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Die Faszination des Fußballs ist ungebrochen

Was man so mitnimmt, wenn man auf Reisen ist. Das folgende Video wurde mir von nur der Tim ans Herz gelegt. Ich weiß, dass normalerweise niemand diese Videos anklickt und anschaut. In diesem Falle sollte man aber eine Ausnahme machen und sich anhören, wie früher über Fußball berichtet wurde. Nicht zuletzt ja mit einem guten Ende für den HSV.

Der Reporter heißt Fritz Klein und sagt so Sachen wie „Tor.“ oder „Fehler“ oder „Ach, ist hier eine Dramatik.“ oder „Magath, der Kapitän“ oder „45. Minute, nach meiner Uhr bereits die 46.“

Es ist einfach fantastisch zu hören. Zu sehen natürlich auch. Und wem das alles noch nicht verlockend genug klingt, dem sei ein „Caspar Memering“ entgegengeworfen.

9 Kommentare

  1. Bleibt die Frage, wie man bei der Beurteilung einer Elfmetersituation (Zeitlupe ab 1:30) so kolossal daneben liegen kann.

  2. Eigentlich hast Du Recht, das ist, insbesondere bei Ansicht der Zeitlupe, hanebüchen, da dem Schiedsrichter zu widersprechen.

    Andererseits ist das 30 Jahre her und auch die Regel-Auslegungen sind zeitgenössischen Strömungen unterworfen. Vielleicht war damals die Ansicht verbreitet, dass es kein Foul ist, wenn der „Angriff dem Ball galt“, und nicht dem Gegner.

    Wobei der Schiedsrichter selbst das ja widerlegt. Dann wiederum muss man sich wirklich fragen, wie man so blind sein kann wie Klein in dieser Szene.

    Gute Unterhaltung, wie gesagt.

  3. AleG AleG

    Von einem fachlich versierten Kommentar erwarte ich dann doch mehr, als gefühlt alle zwei Minuten einen Spielernamen hervorzupressen. Plumpe Nostalgie.

  4. Watt ne Fackel von Manni Kaltz!

    Und ansonsten: Nostalgie pur! Und entgegen der heute meist nur noch hypenden Kommentatoren angenehm ruhig.

  5. Manfred Manfred

    Die drei ‚l‘ im Titel irritieren mich.
    Ernst Huberty-Schule, was der Fritz Klein da bietet. Immer noch besser als dieses hirnlose Gesabbel der großen Mehrzahl seit der Erfindung von ‚Ran‘. Oder waren die schon so würg, als RTL anfing mit – wie hieß das noch? – ‚Abfalll^^‘?

  6. Tyler Tyler

    Nein, das hirnlose Gesabbel und die Marktschreierei kamen tatsächlich erst mit ran und Beckmann. Die Spielberichte bei Anpfiff waren im Vergleich zur heutigen Sportschau der Inbegriff von nüchterner, seriöser und distanzierter Berichterstattung.
    Selbst im CL-Finale 1997 (lief bei RTL) sah sich Kommentator Marcel Reif als Journalist und nicht als BVB-Fan/Fan des „Deutschen Fußballs“, dementsprechend wurde kommentiert. Eine Wohltat im Gegensatz zu den phrasendreschenden und -drechselnden Brüllaffen und Geil-Abgeher der heutigen Zeit.

    Ach ja, Fritz Klein? Mir gefällt seine Art, sehr sogar.

  7. Irritation beseitigt, Manfred, Danke.

  8. ferenc_i ferenc_i

    Ja, angesichts der vergangenen Zeit und all dem irritiert der Fritz Klein dann doch, dass ich mich in einer Vico von Bülow Gedächnisveranstaltung wähne. Näher an den Hoppenstedts als an der Fußballkomentatorgegenwart.

    Evtl. wäre es ja mal den Versuch wert, bei der nächsten Übertragung den Ton aus und stattdessen Loriot an zu drehen.

    Und achja, was sagen Collinas erben zu dem umstrittenen 11er?

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