Heute morgen hatte ich wirklich schlechtes LSD genommen, mal wieder. Ich muss letztens irgendetwas an den Einstellungen meines kleinen Labors verpfuscht haben, ohne dass es mir aufgefallen wäre. Anders ist so ein Trip wie der, den mein Hirn mir danach vorgaukelte, nicht zu erklären.
Blaue Elefanten spielten vor grauem Himmel in einem leeren Stadion Fußball. Und das ohne Fußball. Außerdem tröteten sie alle in die Luft und ich war geblendet von einer roten Führerkabine, während gelbe, schwarze und rote Buchstaben sinnfrei beliebige Reihenfolgen bildeten. Das Tor war in der aus dem schönen C64-Spiel „International Soccer“ dauerhaft ins Hirn eingebrannten Vektorgrafik dargestellt und der eine Flutlichtmast ließ mich auf das alte Müngersdorfer Stadion schließen.
Doch ich war in Krefeld und das alte Müngersdorfer Stadion steht gar nicht mehr. Zudem konfrontierte mich diese Szene mit einer meiner Ur-Ängste: Das Ganze sah doch arg danach aus, als würde es auf Kunstrasen stattfinden. Was gäbe es Fürchtenswerteres als Kunstrasen?
[photopress:lucy_in_the_sky_with_diamonds.jpg,full,centered]
Später, als ich wieder klar war, fuhr ich heim und fragte mich, welch seltsame Elefanten doch LSD nehmen.
Sind das nicht Grotifanten?
Jetzt versteht man, dass die englischen Torhüter verdammt schlechtes LSD nehmen, bei dem was sie sehen (nicht sehen) !!!
Oh.
Tatsächlich.
Das wäre eine Möglichkeit.
Grotifanten.
Einzahl bitte. es kann nur einen geben. Wer als einziges Maskottchen in Deutschland schon mal Innenraumverbot hatte, hat es sich verdient, dass ihm nicht im Plural gehuldigt wird.
Nebenbei, gegen die Anzeigetafel in der Grot(t)enburg ist dieser Lkw die reinste Schwarz-Weiß-Aufnahme…
Starke Symbolik: Faszination Fussball in Schwarz-Rot-Grellb, dazu dann die deutschen Spieler, die beim Spiel ohne Ball etwa so schwerfällig sind wie eine Herde Elefanten in der Köln-Porz(ellan)-Arena. Töröö.
Welche flinken Affen denen wohl die Kokos-, ääh, den Ball gemopst haben?