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Schlagwort: Blogs

Interview mit Clubfans United — Pfrudschln mit Närmberch

Clubfans United Der alte Fahrensmann Alexander Endl, ein Blogger der ersten Stunde bei Clubfans United, hat mich vor der morgigen Partie des MSV Duisburg beim 1. FC Nürnberg zum virtuellen Gespräch gebeten. Dabei geht’s natürlich um die anstehende Zweitligapartie zwischen dem aufstiegslechzenden Glubb auf Rang 3 und dem Letzten aus Meiderich, jedoch ebenso um die aktuelle Lage des Fußballs allgemein in Bezug auf Aspekte wie Investoren, sportliche Chancenlosigkeit oder Fankultur.

Zum Gespräch bei Clubfans United.

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New Kids on the Blog

Jaja, die Strafe für die Überschrift bezahl ich gerne. Bzw. lasse sie mir von den unten Erwähnten erstatten. Dafür müsstet Ihr aber mindestens einmal draufklicken. Und draufklicken ist ja in these days nicht mehr so sexy, hab ich gehört. Hier aber lohnt es sich, sofern man sich fürs jeweilige Thema erwärmen kann.

Ballreiter

Der Ballreiter Gar nicht so klar, ob er ein Newcomer ist oder schon immer über Fußball schrieb. Neu ist jedenfalls sein Blog, Hauptthemen sind zwar der KSC und Borussia Mönchengladbach, reist aber auch sonst viel in Sachen Fußball herum, vor allem durch Schottland und schreibt und fotoberichtet darüber. Macht sich auch Gedanken über den Videobeweis et al. Definitiv eines der neuen, alten klassischen Fußballblogs, die man lesen sollte, wenn man solche mag. Gibt ja da nicht mehr so viele Neuzugänge, er/es ist aber eines.

Ballreiter.

Eiserne Ketten

Eiserne Ketten Ein Tatktikblog über Eisern Union, die mit dem selbstgebauten Spielfeld von Köpenick. Zweitligist, schon etwas länger, aber zuletzt nach Meinung der dortigen zu erfolglos. Den vorigen Trainerwechsel — also den vor Lewandowskis Erkrankung — nahm aymard_charles zum Anlass, seine taktischen und auch allgemeineren Betrachtungen zu diesem Club erst auf seiner Festplatte zu versammeln und dann in die Öffentlichkeit zu gießen. Wer will, liest also bei den Eisernen Ketten mehr über den Verein mit diesem so völlig aus der Reihe tanzenden Wappen. Taktikgeblubber ist heutzutage ja noch hipper als Eisern Union an sich.

Tragisches Dreieck

Goldmann saxt Wie auch die Eisernen Ketten hat das einstige „Goldmann saxt“ seinen Namen gewechselt, heißt jetzt „Tragisches Dreieck“. Klar geht es darin um dem VfB Stuttgart, und – man mag es gar nicht meinen – aber der hat auch Fans von außerhalb. Wie eben jenes Tragische Dreieck, das regelmäßig über „seinen“ VfB schreibt. Früher lasen wir ja über den VfB nur bei angedacht (wo es bekanntlich viel mehr als nur den VfB gibt) und beim Vertikalpass, jetzt lesen wir eben auch beim Tragischen Dreieck regelmäßig, was so gerade Stand der Ding ist. Jedenfalls so lange der VfB noch nicht absteigt, was dann aber nächste Saison sicher wieder über dem Horizont dräuen wird.

Tragisches Dreieck

Halbfeldflanke

Noch ein explizites Taktikblog, Und das über den FC Schalke 04, wo Schalke doch bekanntlich vor allem eines ist: Emotion, Emotion und Emotion, bis zur Besinnungslosigkeit. Wo nach jeder Niederlage die Anhänger mit selbst gebastelten Galgen für den Trainer durch die Straßen ziehen, man nach jedem Sieg aber quasi schon Weltmeister ist, was man dann in realiter aber nie wird. Muss man schon sehr manisch-depressiv für veranlagt sein, für dieses Schalkesein. Nicht mein Ding. Aber offenbar gibt es doch taktische Einsprengsel in ihrem Spiel, das bekanntlich schon in den 1930er Jahren den „Schalker Kreisel“ begründete, als andere noch mit gut Langholz hantierten. Was der Name nun mit taktischem Fußball zu tun hat, muss man den Betreiber fragen. Sicher aber: Es gibt mehr im Schalker Spiel zu berichten und zu besprechen als nur die Halbfeldflanke. Und auch mehr als nur Emotion bis zur Besinnungslosigkeit.

Halbfeldflanke.

Glückauf-Pils

Torsten Wieland, der wunderbar große Mann aus Duisburg, mit dem kleinen Schönheitsfehler, dass er kein MSV-, sondern – oweiowei – Schalke-Fan geworden ist, hier im Zusammenspiel mit dem lustigen Pepo. Seit einigen Monden schon betreiben die beiden den Glckfpls-Podcast, in dem es oft um Bier, fast immer um Schalke und allermeistens um Fußball geht. Könnte man mal reinhören. Neben dem gewohnt eloquenten Torsten Wieland entpuppt sich auch Der Pepo als angenehm zu hörender Kollege. Mir wäre ja ein Currywurst-Test statt eines Bier-Tests lieber, aber – um beides geht es nicht in diesem Podcast, sondern schon um Fußball. Mit oft sehr illustren Gästen und nicht zu verachten bei einem Podcast, auch sehr guter Klangqualität. Inhaltlich ohnehin.

