Zum Inhalt springen

Schlagwort: Jan Koller

Tipp-Kick: Back in black

Nach diversen schwarz-rot-goldenen, hell schimmernden und Reptilien im Reagenzglas produziert habenden Sonderversionen zur WM 2006 hat Tipp-Kick zur WM 2010 sein Sortiment noch mal erweitert und macht jetzt einen auf schwatt. Ja, richtig gelesen, die Tipp-Kick-Tipp-Kicker sind jetzt schwatt. Also in der Sonder-Edition zur WM 2010. Das sieht dann ungefähr so aus:

Tipp-Kick in black.

[photopress:tipp_kick_wm_2010_sonder_edition.jpg,full,centered]

Der Experte erkennt sofort, warum afrikanische Mannschaften bislang noch nicht weiter als ins Viertelfinale einer WM gekommen sind: Weil sie immer Feldspieler ins Tor stellen. Man sieht im Beispiel eindeutig: die selbe Trikotfarbe wie der Feldspieler, das kann kein Torwart sein. Und natürlich ist ein Feldspieler niemals so gut im Tor wie ein ausgebildeter, professionell ausgebildeter Torhüter (es sei denn, es handelt sich um Jan Koller, aber der kommt nicht aus Afrika), weshalb man weiter auf den ersten WM-Halbfinalisten aus Afrika wartet.

Tja. Dass die Tipp-Kick-Exegeten solche Fußball-Fach-Experten sind, hätte man auch nicht gedacht. Und 39,90 Euro ist ja geradezu ein Schnäppchen, wenn man bedenkt, wie viel man für den selben Spaß in Sachen Panini bei der WM 2010 ausgeben müsste.

Die Schlitzaugen-Version zur WM 2002 ist allerdings nicht mehr im Programm.

2 Kommentare

Nichtabstiegsplatz adé

Wir haben letztens schon darüber nachgedacht, wie das Gegenteil von abseits heißt. Heute denken wir darüber nach, wie das Gegenteil eines Abstiegsplatzes heißt.

Normalerweise nutzt man für einen bestimmten Zustand ein bestimmtes Wort. Für die Anwesenheit des Gegenteils dieses Zustands verwendet man ein anderes Wort. Nur dann, wenn ein solches zweites Wort fehlt oder wenn man die Betonung auf die Absenz des einen Zustands und nicht auf die Anwesenheit des Gegenteils legen möchte, benutzt man einen kleinen Trick, der auf deutsch meist „un“, „nicht“ oder „a“, seltener auch „anti“ heißt.

Für häufige verwendete Zustände gibt es aber fast immer ein eigenes Wort: Niemand sagt, dass es in einem Zimmer undunkel sei, wenn er hell meint. Niemand spricht von unschlechten Konzerten, wenn er diese gut findet und es sagt auch niemand, dass Jan Koller unklein sei, weil er nun mal einfach groß ist.

Und nun möchten wir also den Nichtabstiegsplatz mit einem Wörtchen benennen, das ohne den Umweg des „nicht“ und Artverwandtem auskommt.

Wichtig ist schließlich nicht so sehr, dass man nicht absteigt, sondern dass man drinbleibt. Man könnte jetzt meinen, dass das ein- und dasselbe ist, das ist es aber nicht. Und weil man sich in erster Linie darüber freut, dass man im nächsten Jahr noch in der selben Klasse spielt, als dass man sich darüber freute, dass man nicht eine Klasse tiefer spielen muss, muss auch ein neues Wort dafür her. Genau genommen muss kein neues Wort her, denn es ist schon lange da und jeder kennt es auch. Es heißt „Klassenerhalt“ oder als Tätigkeit eben „die Klasse erhalten“.

Insofern fordere ich die Umbennenung eines Nicht-Abstiegs-Platzes in Klassenerhaltsplatz. Nichtabstiegsplatz ist jedenfalls ab heute passé.

Andere Vorschläge, die von der Jury aber abgelehnt wurden:

Drinbleibplatz
Rastplatz
Weiterhinsamstagsplatz (ist bekanntermaßen fraglich)
Zweitligistderherzenplatz
Bundesligaplatz (variierbar, je nach Ligazugehörigkeit)
Übersommerungsplatz
HSV-Platz
Morgenwieheuteplatz
Aufenthaltsplatz

12 Kommentare

Essay eines Spieltagsquickies

Man kennt das bequeme, faule Bloggen, indem man einfach ein paar Quickies einfügt und den Leser auf die Leserreise zu anderen Orten schickt. Hier machen wir das ganze mal ebenso quick, aber ohne Links.

Welche Themen wir ab diesem Spieltag nicht mehr diskutieren müssen

- Ob Berti Vogts wenigstens dort, wo man ihn nicht versteht, Erfolg haben kann (der sog. Rehhagel-Effekt)
- Ob man nach freds Äußerung zum letzten Spieltag eigentlich nur noch jedes Mal über Duisburg lachen kann
- Was Thomas Doll im Amt hält (Punkte), obwohl er doch so offensichtlich eine einzige Phrasendreschmaschine, Ausführung Kumpeltyp, ist
- Wie wertvoll ein „Aggressive Leader“ für eine Mannschaft sein kann, besonders in der Schlussphase einer Partie in der Allianz-Arena
- Ob Totgesagte wie Benjamin Auer länger leben
- Was Michael Henke nach seiner Zeit bei Bayern machen wird (egal)
- Ob Manuel Neuer wirklich der neue Bodo Illgner ist (nein, bald eher der neue Walter Junghans)
- Wer den besten Sport-Blog-Beitrag 2007 geschrieben hat (Oliver Fritsch)

