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EM-Krokant: Selbst kommentieren, analog bloggen und hungrige Orakel

Es ist eine unlieb gewonnenen Plage: Die Qualität der Kommentatoren. Kann man zwar schön drüber bloggen, nervt aber beim Fußballschauen enorm. Die alten Stimmen, die die immer gleichen Platitüden absondern. Wer endlich andere Platitüden hören will, kann das jetzt bei marcel-ist-reif.de tun, wo jedermann ein Spiel kommentieren kann. Passend zur EM gerade gestartet, ist wohl auch die Frage der Synchronität von Ton und Bild gelöst worden, allerdings ist das die Selbstauskunft der Betreiber.

Vielleicht einfach jetzt gleich beim Hingucker Spanien — Italien ausprobieren. Oder später bei Irland — Kroatien: marcel-ist-reif.de.

Der Schalkefan hatte gleich zwei tolle Ideen, zum einen hat er den kleinsten EM-Spielplan aller Planeten, zum anderen lässt er seine Leser „analog bloggen“ (nur ein Beispiellink), indem diese Spielberichtsbogen ausfüllen und ihm zusenden. Sehr schicke Idee — und sehr nette Spielberichte kommen dabei auch heraus.

Ja, Satire und Fußball, heikles Thema, kann man machen, muss man aber aufpassen. So wie Django Asül zum Beispiel hinten im Kicker. Geht dann eigentlich immer schief, ist weder hintersinnig noch amüsant. (Ähnlich lustig ist es, eine Rubrik statt EM-Splitter „EM-Krokant“ zu nennen.)

Man kann es aber auch machen wie das Schandmännchen, das sich auch immer mal wieder mit Fußball befasst. Dort gelingt es immer öfter. Heute als Thema: Das einzig wahre, mit gesundem Hunger ausgestattete tierische Orakel zur EM. Guten Appetit.

Ein Kommentar

  1. Kerstin Kerstin

    Weils leider oft unter den Tisch fällt: Satire gibts auch im unfassbar kompetenzfreien EM-Tagebuch, emtagebuch.wordpress.com.

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