Glückauf Pils.

Dann also viel Spaß mit den neuen Blogs und Podcasts.

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Kaffee, Croissant, Lektüre

Ja, lebt denn der alte Sportblogger-Award noch? Ja, er lebt noch.

Und ganz in der Tradition eines angenehmen Morgens, wie ihn auch Bixente Lizarazu bei seiner Gratulation zum Geburtstag der „L‘Equipe“ (das heißt „die Mannschaft“) beschreibt


braucht man nur einen Kaffee, ein Croissant und etwas Sportlektüre für einen solchen angenehmen Morgen.

Das Sportbloggernetzwerk hat mal wieder gute Texte aus Blogs aus dem letzten Jahr zusammengestellt und sucht nun den nach Eurer Meinung besten davon, den Gewinner des Jahres 2015.

Deshalb, bittschön, die Damen und Herren, Kaffee und Croissant selbst besorgen, die Lektüre stellen wir. Viel Spaß beim Lesen und danach dann abstimmen; wir danken herzlich.

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Wenn Du glaubst, es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ne Flanke her

[photopress:zum_blonden_engel.jpg,full,alignright] Das Zitat ist zwar von Günter Netzer (und eigentlich auch kein Zitat, denn es war nur ein Werbeslogan für die ARD), während das im Folgenden verlinkte Blog in seinem Titel Bezug auf Bernd Schuster nimmt, während seine Inhalte wahrscheinlich, das wird sich noch zeigen, ähnlich breit um den Mittelpunkt Fußball gestreut sein werden, wie man es von seinem Betreiber aus seligen fooligan-Zeiten kennt. Aber Fred Valin hat offensichtlich unter eigener Regie neu aufgemacht — schöner könnte eine Nachricht kaum sein:

Zum blonden Engel.

Der binationale und gleich mal darüber schreibende Fred wird uns den Fußball wieder näher an Literatur, Politik und Gesellschaftskunde heranrücken, ohne dabei das spielerische Element zu kurz kommen zu lassen. Oder auch nicht, jedenfalls hat da einer das Bloggen wieder aufgenommen, der auch mal hinter die Bühne schaut. Und unter.

Ebenso lesenswert, ebenso wenig mit Vereinsfokus und ebenso nicht ganz neu in unserer, ähem, Runde: unrund.

Geht’s raus und lest’s.

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[Update] Hörtipp: Trainer Baade live im DRadio

Update: Hier gibt es das komplette Gespräch nun auch zum Anhören, falls man nicht live dabei war. Weitere Informationen zum Beitrag allerdings weiterhin unter dem Link ganz unten.

DRadio

Morgen, Samstag, 13.8. 2011, gibt es eine Stunde Trainer Baade live im Radio — bei DRadio Wissen. Praktischerweise kollidiert der Termin nicht mit Bundesligaanstoßzeiten, denn Beginn des einstündigen Gesprächs ist bereits um 11h. Wir werden nicht nur über meine kleine Webseite diskutieren, sondern auch allgemeiner aufs Fußball-Blogosquarium in Deutschland blicken und weitere nicht nur Fußball-relevante, sondern auch Online-Themen behandeln. Denn so heißt die Sendung: „Online Talk“. In dieser Ausgabe also mit Trainer Baade. Ich bin gespannt.

Am Samstag Vormittag ab 11h folglich DRadio Wissen einschalten.

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Warum es so viele Fußball-Blogger gibt

Im Spiegel Print wurden letztens Single-Frauen gefragt, welche Anforderungen ein Mann erfüllen müsse, um als Partner in Frage zu kommen.

Er sollte sich für irgendetwas außer Fußball interessieren.

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Tumblr-Fußball-Blogs der Welt, unite and take over

Viele Leute twittern über Fußball. Manche bloggen. Aber! (Und das ist jenes beliebte aber, welches gar keinen Sinn hat.) Es gibt noch etwas dazwischen.

„tumblr“-Blogs.

Das ist so eher das Sandwich zwischen dem Bonbon und dem Vier-Gänge-Menü.

Viele Kolleginnen und Kollegen pflegen so etwas, leider ist in diesen eine Art Blogtumblr-roll nicht ganz so verbreitet wie in Blogs. Weshalb viele von diesen Perlen nicht ganz so bekannt sind, wie sie es verdienten.

Würdet Ihr so liebenswürdig sein und hier Eure eigenen oder die Euch bekannten Fußball-tumblr*-Blogs in den Kommentaren nennen?

* Dazu zählen natürlich auch alle Klone wie soup, posterous, dings und bums.

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Glück Auf, Königsblog!

Das ist ein kalter Hammer am Morgen und leider kein Scherz:

Das Königsblog macht dicht.


