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Schlagwort: TV-Übertragung

Ein Plasma-TV

Als ich doch letztens mit einem und für einen Freund ein solches Plasma-TV abholte, in mein recht schmales Auto verfrachtete (der schwierigste Teil der Zelebration, denn man darf ein solches Plasma-TV ja nicht hinlegen, es muss aufrecht transportiert und auch eingeladen werden, weiß der Teufel, warum) und schließlich in den vierten Stock hievte, wo es jetzt auf die Einweihung am Freitag mit der Partie Deutschland — Österreich wartet, da fiel mir wieder ein, für wie wenig sich manche doch kaufen lassen.

Gut, ein paar Tausend Euro waren ja noch zusätzlich im Körbchen, aber dass ein Plasma-TV — so die Legende überhaupt stimmt — an sich schon solche Faszination ausübte, dass man nicht darauf warten konnte, es von den ohnehin ermanipulierten Geldern selbst zu kaufen, das ist aus heutiger Sicht nur schwerlich noch nachzuvollziehen. Zumindest mir fällt es schwer, der das Bedürfnis, stets das Neueste vom Neuen zu besitzen, ohnehin eher so vom Hörensagen kennt.

Wie ich anderswo mal erwähnte, könnte man von mir aus Fußballspiele auch in diesem schicken ASCII-Style übertragen, wie es ein findiger Mensch während der WM 2006 tat. Ich glaube nicht, dass mir allzu viel fehlen würde. Geprimet von den Szenen beim Football Manager auf dem C64 ist mir am Ende wichtig, zu wissen, ob der Ball drin ist oder nicht. Was nicht bedeutet, dass ich nicht am Freitag Abend innerhalb von Sekunden meine Meinung ändern werde, schlappe 40 Zoll gilt es zu bestaunen.

Nach meinen Erfahrungen in diversen Elektrogeräte-Großmärkten und deren Präsentationseckchen nützt das aber auch nichts, wenn das Spiel oll ist. Ein Standpunkt, den der damals auf das Plasma-TV heiße Mensch sicher nicht teilte.

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WM-Spiele in 3D

Die Überschrift sollte eigentlich keine Nachricht wert sein, wer schon mal versucht hat, Fußball in 2D zu spielen, merkt schnell, dass dem Ganzen irgendwie der richtige Kick fehlt. Wenn man eins von den zwei Augen zudrückt, könnte man Fußball in 2D glatt „Hockey“ nennen, weshalb ihm ja auch der Kick fehlt. Die Nachricht sollte erst recht gerade hier keine Nachricht wert sein, der ich mich doch als ausgemachter Non-TV-eaolist zu erkennen gegeben habe und mir demgemäß am ziemlich 3D-Geformten vorbei gehen dürfte, was die TV-Technik an neuen Tiefpunkten und noch nen neuen Tiefpunkt und noch nen neuen Tiefpunkt in ihrer Tiefenschärfe bei der Bildproduktion erreicht.

Diese Nachricht aber ließ mich dann doch etwas aufhorchen, denn wenn ein Spiel in 3D fürs Fernsehen übertragen wird, würde das also bedeuten, dass wir künftig auch beim Fußballschauen den Kopf einziehen, wenn — wie man das aus diesen tollen 3D-Film-Kirmeszelten kennt, dort waren es Kanonenkugeln oder Speere, hier wären es dann: — Fußbälle auf uns zufliegen? Die Hinter-Torkamera würde eine ganz neue Dramatik kreieren und abgebrochene Knöchel oder Schienbeine erhielten einen nie gekannten Naturalismus in ihrer Darstellung. Ich bin mir nicht so sicher, ob ich das wirklich möchte. Der Preis wäre dann doch zu hoch.

Was nämlich selbst eine 3D-Darstellung der Spiele nicht verhindern kann, ist, dass man immer noch bei manchen Bällen glaubt, sie flögen geradewegs aufs Tor zu, um dann doch an der Eckfahne zu enden. Die Rede ist von jenem Knick im Gehirn, welchen man auch als Stadiongänger — und da ist es nun mal wirklich 3D — nicht verhindern kann.

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