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Schlagwort: San Marino

Auswertung der Prognosen der EM-Qualigruppen

Mit Aufstockung der Europameisterschaft von 16 auf 24 Teilnehmer fragten wir uns zu Beginn der Qualifikation dazu, ob diese Qualifikation wörklöch so schröcklöch öde werden würde, wie nach allgemeiner Einschätzung zu befürchten stand. 25 Menschen teilten ihre Tipps für die jeweils drei ersten Plätze mit.

So endete die EM-Qualifikation schließlich:

A: Tschechien, Island, Türkei, Niederlande, Kasachstan, Lettland
B: Belgien, Wales, Bosnien-Herzegowina, Israel, Zypern, Andorra
C: Spanien, Slowakei, Ukraine, Weißrussland, Luxemburg, Mazedonien
D: Deutschland, Polen, Irland, Schottland, Georgien, Gibraltar
E: England, Schweiz, Slowenien, Estland, Litauen, San Marino
F: Nordirland, Rumänien, Ungarn, Finnland, Färöer, Griechenland
G: Österreich, Russland, Schweden, Montenegro, Liechtenstein, Moldawien
H: Italien, Kroatien, Norwegen, Bulgarien, Aserbaidschan, Malta
I: Portugal, Albanien, Dänemark, Serbien, Armenien

Dabei fallen vor allem drei Gruppen heraus, die nicht das Erwartete brachten: Gruppe A mit dem Scheitern der Niederlande, der Direktqualifikation Islands, Gruppe F mit dem schwachen Abschneiden von Griechenland und Finnland sowie dem überraschenden Gruppensieger Nordirland und Gruppe I, in der weder Serbien noch Dänemark erreichten, was man allgemein erwartet hatte oder hätte.

Das Gegenteil stellten vor allem die Gruppen E (England – Schweiz – Slowenien) und H (Italien – Kroatien – Norwegen) dar, in der fast alle Teilnehmer sogar die endgültige Platzierung korrekt voraussagten. Ebenso wenig überraschen die Gruppensiege von Spanien und Deutschland, wobei es da bei den weiteren Platzierungen schon variabler zuging.

Nun also zur Auswertung.

Korrekt getippe Platzierungen

Ingesamt gab es 9 Gruppen à 3 Platzierungen zu tippen, macht 27 Tipps pro Teilnehmer. 25 Personen nahmen teil. Macht 675 Tipps. Davon waren – unten im Datenteil grün gekennzeichnet – 205 völlig korrekt. Dies entspricht einer Quote von 30,4 Prozent richtiger Tipps. Die Zahl der völlig richtigen Tipps schwankte dabei zwischen 7 (26 Prozent) und 14 (52 Prozent) von 27.

Direktqualifikanten

Interessanter als die Frage nach den genau richtig getippten Platzierungen war ja aber die Frage, wie genau man vorhersagen könne, welche Teams sich schließlich qualifizieren bzw. die Playoffs erreichen. Der Ausgang der Playoffs wurde in der gesamten Auswertung nicht berücksichtigt, weil deren Teilnehmer damals natürlich nicht bekannt waren und dementsprechend auch nicht eingeschätzt werden konnten.

Im zweiten Schritt wird also die Zahl der richtig getippten direkt Qualifizierten betrachtet. Hier gab es 9 Gruppen à 2 Qualifikanten, also 18 Tipps von 25 Teilnehmern, macht 450 Tipps. Davon waren 265 Prognosen korrekt, womit sich ein Prozentwert von 58,9 Prozent als zutreffend erwies. Die Zahl der richtigen Tipps variierte hier zwischen 12 (67 Prozent) und 8 (44 Prozent).

Korrekt getippte Qualifikanten

Doch im Kern war ja die Frage, ob man ahnen könne, welche drei Teams in einer Gruppe die für die Qualifikation relevanten Plätze erreichen würde. Hier waren also wiederum 675 Tipps nötig gewesen. Allein danach ausgewertet, wie viele dieser drei Teams, egal auf welcher Position die Qualfikation bewältigten, waren nicht weniger 534 Tipps von 675 zutreffend, somit 79,1 Prozent. Der Zahl der korrekten Tipps schwankte dabei zwischen 17 (63 Prozent) und 24 (89 Prozent). Im Schnitt wurden also nur 20,9 Prozent von 27 zu prognostizierenden Qualifikanten nicht korrekt prognostiziert.

Ob man das noch interessant nennt, muss trotz des unerwartet schlechten Abschneidens von vor allem Griechenland und den Niederlanden jeder für sich selbst entscheiden.

Hier würde man auch trotz der unerwartet spannenden Gruppe mit Deutschland darauf plädieren, die Eingangsfrage, ob die EM-Quali „schröcklöch öde“ werden würde, in Bezug auf die Ergebnisse mit ja beantworten.

Die Daten im Detail – vor allem interessant für die, die teilnahmen – folgen hier jetzt in drei Versionen, entsprechend der obigen drei Auswertungsverfahren. Kann man durchscrollen oder jeweils mit diesen Links ansteuern (funktioniert nur in der Komplettversion des Textes).