[photopress:koenigsblog.jpg,full,centered]

Eine Würdigung dieses überaus talentierten Schreibers, der Beiträge über den FC Schalke 04 auch für jene lesenswert gemacht hat, die diesem kein Glück wünschen, traue ich mir nicht zu, vielleicht kann der geneigte Leser sich dort selbst äußern und „Herrn Wieland“ danken, Glück wünschen, irgendetwas mitteilen oder auch einfach nur noch mal die Texte genießen, denn zur Stunde sind die Beiträge ja noch aktuell.

Eine Schande, dass der Macher beschlossen hat, aufzuhören.

Kommen und Gehen gehört nun mal zur Existenz dazu, man darf froh sein, dass sich nichts ereignet hat, was Torsten zum Abschied bewegen musste, aber man darf auch trauern, dass diese Lektüre nun wegfällt. Ich kann gar nicht ausdrücken, wie sehr ich mich mit dem Königsblog angefreundet hatte, und wie sehr ich es nun vermissen werde. Wirklich, ohne falsches Pathos:

Es war eines der besten Fußballblogs, die wir in unserem Blogosquarium hatten.

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Vieles liegt am Internet

Aua.

Warum reagiert niemand mehr wie Franz Josef Strauß?

Es gibt keine Gelassenheit mehr.

Warum nicht?

Vieles liegt am Internet.

Hernach wird ausgeführt, dass „alles nur noch Mainstream“ sei und die Leute nicht mehr läsen, keine Bücher, keine Zeitungen mehr. Ich für meinen Teil lese wesentlich mehr Quellen als zu Zeiten ohne Internet. Tatsächlich lese ich weniger Bücher als früher, dafür lese ich aber mehr Dinge, die mich interessieren.

Es liegt am Internet, dass die Leute jetzt nicht mehr auf RTL-II-Müll angewiesen sind, und sowas darf jemand öffentlich behaupten, der lange Zeit nicht mal eine Email-Adresse besaß? Warum befragt man so einen Fortschrittsverweigerer, dessen einziger Verdienst es ist, einen Fußballklub zu einer gefragten Adresse gemacht zu haben? Hat er je sozial gewirkt? Hat er sich um Politik, ob Wirtschaft- oder Finanz- gekümmert Sein einziger Verdienst ist, einen Fußballklub zum Besten in Deutschland gemacht zu haben. Wobei a) die Voraussetzungen basal schon sehr gut und b) die Konkurrenz sehr schlecht waren und c) er einfach nur mit Fußball zu tun hatte.

Dass Zeitungen ihn jetzt zum Stand der Dinge befragen, ist eine Ohrfeige für alle, die sich mit Realitäten in der Politik auseinandersetzen müssen. Weder können die Münchner Verkehrsbetriebe noch die Kanalgesellschaft in Neubrandenburg Fan-Shirts in Thailand verkaufen. Was soll also dieser Sermon, sich von einem Alten, der nicht mit neuen Medien zu tun hat, so einen Mumpitz erzählen zu lassen, der dann auch noch gedruckt wird? Er hat ein Popkulturimperium groß gemacht. Nicht mehr, nicht weniger. Was hat das mit realer Politik zu tun? Bundesliga-Fußball ist keine Real-Politik. Ihm auch noch ein Titelbild zu schenken, ist schon fast peinlich für jenes Magazin, welches das tat. Der Typ allerdings hat ganz sicher nichts damit zu schaffen, wie man die Welt besser macht.

Er hat weder politisch etwas zu sagen, noch gesellschaftlich. Er ist [editiert], mehr nicht, weil er bis heute nicht weiß, wie er seine Emails abrufen soll. Als Opa sei ihm das ja gegönnt, dann braucht man ihn aber auch nicht zu befragen, was im Lande alles falsch läuft. Der Rest seines Interviews ist ähnlich peinlich.

Schlimmer als die Tatsache, dass er keine Ahnung vom Thema hat, ist, dass man ihm diese Bühnen bereitet. Uli Hoeneß, ein Mensch, der etwas zu Politik zu sagen hat? Ein Wurstmacher und ein paarmaliger deutscher Meister?

Man muss schon sehr nah an der Debilität gebaut sein, um das Schwadronierte über alles Mögliche eines Fußballmanagers für bare Münze zu nehmen.

„Vieles liegt am Internet.“

Denn: Besser wäre, wenn die Leute sich nicht informieren könnten, und er weiterhin hanebüchene Ansichten verbreiten könnte. Dann würden sie — vielleicht — nicht von selbst merken, welchen Nonsense er erzählt.

„Vieles liegt am Internet.“

Natürlich.

Das meiste liegt allerdings immer noch am Gehirn, glaube ich.

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Die deutschen Zensoren

Wer glaubt, dass Zensursula ein neues Phänomen sei, der lies nach bei Heinrich Heine:

So sieht’s aus — und sah es offensichtlich auch schon lange.

Wie gut, dass es im modernen Fußballsport keine Zensur geben kann, weil da — also bei den betreuenden Medien — niemand ein Interesse hat, das Nest zu beschmutzen. Ja, wie gut, dass wir in dieser heilen Welt leben. Amen.

(Mit Dank an Check von Hinten).

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