könnte.

Dann hat Elton, dieser Dickwanst aus dem Fernsehen, zugesagt, eine Halbzeit lang mitzuspielen, wobei man sich fragen darf, wo hier der Zusatzwert für potenzielle Zuschauer liegen soll. Vielleicht liegt er darin, dass nun auch ein „Team von Pro7″ dem Spiel beiwohnen wird und man irgendwann diese Szenen, wie sich ein nach 5 bis 8 Minuten nur noch keuchend und hechelnd über den Platz bewegender Elton zum Gespött der Leute macht, auch in dieser anachronistischen Kiste zu sehen bekommt.

Die Krone setzt all diesen Rettungaktionen aber die Anfrage an Pete Doherty von den Babyshambels auf. Pete Doherty ist bekanntlich Fan der Queens Park Rangers, aber auch von ehemals Bayer, heute KFC Uerdingen, da er in seiner Jugend — man erinnere sich an das besetzte Deutschland — mit seinem bei der Army beschäftigten Vater einige Zeit in Krefeld lebte. Angeblich soll er auch das deutsche Jahrhundertspiel vor Ort im Stadion verfolgt haben. Das Management Dohertys hat sich wohl ernsthaft auf die Anfrage gemeldet und sich erkundigt, was Pete Doherty tun könne, um zu helfen. So wäre doch tatsächlich mal ein wenig Glamour für den arg heruntergekommenen und nur noch wenig Glanz verbreitenden KFC Uerdingen möglich.

Gleichzeitig warnt man aber davor, dass Doherty extrem unzuverlässig sei. Das wiederum passt doch hervorragend zum KFC Uerdingen, man frage nach auf den Konten seiner Spieler.

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Queen’s Park Rangers — „It’s a family thing“

Wie viele Leute kennt jeder von uns, die auf total komische Vereine stehen? Und steht nicht jeder von uns eigentlich auf total komische Vereine und verachtet jene, die auf „große“ Vereine stehen? Okay, Ausnahmen wie Leute, die in Hamburg, München oder Stuttgart geboren sind, bestätigen die Regel. Wer aber in Vechta, Weinheim oder Lüneburg geboren ist und trotzdem nicht seinen kleinen, privaten, persönlichen Favoriten hat, sondern auf einen der großen Vereine steht — Ausnahme: Borussia Mönchengladbach für in den 70ern sozialisierte Menschen — der erscheint uns doch kaum diskussionsfähig in diesem, unserem Metier. Der sollte doch endlich einsehen, dass er irgendetwas Wichtiges in seiner Fußballsozialisation verpasst hat.

In England ist das nicht anders, und so erzählt uns Robert Smith von seinem family thing, welches da QPR heißt.

Lesenswert — nicht nur, wenn man „Cold“ und „A hundred years“ für einige der besten Songs hält, die man nie auf der Gitarre nachspielen konnte, so lange der Flanger nicht richtig eingestellt war.

Auch wenn mir dazu die Quelle fehlt, muss ich aus den hinteren Bereichen meines Gedächtnisses noch ergänzen, dass ich in der Mitte der 1980er ein BRAVO-Interview mit dem damals zu eigentlich allem höchst negativ eingestellten Robert Smith las, welches ungefähr Folgendes beinhaltete:

„Und gibt es gar nichts, woran Sie überhaupt nichts stört?“

„Doch: Fußball. Naja, okay, man muss seine Schuhe wechseln, um Fußball zu spielen, aber sonst stört mich nichts an Fußball.“

1990 ließ Robert Smith sogar während seines Konzerts auf der Loreley den Zwischenstand vom Spiel England — Kamerun durchsagen. Und man darf sich ziemlich sicher sein, dass Robert Smith für England mitfieberte, auch wenn er das nicht ganz so plakativ zum Ausdruck bringt, wie das versteinerte Faltengewebe namens Mick Jagger, das bei jedem Turnierauftritt der Engländer rumwabert.

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Metropoliten, auch QPR

Nicht nur Spartak Moskau musste letztens mit der U-Bahn zum Spiel fahren, auch den Queen’s Park Rangers passierte das, als ihr Bus im Londoner Stadtverkehr stecken blieb. Bemerkenswert, dass ein Spieler schon zum kleinen Helden wird, nur weil er weiß, wo die Truppe auf dem Weg zum Stadion umsteigen muss. Immerhin, 23 Einzeltickets kauften sie für sich — hoffentlich die richtigen.

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