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„Mannschaftliche Disziplin“ und ein Prophet, alle Weltklasse

Warum der Herr kicker bei jedem zweiten Sportler, den er für sein WM-Sonderheft nach einem WM-Tipp befragte, hinzufügte, dass dieser Sportler „Weltklasse“ sei, bleibt uns für die nächsten Dekaden ein Rätsel.

Was diese Weltklasse-Leute so abgesondert haben vor der WM, war teils von großer Weitsicht geprägt, teils von blankem Unwissen.

„Tobias Unger (26, Weltklasse-Sprinter)

Weltmeister wird Deutschland, weil keiner so richtig daran glaubt. Unser Schwabe Jürgen Klinsmann schafft es, die Jungs richtig heiß zu machen. Außerdem wird Miro Klose mindestens fünf Tore bis zum Finale schießen.“

„Alessandro Petacchi (32, italienischer Weltklasse-Radprofi)

Ich habe gehört, das italienische Team logiert in einem Hotel, das ganz und gar italienisch sein soll. Also gibt es für die Spieler auch keine Ausrede, warum sie den Titel nicht holen können.“

„Thommy Haas (28, deutscher Weltklasse-Tennisspieler)

Ich tippe auf Brasilien, wegen der unglaublichen Masse an Ausnahmefußballern und der mannschaftlichen Disziplin. Aber auch Argentinien und — hoffentlich — Deutschland sind ganz vorne mit dabei.“

Mit der unglaublichen Masse kann eigentlich nur der hier gemeint gewesen sein.

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