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Schlagwort: Live-Ticker

Live-Blog: HSV — Werder im Pokalhalbfinale

Was man sonst noch so vor der Partie wissen könnte, müsste, sollte, steht schon im Vorbericht zum

Live-Blog.

Ab 20h gibt es die Partie zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen live auf ZEIT ONLINE. Den Autoren dort könnte man kennen, weshalb die Kommentare hier geschlossen sind, ich bitte dann zu Meinungsäußerungen oder auch -enthaltungen dorthinauf.

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Kringe — voll normal

90elf ist noch nicht so wirklich in der Fußballszene angekommen. Auch dieserorts hörte man dann und wann mal rein, ohne wirklich Begeisterung empfinden zu können. Da merkt man eben den Unterschied zwischen Vollblut-Reportern und jenen Leuten, die nur kurz abseits der Reling angeheuert wurden, früher war das die Fremdenlegion, heute ist es eben 90elf, für das man mit volltrunkenem Kopf unterschreibt. Und so klingen die Reporter dann eben auch. Kehlige heiser, sich ständig wiederholend, ohne die Grundlagen der Radio-Reportage verstanden zu haben. Der eine verliert sich in Aufzählungen der bisher gezeigten gelben Karten, der andere lamentiert über die Farbe der Trikots oder das schlechte Wetter. Allein, ein halbweg plastisches Bild vom Spiel vermag kaum einer von ihnen vor das geistige Auge zu zaubern, worauf es doch nun mal ankäme, wenn man Radio und nicht TV macht.

[photopress:kringe_normal.jpg,full,centered]

Wir nehmen das so hin und stellen fest, dass es auch an anderer Stelle noch ein wenig hapert auf Seiten von 90elf: „Normale“ Kringes gibt es nicht, „normale“ Tore erst recht nicht. Und wenn man lediglich festhalten will, dass ein gefallenes Tor weder ein Eigentor noch ein Strafstoß noch ein direkt verwandelter Freistoß war, dann lässt man das dazugehörige Feld einfach frei. Normales Tor. Hat doch noch nie jemand gesehen, nicht mal vorm geistigen Auge.

Tor schreibt sich übrigens mit einem „O“, aber das will ja schon Dülp in seinen Live-Tickern nicht einsehen.

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Frankfurt ≠ Frankfurt

Ticker-Schreiber dieser Welt, reißt Euch zusammen!

Dabei geht es hier nicht mal um den erst seit 1990 (wieder) relevanten Konflikt bezüglich a. M. und (Oder). Es ist tatsächlich die selbe Stadt, allerdings sind es zwei verschiedene Vereine. Niemand kürzt doch Bayern und 1860 mit „München“ und „München“ ab, selbst wenn die beiden Clubs in unterschiedlichen Ligen spielen. Die Nähe der sportbezogenen mentalen Repräsentationen der in München existierenden Clubs ist immer noch so ausgeprägt, dass die Verwechslungsgefahr zu groß wäre. Vielleicht ist München nicht das beste Beispiel, weil man Bayern München ohnehin immer mit „Bayern“ abkürzt. Ein Schicksal, was weder Bremen noch Frankfurt noch Rostock teilen, obwohl ihre Vereinsnamen ähnlich eindeutig sind. (Bayern Hof, Werder Hannover — das kennt wirklich nur die Avantgarde unter den Zahlen- und Namenfetischisten und Eintracht Braunschweig ist auch nur noch den Älteren ein Begriff. Ältere sind bekanntlich die, die sowieso kein Internet haben, deshalb muss man sie beim Schreiben von Tickern auch nicht berücksichtigen.)

Um es klarer zu machen: Niemand kürzt den FC St. Pauli mit „Hamburg“ ab, niemand kürzt die Stuttgarter Kickers allein mit „Stuttgart“ ab und niemand kürzt Fortuna Köln mit „Köln“ ab.

Welche gedankenlosen angehenden Akademiker kommen dann also auf die Idee, den FSV Frankfurt mit „Frankfurt“ abzukürzen? Dieser Name ist nun mal bereits fest verknüpft mit dem langjährigen Bundesligisten „Eintracht“.

Jedes Mal, wenn ich den Zweitligaticker aufrufe, wähne ich Eintracht Frankfurt für einige Sekunden bereits wieder abgestiegen und frage mich entsetzt, wo ich die letzten 9 Monate gewesen bin, ob Gladbach auch schon wieder unten ist und wer von meinem Tellerchen gegessen hat. Es dauert diesen einen, langen Moment, bis mir wieder einfällt: Achja, FSV Frankfurt.

