Zum Inhalt springen

Monat: Oktober 2006

Outlook, ein Königreich für Outlook (lizensiert natürlich)

In Köln gab es die SC Fortuna, in Bochum gibt es die SG Wattenscheid und in Hamburg den FC St. Pauli. In Berlin gab es mal Blau-Weiß Berlin und Berlin 90, in Stuttgart gibt es die Kickers.

Und dann gibt es da noch so ein kleines Städtchen im Süden der Republik, in dem es zwei relevante Fußballvereine gibt. Wie so häufig ist es aber auch dort so, dass der kleinere nie eine Chance haben wird, dem größeren auf Augenhöhe zu begegnen. Manchmal liegt das einfach am Fanpotenzial, manchmal an historischen Zufällen, manchmal liegt es aber auch einfach an Amateuren im Management.

1 Kommentar

Unbekanntes aus … der Familie Häßler

… der Familie Häßler.

Möglicherweise entging den Fußballfreunden ein noch größerer Techniker als Thomas Häßler es war. 1980 im Alter von nur 17 Jahren starb dessen älterer Bruder Andreas, ebenfalls als Fußballer aktiv, an Leukämie.

Einen Kommentar hinterlassen

Kein Europacupflair

Wenn ich mich nicht täusche, ist durch die Einführung dieser seltsamen Gruppenphase, die allen Traditionen im Fußballsport widerspricht (nur noch jeweils ein Spiel gegen die vier Gruppengegner, davon je zwei zu Hause und zwei auswärts), die Auswärtstorregelung hinfällig geworden.

Ein komisches Gefühl, wenn man in einem Europacupspiel plötzlich so viele Tore kassieren kann, wie man will, Hauptsache man gewinnt das Spiel.

Einen Kommentar hinterlassen

1. FC Saarbrücken gewinnt in Mailand

Ja. Tat der 1. FC Saarbrücken tatsächlich und zwar als Teilnehmer am Europapokal der Meister für das bis 1954 unabhängige Saarland.

Damals, als das Saarland noch unabhängig war.

Der 4:3-Auswärtssieg hat aber nicht allzu viel genützt, denn zu Hause verloren die Saarbrückener (oder heißt es Saarbrücker?) mit 1:4 und waren damit ausgeschieden.

Allerdings war das lange vor der Einführung einer „Gruppenphase“ im Europapokal der Landesmeister, dessen gegenwärtiger Modus ohnehin seines Namens spottet.

5 Kommentare

I werd narrisch (Schweinsteiger schon wieder)

Ja, Herrgottnochemal! Jetzt ist aber mal langsam gut. Den Teufel werd ich tun. Da kann er noch so oft ins Tor treffen, ich kapituliere nicht. Schweinsteiger ist inzwischen ein guter Fernschütze, ja, wenn man ehrlich ist, muss man sogar ein „sehr“ zwischem dem „ein“ und dem „guter“ einfügen.

Aber man darf doch die Zahl der Fehlversuche nicht aus den Augen lassen.

wimmert ein nun vollends Lügen gestrafter Trainer Baade in seinem Blog.

Aus 30 Metern trifft Schweinsteiger heute in Lissabon gegen das dortige Sporting in der Champions League. Damit erzielt er das nicht-mehr-zählbarste Weitschusstor seit der WM. Und unterbietet die übliche Fehlquote für Treffer aus großer Distanz in enormem Ausmaß.

Vielleicht, ganz vielleicht ist es aber einfach nur ein statistischer Zufall, ein sog. Ausreißer. Wir werden das weiter im Auge behalten.

[Nachtrag nach seiner Gelb-Roten Karte: Zumindest im nächsten Champions-League-Spiel wird er kein Weitschusstor erzielen. Allerdings wird er quotenschonenderweise auch nicht am Tor vorbei schießen können.]

1 Kommentar

Lyon lässt grüßen

4:0 gegen den HSV beim FC Porto in der 81. Minute. So langsam fühle ich mich an eine gewisse Hinrichtung von vor ein paar Jahren erinnert. Damals keilten hernach alle aus, dass der deutsche Fußball ja nicht mehr konkurrenzfähig sei. Ob wir dasselbe morgen wieder in der Zeitung lesen, trotz der aktuellen Lage unserer Nationalmannschaft?

3 Kommentare

Čech ein Störtebeker?

Einer von beiden lügt, aber wer?

Die B. Z. schreibt:

„Nur 16 Sekunden stand Chelseas Torhüter Petr Cech in der Partie beim FC Reading auf dem Platz, dann musste er nach einer Kollision mit Stürmer Stephen Hunt bewusstlos vom Platz getragen werden.“

Dagegen schreibt die FTD (und viele andere):

„…und Cech eine Erstversorgung auf dem Platz verweigerte. Cech musste auf allen vieren vom Platz kriechen.“

Vielleicht hat sich der Agenturschreiber da mit dem später verunfallten Ersatz für Petr Čech vertan, Cudicini, der ebenfalls mit einer Kopfverletzung ins Krankenhaus musste. Dass ein Bewusstloser ähnlich einem frisch geköpften Huhn noch ein wenig durch die Gegend robbt, hat man selten gesehen und gehört eher ins Reich der Legenden um Klaus Störtebeker. Ob man mit einem Schädelbasisbruch sofort bewusstlos wird und ob ein Schiedsrichter tatsächlich die Partie weiterlaufen lässt, wenn sich ein Torwart nach einem Zusammenprall überhaupt nicht mehr rührt, ist beides unbekannt bzw. Spekulation.