Was wir allerdings weiterhin diskutieren müssen

- Wie viele Spiele Thomas von Heesen bis zum ersten Sieg als Nürnbergs Trainer brauchen wird
- Ob 16 Tore in 9 Partien nicht wirklich ein bisschen wenig sind und evtl. sogar Unglück bringen könnten
- Ob Jan Koller in Zukunft vor Partien nicht einen Einlauf machen sollte
- Ob die Radiokonferenz wirklich justiziabler Täuschungsversuch am Rezipienten ist
- Ob eine Torkamera oder ein Strafraumschiedsrichter den fälschlicherweise den Bayern zugesprochenen Einwurf richtigerweise dem HSV zuerkannt hätte
- Warum ich solche Flaschen beim kicker-Managerspiel (classic) gekauft habe, die nur dann gut spielen, wenn sie eingewechselt werden, bei Einsatz von Beginn an aber kläglich versagen
- Ob die Abschaffung der Sportschau dazu führen würde, dass kommende Generationen nicht mehr so an den Fußball angefixt würden wie wir und stattdessen Klavierspielen lernten, Rudern gingen, Theaterstücke schrieben oder vielleicht thailändisch kochten und sich mit Freunden träfen

(Man merkt, so ein Hingewerfe von Stichworten und Halbsätzen macht nicht satt, deshalb ist dieser Versuch hiermit auch wieder beendet.)

2 Kommentare

Größenvergleich Jan Koller und Michael A. Roth

K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
e
r
K
o
l
l
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
h
R
o
t
5 Kommentare

Nur noch 21

Nein, nicht 21 Tage bis zum Finale, 21 Mannschaften sind noch im Turnier. Gerade verabschiedeten sich die USA und Tschechien.

Bei dem schwachen, vollkommen einfallslosen Auftreten der USA darf man schon fragen, wie so eine Mannschaft auf Platz 5 der FIFA-Weltrangliste kommt. Wer die Antwort nicht kennt: die USA spielen regelmäßig nur gegen schwache Gegner aus ihrer Region, Nord- und Zentralamerika und der Karibik. Für die Siege in diesen Partien bekommen sie selbstredend trotzdem ordentlich Punkte für die Rangliste, während europäische Nationen häufig untereinander antreten und da diverse Niederlagen und Remis einstecken müssen.

Nach dem bisherigen Auftreten der Brasilianer stellt sich dann auch die Frage, wieso diese Mannschaft seit Jahre unangefochten die Weltrangliste anführt: Etwa, weil auch sie meist nur gegen Gegner vom Kaliber Venezuelas, Boliviens oder Perus spielt?

Für Tschechien war die WM 2006 vorerst das letzte Mal, dass sie als Geheimfavorit gehandelt wurden. Der Umbruch, den Clinsfornia dankenswerterweise gegen eine Menge Widerstände bei der deutschen Mannschaft durchgedrückt hat, steht den Tschechen jetzt bevor.

Abgesehen davon, dass sie eine Menge meiner Tipps versaut haben, bin ich außerdem überrascht, wie wenig von den vermeintlichen Stärken der Tschechen zu sehen war. Anders gesagt: Bestand die ganze Strategie lediglich aus langen Bällen auf den 2,02m-Mann Jan Koller? Nach dessen verletzungsbedingtem Ausscheiden war nicht mehr viel zu sehen im Angriff der Tschechen.

Oha: Jetzt findet hier auch noch ein Autokorso der Italiener statt. Immerhin bleiben die Italiener uns noch bis mindestens Montag in Duisburg erhalten. Ob darunter auch Anhänger von Juventus sind? Nicht mehr lange, dann sind diese Fans mit der Stadt des Zweitligisten MSV Duisburg in der richtigen Stadt gelandet: Juventus wird wohl zwangsabsteigen.

1 Kommentar

kicker-Literaturpreis

Der kicker scheint Redakteure zu haben, die dem Filmfimmel erlegen sind. Wie sonst ist dieser Vergleich hier zu erklären?

„Seinen Meister-Proper-Schädel versteckt Jan Koller (33) unter einem schwarzen Tuch. Wie Johnny Depp im Kassenschlager ‚Fluch der Karibik‘ hat er es gebunden, wie ein Freibeuter der Meere, fertig zum Entern. Ein bisschen Schutz vor den Regenmassen, die der Rasenteppich am neuen Trainingsgelände im Dortmunder Stadtteil Brackel an diesem Morgen schluckt, als seien sie nur ein Aperitif, bietet der Fetzen Stoff, aber darin liegt nicht der tiefere Sinn der ungewohnten Verkleidung.“

Freibeuter der Meere? Ich glaube, da geht es jemandem nicht allzu gut. Medikamente? Wahnvorstellungen? Später wird Jan Koller dann noch mit Brad Pitt im Film „Troja“ verglichen. Warum nicht gleich Darth Vader? Oder King Kong?

4 Kommentare

Nowitzki für Podolski

Angesichts des Trends zu immer größer werdenden Stürmern, wie Peter Crouch (2,04m) bei den Engländern und dem allseits bekannten Jan Koller (2,02m) für die Tschechen, sollte Clinsfornia sich überlegen, einen der fast schon gesetzten Stürmer zu Hause zu lassen. Im Moment müsste das wohl Podolski sein. Für ihn sollte Dirk Nowitzki (2,13m) nominiert werden. Seine Technik am Ball wird kaum schlechter als die des nutella-Manns sein und dass er nicht in Form ist, kann man von ihm auch nicht behaupten.

Bliebe nur die Frage, wer in der deutschen Mannschaft zur Zeit eine präzise Flanke hinbekommt. Ich fürchte, nicht mal mein heimlicher Liebling Bernd Schneider hat das zur Zeit drauf.

4 Kommentare