Ich fordere hiermit alle Ticker-Betreiber ultimativ dazu auf, die alleinige Abkürzung „Frankfurt“ für den FSV Frankfurt abzuschaffen und auch auf den ersten Blick eindeutig kenntlich zu machen, dass nur der kleine Bruder gemeint ist.

Bei Nichtbefolgen drohen Ausrufezeichen in unbekannter Zahl oder Fettdruck.

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Der immer junge DFB

Live-Ticker Frauen-Nationalmannschaft: Norwegen – Deutschland 1:0 (1:0) **** Letztes Tor: Knutsen (42.) ****

Wer jetzt auf noch mehr Inhalt wartet, wartet vergeblich. Das ist der gesamte Inhalt des Live-Tickers des DFB zum Länderspiel seiner eigenen Frauenauswahl, 55 Minuten nach Anstoß.

2008, woll?

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Ein kluger Schachzug — Turnvater Jahn

Eigentlich wollte ich keine „lustigen“ Screenshots von Pannen bei diversen Tickern mehr machen, das hat sich überlebt, man könnte auch sagen es ist ausgelutscht, ausgenudelt, überholt, kurz: langweilig.

Heute muss ich aber zur Feier des Tages (der deutsche Profifußball hat das erste Pflichtspiel der Saison zu vermelden) eine Ausnahme machen. Und die Ausnahme geht so:

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Für Hertha BSC Berlin ein kluger Schachzug: 0 Zuschauer sind immer noch besser als das, was sonst im Olympiastadion rumrennt. Ein guter Moment, sich eine völlig neue Fanbasis aufzubauen. Doch dann, ach, wird ja auch noch Fußball gespielt gegen Nistru Otaci, da wird’s wohl nix mit neuen Fans. Wie sagte Jannik doch letztens?

Nicht einmal der Manager ist der echte Hoeneß.

Stadion allerdings ist ein viel schöneres Wort als Arena.

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Nachrichten aus der Zukunft

Die vorgestern erst erwähnte RPO hat wieder etwas Neues für uns in petto. Diesmal sind es nicht Liveticker aus der Vergangenheit, sondern Nachrichten aus der Zukunft:

Von Heidfeld bis Vettel
Formel-1-Stars im Fußball-Fieber

Montreal (RPO). In ihrem Beruf machen sie immer Tempo, doch in Montreal hatten es Nick Heidfeld und Co. besonders eilig. Der Grund: Auch die Formel-1-Stars hat das Fußball-Fieber gepackt. Schnell die Siegerehrung, danach einige Interviews, und dann nichts wie ab unter die Dusche.

Es gab keine Zeit zu verlieren, denn nur 15 Minuten nach dem Kanada-Grand-Prix flimmerte im Fahrerlager der EM-Auftakt der deutschen Mannschaft gegen Polen in den spontan eingerichteten „Sports Bars“ über die Bildschirme.

Hier flimmerte noch gar nix, aber in der RPO-Redaktion ist man traditionell mit der Zeit gut vertraut und kann sie nach vorne oder nach hinten manipulieren, wie man lustig ist.

Davon abgesehen interessiert es Karl Gesäß, ob irgendein Formel-Langweilig-Steward EM guckt oder deshalb schneller duscht.

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Die neue Generation der Live-Ticker

Während die Mehrheit beim Livetickern noch am liebsten auf der Höhe der gerade vor sich gehenden Ereignisse sein will, ist man anderenorts viel weiter, bzw. weiter zurück:

Bei RPO gab’s heute einen Live-Ticker von einer Partie, die über 30 Jahre vorbei ist: das „legendäre“ EM-Viertelfinale 1972 in England. Ich würde fast meinen, die Existenz der FOTO-Zeitung könnte etwas mit der Auswahl des Spiels zu tun gehabt haben.

Ansonsten ist diese Idee so schräg, dass einem die Worte fehlen: Ein Liveticker von einer Videoaufzeichnung von einem seit Jahrzehnten abgepfiffenen Spiel.

Da bekommt das Wort live wirklich noch mal ein Meta-Komponente, die man sich nicht zu träumen gewagt hätte.