1. Platzierung genau richtig
2. Direktqualifikanten korrekt
3. alle sich überhaupt Qualifizierenden richtig

Unzweifelhaft natürlich, dass alle Werte noch wesentlich günstiger ausgefallen wären, wenn ein gewisser „Trainer Baade“ nicht mitgetippt hätte.

PS: Was hier erstmals auffiel, ist, dass eine solche Qualifikation gerade mal 13 Monate dauert – in diesem Fall von September 2014 bis Oktober 2015, also nicht annähernd die zwei Jahre, die die Pause zwischen zwei großen Turniere beträgt.

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Das Lied vom Wiederaufstehen oder „Wie groß ist die Freude im Moment, Herr Sisyphos?“

Drei Beispiele sollten genügen, um endlich allen Vorqualifikationsgelüsten für die WM- und EM-Qualifikation den Garaus zu machen.

Beispiel 1: Wir spielten immer gegen unseren Erzrivalen, der uns aber haushoch überlegen war. 1:8, 1:6 lauteten die Endergebnisse. Das war zwar schon kein Vereinsfußball mehr, aber richtiger Fußball eben, mit immer den selben Leuten in beiden Teams. 0:4. 1:5. Und so weiter. Etliche Male versuchten wir es und wenn eine Halbzeit nur 0:2 endete waren wir schon froh. Nie wären wir aber auf die Idee gekommen, dass wir nicht mehr antreten würden, denn dafür hatten wir ja Fußballschuhe gekauft: um Fußball zu spielen.

Beispiel 2: Ein Team in meiner Liga hatte letztens eine längere Durststrecke zu überwinden. Wobei „länger“ da ein Euphemismus ist. Genau genommen waren es san-marino-eske vier Jahre, die dieses Team nicht nur keinen Sieg einfuhr, sondern nicht mal einem Gegner einen Punkt abtrotzte. Über 60 Spiele in Folge ging diese Truppe als Verlierer vom Platz. Klar, dass die Niederlagen auch nicht bei 0:1 oder 0:2 lagen, zweistellige Klatschen waren eher die Regel als die Ausnahme.

Beispiel 3: San Marino hatte seit knapp 5 Jahren kein Tor mehr erzielt. Nicht nur ständig verloren und nicht gepunktet, nicht mal ein mickriges Törchen wollte ihnen gelingen.

Die Auflösung ist natürlich für alle drei Fälle sehr ähnlich.

Beispiel 1: Im x-ten Versuch gewannen wir dann doch mal überraschend mit 3:2, ich schrieb den wohl längsten Spielbericht meines Lebens und hatte damals so viel Endorphin im Blut, dass ich es abgepackt in kleinen Dosen auf dem Wochenmarkt verkaufte. Monatelang, wohlgemerkt, von diesem einen Sieg über den Erzrivalen zehrend, der sein eigenes Unheil kaum fassen konnte. Dass ich zu einem unserer drei Tore den fantastischen Pass in die Gasse gespielt hatte, wäre fürs überbordende Glück gar nicht nötig gewesen, war aber ein nettes i-Tüpfelchen. 3:2 gegen den Erzrivalen, nach unzähligen Niederlagen.

Beispiel 2: Nach 63 (!) Pleiten in Folge gewann das fragliche Team sein Heimspiel auf den Rheinwiesen gegen einen ziemlich verdatterten Gegner, der wohl nur mit der B-Elf angetreten war, dann auch noch gleich ohne Gegentor und hoch mit 5:0. Nachdem man 63 Mal auf den Hauch einer Ahnung eines Punktes hatte warten müssen, gab es Glückszustände gleich im Füllhorn.

Beispiel 3: Man schaue selbst, vor allem auf die Szenen nach dem Kopfball.



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Von der Farce eines Trainerscheins

Manchmal ist ein Blick ins Archiv sinnvoll, wenn z. B. jemand zum Trainer der Nationalmannschaft wird, später dann, man weiß es heute, des FC Bayern München, der eigentlich gar kein Trainer ist. Heute also ein Text von jenem Tag, an dem die vermeintliche Berufung Holger Osiecks zum Sidekick von Jürgen Klinsmann in dessen Zeit als Bundesteamchef bekannt wurde, dem 24. Juli 2004:

Liebe Bild-Leser, liebe normale Menschen,

es ist eine Farce, was der DFB mit seiner TFK da zu Wege gebracht hat. Ich bin zwar kein Verfechter der These, dass es ein Makel ist, dass der DFB nicht auf Rudis Rücktritt vorbereitet war. Ebenso denke ich, dass Hitzfelds Absage nicht dem DFB anzulasten ist (wenn, dann höchstens der Personalie MV). Und ich finde es auch absolut legitim und begrüßenswert, dass man sich Zeit nimmt und einige Wochen lang schaut, wer denn überhaupt gerade auf der Kirmes tanzt.

