Eriksson geht das Risiko ein, einen Spieler mitzunehmen, der eventuell gar nicht spielen kann. Ich bin begeistert. Warum nicht auch Sebastian Deisler mitnehmen? Vielleicht gibt’s noch eine Wunderheilung, schließlich ist Deisler Buddshit Buddhist. Und ein Sauerstoffzelt ließe sich bestimmt auch noch irgendwo auftreiben.
Eriksson nimmt auch einen Spieler mit, der noch nicht ein einziges Premier-League-Spiel gemacht hat: Theo Walcott. Er gibt ihm den Vorzug vor treffsicheren Angreifern wie Marcus Bent (Charlton) oder Jermaine Defoe (Tottenham).
Und wir beschweren uns über Klinsmanns Nominierung von Kuranyi, Brdaric und Konsorten. Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland im Bereich Begründetheit da noch weit überdurchschnittlich ab. Ich erinnere da mal an die fixe Idee (von wem kam sie doch gleich?), Rensing als dritten Torwart mitzunehmen… sowas ist nun wahrlich eine Frechheit.
Sowas kann eigentlich nur von Rummenigge kommen.
Sehr schön auch die Formulierung der britischen Zeitung, in der ich die Rooney- sowie die Walcott-Meldung las.
„Sagen wir, es ist ein bißchen Zockerei dabei“, sagte Eriksson und grinste dabei wie jemand, der schon seine um Entlassung weiß, weil er gerade den gesamten Datensatz der Firma gelöscht hat.
Brdaric hat übrigens tatsächlich einen an der Waffel, wie man seinem Interview mit der ZEIT entnehmen kann. Aber das wäre einen eigenen Eintrag wert…
Der ewige „Loddar“ – 20 Jahre Weltklasse
Deutschlands Rekordnationalspieler Lothar Matthäus kann auf eine Karriere der Superlative zurückschauen. Im Alter von 18 Jahren holte ihn sein Entdecker Jupp Heynckes 1979 aus Herzogenaurach in die Bundesliga zu Borussia Mönchengladbach.
Nur ein Jahr später streifte er gegen Erzrivale Niederlande zum ersten Mal das Trikot der Nationalmannschaft über. Im gleichen Jahr wurde er mit dem Nationalteam Europameister. Nach seinem Wechsel 1984 zum FC Bayern München f eierte er mit den Münchnern von 1985 bis 1987 den Meisterschafts-Hattrick.
Den wohl größten Erfolg seiner Laufbahn feierte Matthäus 1990 in Italien, wo er bereits seit zwei Jahren die Fußballschuhe schnürte. Nach seinem Wechsel 1988 zu Inter Mailand wurde er als Kapitän der deutschen Nationalmannschaft Weltmeister. Mit Inter wurde er zudem italienischer Meister und Uefa-Cup-Sieger.
1992 kehrte er zu „seinem“ Verein zurück und wurde mit den Bayern bis zum Ende seiner Bundesliga-Karriere 2000 noch viermal deutscher Meister.
Seine Karriere ließ Matthäus in der Major League Soccer bei den New York/New Jersey MetroStars ausklingen. Insgesamt kam er auf 465 Bundesliga- und 150 Länderspiele.
Er hat nicht mal den Europapokal der Pokalsieger gewonnen. Flasche.