Zum Inhalt springen

Choleriker Wayne Rooney

Dass Intelligenz in keiner Korrelation zu Geduld steht, ist unbestritten. Dass Fußballer heutzutage selten noch aus der Unterschicht stammen oder extrem ungebildet sind, davon kann sich jeder überzeugen, der die porentief reingewaschenen Interviews nach Bundesliga-Spieltagen erleben darf.

Was die wenigsten wissen, ist, dass Wayne Rooney zu Beginn seiner Karriere vom Verein einen Maulkorb bekam, weil er sich dermaßen schlecht artikulieren konnte, dass alle befürchteten, er könnte sein ohnehin nicht gerade cleveres Image komplett zerstören. Wie man weiß, ist Rooneys Vater Preisboxer gewesen und schaut man auf Rooneys Statur, so liegt der Gedanke nicht fern, dass auch Rooney in diesem Beruf keine schlechte Figur abgeben würde. Etwas jähzornig, wenig geduldig und so fragt man sich, wie es die Werbeagenturen der großen Sportartikelhersteller geschafft haben, aus diesem kleinen Boxer gar ein europaweites Idol zu machen, mit dem man werben kann. Die Antwort ist: mit Humor. So nimmt dieser Spot ein überraschendes Ende, das Rooneys Cholerik aufs Korn nimmt. Nicht wirklich gelungen, zu konstruiert und vorhersehbar, aber immerhin der Versuch, mit den Schwächen des Protagonisten zu spielen.

Mit welchen Schwächen würde man wohl schlauerweise bei Mertesacker spielen?

4 Kommentare

  1. Bevor ich diesen ehemaligen Boxer als leiblichen Vater von Rooney anerkenne, verlange ich aber noch einen Vaterschaftstest von Paul Gascoigne.

  2. Na gut, ich hätte es präziser formulieren sollen: Die Macher dachten wohl, dass dieses Ende ein überraschendes und somit witziges Ende sei, ich als Rezipient finde es aber zu vorhersehbar.

  3. Gesslerpat Gesslerpat

    Der Trainer, um keine Ausrede verlegen. Allerdings hat er recht, war wirklich klar, dass das passiert. Mieser Spot, da kann man sich die Millionen doch lieber sparen und mit einem anderen Fußballer werben…

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert