Peter Neururer kann es nicht sein lassen, seinen Senf zu Klinsmanns Arbeit dazuzugeben. Er verweist dabei auf sich selbst, der er ja in Hannover in einem Hotel lebe, weil er bei Hannover 96 als Trainer tätig ist, während seine Familie weiterhin in Gelsenkirchen lebt. Damit spielt er darauf an, dass Klinsmann eben nicht ständig vor Ort in Deutschland ist, sondern eine gewisse Zeit seiner ebensolchen in Kalifornien verbringt.
Wahrscheinlich ist dieses Zitat aber — so wie fast alles, was man zu lesen bekommt — verkürzt. Ich glaube nicht, dass Neururer so naiv ist, zu übersehen, dass es einen Unterschied macht, ob man eine Ligamannschaft mit täglichem Training und wöchentlichen Spielen oder eine Auswahlmannschaft mit knapp einem Spiel pro Monat betreut.
Trainer Baade, Trainer Neururer ist doch ihr Held, weil der immer so kess ist und so locker tanzt mit den Fans (den gleichen Fans, die ihn später, bei der Kehrseite der Medaille mit Bierbechern bewerfen).
Leser Ben,
das ist richtig, vor noch nicht allzu langer Zeit, als Peterle noch beim VfL Bochum war, war ich ein kleiner Neururer-Sympathisant. Das abermalige Verpuffen seiner Künste hat mir aber die Augen geöffnet. Er ist ein Schaumschläger, ein Dummschwätzer zweiter Klasse und ein elendiger Schlauberger. Seine lächerliche „Datenbank“ über Spieler jeglicher Spielstärke besteht wahrscheinlich aus einer Excel-Tabelle mit Werten von 1 bis 10 für jeden Spieler.
Weil er so vermeintlich locker ist, mochte ich ihn nichtsdestotrotz nie, sondern weil er ein nicht zu verachtendes rhetorisches Talent besitzt im Gegensatz zu Berti Vogts oder auch Ottmar Hitzfeld. Nein, nicht die Schaumschlägerei Peters, sondern den Mut, auch unangenehme Dinge auf den Punkt zu bringen.
Die „Muscheltaucher“ und „Vollfriseure“ habe mich aber eines Besseren belehrt. Ich kann ihn nicht mehr hören.
Huub Stevens Datenbank ist/war/wird immer die Beste (sein)!
Wie man bei Hertha BSC gesehen hat…