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Schlagwort: Ajax Amsterdam

Quer durch Europa und dann plötzlich tot

Stade Louis II (AS Monaco)
Stade Maurice Dufrasne (Standard Lüttich)
Bökelberg (Borussia Mönchengladbach)
Borussiapark (Borussia Mönchengladbach)
MSV-Arena (MSV Duisburg)
Olympiastadion Berlin (Hertha BSC)
Lohrheidestadion (SG Wattenscheid 09)
Galgenwaard (FC Utrecht)
Ruhrstadion (VfL Bochum)
Stadion auf der Welbershöhe (1. FC Kleve)
Westfalenstadion (Borussia Dortmund)
Philips Stadion (PSV Eindhoven)
BayArena (Bayer Leverkusen)
PCC-Stadion (VfB Homberg/FCR Duisburg 2001/Torpedo Utfort)
Gottlieb-Daimler-Stadion (VfB Stuttgart)
Waldau-Stadion (Stuttgarter Kickers)
Preußenstadion (Preußen Münster)
Volksparkstadion (Hamburger SV)
Kickers-Stadion (Kickers Emden)
Weserstadion (Werder Bremen)
De Koel (VVV Venlo)
An der alten Försterei (Union Berlin)
Hubert-Houben-Stadion (Viktoria Goch)
Müngersdorfer Stadion (1. FC Köln)
Anoeta (Real Sociédad San Sebastian)
Stadion am Zoo (Wuppertaler SV)
Heyselstadion (Nationalstadion Belgien)
Stadion Ratingen (Germania Ratingen)
Grotenburg-Stadion (KFC Uerdingen)
Stade de France (Nationalstadion Frankreich)
Stadion im Holtkamp (SF Hamborn 07)
Gelredome (Vitesse Arnheim)
Moselstadion (Eintracht Trier)
Arena auf Schalke (FC Schalke 04)
Parkstadion (FC Schalke 04)
De Goffert (NEC Nijmegen)
Niedersachsenstadion (Hannover 96)
Stadion Uhlenkrug (SW Essen)
Albertparkstadion (KV Oostende)
Stadion am Schloß (Westfalia Herne)
Dreisamstadion (SC Freiburg)
Leimbach-Stadion (SF Siegen)
Waldstadion (Eintracht Frankfurt)
Niederrheinstadion (Rot-Weiß Oberhausen)
Jan-Breydel-Stadion (Club Brugge/Cercle Brugge)
Stadion Oberwerth (TuS Koblenz)
Paul-Janes-Stadion (Fortuna Düsseldorf)
Rheinstadion (Fortuna Düsseldorf)
Stadion Römerstraße (SV Straelen)
Südstadion Köln (Fortuna Köln)
Amsterdam ArenA (Ajax Amsterdam)

Überall dorthin brachtest Du mich sicher und zuverlässig, aber nun, Ruhe sanft.

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Schnief.

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Johan-Cruyff-Schaal

Die Johan-Cruyff-Schaal ist kein Elefant Schal, und anders als man vermuten würde auch keine Schale. „De Schaal“ ist ein „Maßstab“, eine „Skala“, und in den Niederlanden nichts Anderes als das Pendant zur gemeinhin als Supercup bekannten Einrichtung im Fußball. Der Meister eines Landes spielt in diesem Ein-Spiel-Wettbewerb gegen den Pokalsieger desselben Landes derselben Saison. In den Niederlanden ist dieser Supercup eben nach dem Profi von Ajax Amsterdam, Feyenoord Rotterdam und des FC Barcelona benannt (und übrigens auch der Los Angeles Aztecs, der Washington Diplomats und des UD Levante, was schon fast wieder einen „little-known-facts-Beitrag“ wert wäre).

Schade eigentlich, dass es den Supercup in Deutschland nicht mehr gibt. Natürlich hätte bzw. hat er einen ähnlichen Stellenwert wie der aktuelle Ligacup: fast gar keinen. Während man beim Supercup aber noch so etwas wie eine sportliche Logik erkennen kann (die beiden Titelträger einer Saison duellieren sich), ist der aktuelle Ligapokal vollkommen — man muss diese strapazierte Vokabel benutzen — hanebüchen.

Der Pokalsieger, der Meister und ein paar Besserplatzierte spielen mit dem Meister der zweiten Liga um ein von Grundschülern in der „Textil AG“ zusammengebautes Etwas. Wer kann bei der Zusammenstellung dieses Teilnehmerfeldes irgendetwas Sinnergebendes erkennen?

Und wer ist der deutsche Johan Cruyff? Natürlich der Dummschwätzer. Der Franz-Beckenbauer-Cup ist aber noch wertloser als der niederländische Supercup. Ein Pokal für Freundschaftsspiele. Eigentlich peinlich, aber: der Franz ist Weltmeister, Johan nicht. In 30 Minuten geht’s los, das spannende Endspiel um den Franz-Beckenbauer-Cup.