Schlimm ist dieser Unfall natürlich ohnehin. Erstaunlich aber, wie wenig lebensbedrohliche Unfälle es insgesamt im Fußball gibt; schließlich spielt man in der Kontaktsportart Fußball abgesehen von Scheinbeinschonern und evtl. einem Suspensorium vollkommen ohne Schutzvorrichtungen, wie sie im Eishockey oder im Football gang und gäbe sind. Und ich nehme an, dass weltweit auch ein wenig mehr Fußballspiele durchgeführt werden als z. B. Ring- oder Boxkämpfe.

Neue Nahrung erhält durch diesen Vorfall aber die Seite torhuetende-feldspieler.de. Nach dem Ausfall des zweiten, eingewechselten Torhüters musste Feldspieler John Terry das Tor von Chelsea hüten, was er in der bis zum Schlusspfiff verbleibenden Zeit erfolgreich tat. Zweifelnde entnehmen dies dem Endergebnis von 1:0 für Chelsea. Terrys Fähigkeiten als guter Schütze halfen ihm bei diesem Unterfangen, wie man auf diesem Bild sieht.

4 Kommentare

Bäumchen wechsel dich

Bayer Leverkusen, 1. FC Nürnberg, 1. FC Nürnberg, Hertha BSC Berlin, Bayern München, Hertha BSC Berlin, Werder Bremen

So lautet die Liste der bisherigen Tabellenführer der Bundesligasaison 2006/07. Und so könnte es gerne weitergehen. Wird es aber leider nicht. Die ersten drei der Tabelle: Werder Bremen, FC Bayern, Schalke 04. Hat jemand die Zahlen zum zur Verfügung stehenden Haushaltsgeld Budget der Vereine zur Hand? Dann könnte man schon mal die Abschlusstabelle weissagen und vielleicht den einen oder anderen Euro beim Tippen gewinnen.

3 Kommentare

Regelbeugung

Aus dem Liveticker des Herrn kicker

„Bayern München – Hertha BSC
1:0 Makaay (9., linker Oberarm, Podolski)“

Irgendwas stimmt da nicht, sofern dort weiterhin Fußball gespielt wird.

1 Kommentar

Leeds spielt morgen gegen Chelsea

Eigentlich würde ich das lieber an einem Tag veröffentlichen, an dem die Überschrift zutrifft, dass nämlich am nächsten Tag Chelsea gegen Leeds antritt. Da Leeds aber in der zweiten Liga spielt, während Chelsea mal wieder die erste englische Liga beherrscht, könnte es noch etwas dauern, bis es wieder soweit ist. Somit also heute schon:

Die allerletzte Pressemitteilung der Beatles vom 10. April 1970 am Tage der Bekanntgabe ihrer Trennung:

„Der Frühling ist da und Leeds spielt morgen gegen Chelsea, während Ringo und John und George und Paul wohlauf und voller Hoffnung sind. Die Welt dreht sich jedoch weiter, und wir und Sie machen es genauso. Erst wenn sie aufhört, sich zu drehen – dann beginnt die Zeit, sich zu sorgen. Vorher nicht. Bis dahin sind die Beatles am Leben und wohlauf, und der Beat geht weiter, der Beat geht weiter…“

5 Kommentare

Aber du wolltest dich doch melden!

„Die Meldeauflagen in Deutschland interessieren sie kaum.“

schreibt die taz zu den… naja, wie soll man sie nennen? Fußballinteressierte sind es wohl kaum, Fans auch nicht und Hooligans, ich weiß nicht, ob das noch Hooligans sind. Hooligans fahren doch zu den Spielen, um sich mit den gegnerischen Hooligans zu prügeln. Diese Leute haben nicht mal dieses Ziel, sie wollen eher den Eindruck erwecken, dass „die Deutschen“, in Form von ihnen selbst, „wieder da“, nämlich in der Slowakei, wo sie schon vor knapp 60 Jahren waren, seien. Das sind wohl keine Hooligans, sondern Nazis. Leider reichen meine Kenntnisse der Hooliganszene nicht aus, um zu beurteilen, ob das nicht ohnehin immer dasselbe ist, ich denke aber eher nein.

Jedenfalls schreibt das die taz zu den Menschen, die in die Slowakei reisen, um dort nicht Ballack und Schweini anzufeuern, sondern eher den einen oder anderen Konflikt.

Wir dürfen uns wieder darauf freuen, dass der Kommentator der Fernsehübertragung kein Wort zu den rechten Sprüchen kommentieren wird, dass die slowakische Polizei überfordert sein wird und dass die Menschen aus Deutschland Karten auf dem Schwarzmarkt in der Slowakei kaufen werden.

Was im Vergleich zum letzten Mal anders sein könnte, ist das Fehlen des selbst häufig durch martialisch-militärische Vergleiche glänzenden Mayer-Vorfelder. Zwanziger scheint kein Mann zu sein, dessen Weltbild insgeheim dem der Rechten ähnlich ist. Sein Handeln nach den neuerlichen Vorfällen gegen Ogungbure spricht eine andere Sprache.

Bleibt die Frage, was diese Meldeauflagen überhaupt sollen, wenn es offensichtlich kaum Konsequenzen hat, sich nicht daran zu halten.

1 Kommentar