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Super-Bowl-Live-Ticker

Wir berichten live vom amerikanischen Fußball, die USA mittlerweile auf Platz 20 der FIFA-Coca-Cola-Weltrangliste:

Was macht er da? Er nimmt den Ball in die Hand, völlig unnötig in dieser Szene! Rote Karte für Eli Manning. Die New York Giants nur noch zu fünfundvierzigt.

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High Noon

Wer mal mit seiner Mannschaft in die zweite Liga gegangen ist oder aktuell sich in jener befindet, wird nicht nachvollziehen können, wie man sich überhaupt noch über abstruse Anstoßzeiten ärgern kann.

In der zweiten Liga beginnen die Spiele am Freitag um 18h, inklusive Anreise bedeutet das für die Heimzuschauer, einen Job zu haben, in dem sie spätestens um 16h den Griffel hinschmeißen können. Aus meiner Peergroup hat das nur einer, und ich kenne schließlich viele Leute. Die Auswärtsfans können einen Besuch eines solchen Spiels ohnehin abhaken, sollten sie nicht im vereinsüberschwemmten Nordrhein-Westfalen wohnen oder einen Tag Urlaub opfern wollen.

Sonntags wird seit letztem Jahr um 14h angestoßen. Das ist kein Nachmittagsfußball mehr, schließlich muss man auch dafür spätestens um 13h aufbrechen und somit um 12.30h im Bad oder am Frühstückstisch gewesen sein. 12.30h an einem Sonntag mag für die Familie mit der Familienkarte noch eine akzeptable Zeit sein, für alle Menschen zwischen 15 und 29 ist das allerdings eine unverschämte Zumutung, zu dieser Zeit bereits gefrühstückt haben zu müssen.

Trotzdem scheint die Zielgruppe zu fügen, die Stadien sind ja weiterhin voll. Und wenn das in der zweiten Liga so problemlos geht, dann sollte das auch in der ersten Liga kein Problem sein. Und ehrlich gesagt hätte ich auch gar nichts dagegen, dass die Spiele am Samstag über den Tag verteilt abgehalten würden, wenn dafür im Gegenzug der Sonntag als Erstligaspieltag abgeschafft würde.

Argumente gibt es dafür keine, abgesehen von meinen persönlichen Vorlieben. Und ich mag auch die Idee der Pro 15:30-Bewegung, ich mag, dass Menschen eine Vereinigung gründen, um bestimmte Anstoßzeiten von Fußballspielen zu bewahren. Ich hätte aber wirklich nichts dagegen, samstags mittags zu erwachen und die unsäglichen Paarungen sind schon passiert und ich lese im Liveticker nur noch das Ergebnis. Einzig die Radiokonferenz würde mir dann wirklich fehlen.

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Das andere links

Zum 1:0 per Elfmeter von Fulham im Spiel gegen Chelsea schreibt der Ticker von Sport1:

Souverän verwandelt der Mittelfeldspieler den Strafstoß. Er läuft an und schießt sicher in die Mitte. Milario hat sich für die andere Ecke entschieden.

Interessante Variante, abgesehen davon, dass der Torwart Hilario heißt.

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Broich, Thomas Flinger

Aus dem Liveticker der Fortuna vom 3:2-Sieg Düsseldorfs im Testspiel gegen den 1. FC Köln am Flinger Broich:

Thomas Broich zieht im selbigen nur knapp am Tor vorbei

Hat was.

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Regeländerung

Genau das ist letztens schon mal passiert im Live-Ticker des Kickers. Werden wir auf den Arm genommen, sind die Regeln tatsächlich geändert worden, soll das eine geheime Botschaft sein, dass der Weltuntergang vor der Tür steht oder spielt der Fuzzy am Live-Ticker jetzt den Obersten Gerichtshof?

[photopress:linkeroberarm_1.jpg,full,centered]

Ich möchte bitte mehr Informationen dazu, wie jemand in einem Fußballspiel ein Tor mit irgendeinem Teil seines Arms erzielen kann. Und auch, wieso diese Option überhaupt im Live-Ticker zur Auswahl steht.

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Icon-Quiz

Heute mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad:

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Wer weiß, was dieses Icon im Rahmen eines Fußballspiels bedeuten soll, kann der strahlende Sieger werden.

Es ist ganz einfach: Das Icon symbolisiert einen verwandelten Strafstoß.

[photopress:ard_ticker.jpg,full,centered]

So gesehen im Liveticker der ARD.

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