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Unser größter Feind ist die Langeweile

1956 Real Madrid
1957 Real Madrid
1958 Real Madrid
1959 Real Madrid
1960 Real Madrid
1961 Benfica Lissabon
1962 Benfica Lissabon
1963 AC Mailand
1964 Inter Mailand
1965 Inter Mailand
1966 Real Madrid
1967 Celtic Glasgow
1968 Manchester United
1969 AC Mailand
1970 Feyenoord Rotterdam
1971 Ajax Amsterdam
1972 Ajax Amsterdam
1973 Ajax Amsterdam
1974 Bayern München
1975 Bayern München
1976 Bayern München
1977 FC Liverpool
1978 FC Liverpool
1979 Nottingham Forest
1980 Nottingham Forest
1981 FC Liverpool
1982 Aston Villa
1983 Hamburger SV
1984 FC Liverpool
1985 Juventus
1986 Steaua Bukarest
1987 FC Porto
1988 PSV Eindhoven
1989 AC Mailand
1990 AC Mailand
1991 Roter Stern Belgrad
1992 FC Barcelona
1993 Olympique Marseille
1994 AC Mailand
1995 Ajax Amsterdam
1996 Juventus
1997 Borussia Dortmund
1998 Real Madrid
1999 Manchester United
2000 Real Madrid
2001 Bayern München
2002 Real Madrid
2003 AC Mailand
2004 FC Porto
2005 FC Liverpool
2006 FC Barcelona
2007 AC Milan

Schaue ich mir die Siegerliste an, sehe ich nur wenige Außenseiter, die die Phalanx der immer gleichen Gewinner durchbrechen:

Steaua Bukarest, Roter Stern Belgrad, Nottingham Forest und Borussia Dortmund; mit Abstrichen vielleicht noch den Hamburger SV und Aston Villa. Ansonsten wurde der Europapokal der Landesmeister nur von Teams gewonnen, die auch heute noch zu den ganz Großen, zumindest ihres Landes, zählen. Gibt es also so wenig Durchlässigkeit auf dem Weg nach ganz oben, dass sich in jetzt mehr als 50 Jahren dort oben nie ein zuvor mal klein gewesener Club durchsetzen konnte? Anscheinend schon. Das lässt nicht gerade hoffen für kommende Europapokal- aber auch Landesmeisterschaftsaisons.

Klar, als das Kind tatsächlich noch ein Europapokal der Landesmeister war, konnte zwangsläufig nur ein in seinem Land großer Klub überhaupt mehrfach in diesem Wettbewerb antreten. Dass es aber schon damals nie einer aus Schweden, Irland, Griechenland oder Ungarn geschafft hat, betrübt uns schwer und wir versinken in Gram ob der immer geringer werdenden Wahrscheinlichkeit, dass es dereinst mal so sein wird. In einem sich selbst erhaltenden System, in dem nicht nur die Sieger, sondern alle Teilnehmer mit Geld überschüttet werden, während andere sich durch x Qualifikationsrunden quälen müssen, das sportliche Risiko minimiert durch zähe Gruppenphasen, wird dem im Fußball netten Bekannten Zufall der Garaus gemacht.

Doch Abhilfe ist nicht weit: Wem wirklich langweilig ist, der verfolge den UEFA-Cup.

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Musikunterricht

Vor dem Hinspiel der Paarung Werder Bremen — Ajax Amsterdam empfand ich es als eine gute Idee, dass der übertragende Sender die Gesänge der Zuschauer etwas hörbarer machen wollte. Auf dem Papier würde wohl jeder diesen Plan begrüßen. Die Vorfreude auf dieses Element der Übertragung hielt bei mir bis zu jenem Moment, in dem ins Stadion geschaltet wurde.

Die Mikrofone standen so nah an der Bremer Fankurve, dass man genau hören konnte, wie schief die Jungs ihre als Anfeuerung gedachten Melodien schmetterten. Es war so schief, dass es selbst mir als ungeübtem Sänger die Zehennägel hochrollte. Da diese selten kurz sind, rollte sich dort ordentlich was zusammen, und das über 90 Minuten lang.

Hoffen wir, dass die Tonregie das Phänomen der schlechten Gesangsausbildung pubertierender Fußballfans beim heutigen Rückspiel in Amsterdam im wahrsten Sinne des Wortes ausblendet.

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Handies für Beşiktaş

In Istanbul, bei Beşiktaş, gibt’s übrigens einen tollen Brauch. Man kennt das ja, ab und zu haben sogar die tumben Fußballfans sich etwas Spezielles bewahrt. Beim FC Everton, den sog. „Toffees“, gibt es statt Brezeln oder Bier Toffies im Stadion zu kaufen, sprich: Karamellbonbons.

Beim MSV gibt es den Zebra-Twist, auf Schalke ruft man „Attacke“, beim FC Bayern hält man ALDI-Tüten hoch, wenn der Gegner aus der Türkei kommt, spielt der angeblich jüdische Klub Ajax Amsterdam auswärts, zischen die gegnerischen Fans laut, um das Ausströmen von Gas zu simulieren, und bei Lazio Rom grüßt man immer noch mit dem römischen Gruß. Diese illustre Reihe lässt sich jetzt um Beşiktaş Istanbul erweitern:

Dort werden vor dem Stadion alte, gebrauchte Handies verkauft.

Ja, wofür das denn?

Ganz einfach: um sie auf die Gegner zu werfen.

Denn Handies werden bei der Einlasskontrolle nicht konfisziert und können so immer noch als Wurfgeschoß verwendet werden. Jetzt sag mir keiner, das wäre kein Sportsgeist.

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