Dass nun aber zum dritten Mal nach Franz „Hillbilly“ Beckenbauer und Rudi Völler mit Jürgen Klinsmann ein Trainer das Amt übernimmt, die A-Nationalmannschaft – nachweislich das höchste unserer Güter im deutschen organisierten Fußball – zu trainieren, der überhaupt nicht die DFB-eigenen Voraussetzungen dafür erfüllt, erfüllt mich mit einer Mischung aus Zorn und Resignation. Zwar lassen sich diese beiden Emotionen auf den ersten Blick schlecht mischen, aber jegliche Aufregung oder auch Zornesregung rührt ja erst daher, dass man einen Zustand vorfindet, der einem nicht passt, den man aber nicht ändern kann, oder daher, dass möglicherweise Erwartungen enttäuscht werden, die man gerne erfüllt sähe und somit liegt in der Wut oder im Zorn schon der Keim der Resignation.

Wer sich aber mal die Mühe macht, beim DFB nachzulesen, welche Voraussetzungen ein gemeiner Mensch erfüllen muss, um überhaupt die Berechtigung zu haben, sich „Fußballlehrer“ zu schimpfen, der wird schon staunen, was da alles gefordert wird.

Nein, ich rede hier nicht vom fließenden Deutsch, welches MV von einem Nationaltrainer gefordert hat, woran dann letztlich auch Lothar Matthäus gescheitert ist, ich rede auch nicht vom schwammigen Begriff der „Weltmännischkeit“ – was auch immer man sich darunter vorstellen mag. Sei es nun, dass man so weltmännisch ist, dass man für O2 Werbung macht, während der eigene Club mit E-Plus in Verbindung steht oder umgekehrt. Sei es, dass man über die zweifelsohne teilweise erbittert vorgetragene Rivalität mit den Niederländern scherzt „Ich verstehe gar nicht, was die Holländer da haben. Wir haben in Bayern für sowas unsere Österreicher!“, oder sei es, dass man einfach seine – mein Gott, wie klischeehaft! – Sekretärin schwängert, woraufhin man seine Frau verlässt, weil man den selbstgezeugten neuen Bub nun wachsen sehen will.

Nein, ich rede von harten, weil niedergeschriebenen Regularien, und die lauten da beim DFB folgendermaßen: Zunächst einmal fällt die Suche via google und anderer Hilfsmittel gar nicht so leicht. Es hat mich über eine Stunde gekostet, etwas Brauchbares in dieser Beziehung im Internetz zu finden. Aufklärung fand ich also auf den Seiten des Bezirksverbandes Fußball Dresden. Hier sind 4 Stufen der Trainerausbildung dargestellt. Die C-Lizenz, die B-Lizenz und die A-Lizenz sind also das Maß der Dinge, gekrönt von der höchsten Stufe, dem „Fußballlehrer“.

Die Voraussetzungen für die C-Lizenz sind schon happig und ich kenne mehr als eine Handvoll Leute, die daran scheitern würden:
Vereinsmitgliedschaft
Lebenslauf
Gesundheitszeugnis
polizeiliches Führungszeugnis
Nachweis der Spielertätigkeit
Vollendung 16. Lebensjahr
Schiedsrichter- oder Regelkundelehrgang

Aha. Nun gut, den vorletzten Punkt würde Loddas Frau auf jeden Fall nicht erfüllen. Dann wäre da noch die Frage, was mit dem Gesundheitszeugnis bezweckt werden soll. Obliegt es etwa dem Trainer, die Frikobrötchen für das Vereinsfest selbst herzustellen und muss er deshalb „gesund“ sein? Oder ist es eher so, dass man eine bestimmte Klientel, die sich wie meinereiner mit Filzläusen und Fettleber rumplagen muss, ausschließen will? Seltsam, seltsam.

Vom Nachweis des polizeilichen Führungszeugnisses ausgenommen ist man übrigens, wenn man beim DFB Präsident werden will bzw. ist bzw. bleiben will bzw. nur noch zu FIFA- und UEFA-Abstimmungen fahren will. Dazu kann man dann gut seine Familie mitnehmen, das kostet dann auch kaum was extra, weil man mit seiner Frau einfach ein Doppelzimmer belegt. Diese lästigen Dinger, die da Rechnungen heißen, faxt man ganz schnöde nach Frankfurt und schon ist der Käse gegessen.

Fraglich erscheint mir auch, ob solch dubiose Gestalten wie Dragoslav Stepanovic ein polizeiliches Führungszeugnis vorgelegt haben und somit jemals hätten Trainer sein dürfen. Würde die nachträgliche Aberkennung aller Punkte eigentlich zu einem dramatischen Kursverlust bei der Bayer AG führen? Müsste Eintracht Frankfurt jetzt nicht aufgrund der damals nicht erreichten Punktzahlen eigentlich in der 3. Liga kicken? Und: gilt ein Führungszeugnis aus einem Staat, der eine Diktatur war, ebenso viel wie mein Führungszeugnis, das zwar weiß wie Schnee ist, aber eben auch nur von der Polizei in Moers ausgestellt wurde?

Kommen wir aber zu einem wichtigeren Punkt, den Klinsi-Klinsmän nicht erfüllt: er ist gar kein Vereinsmitglied! Glaub ich jedenfalls. Oder ist er noch beim VfB oder bei den Kickers in Stuttgart in Degerloch „eingeschrieben“? Also aktuell kickt oder trainiert er jedenfalls nirgendwo und wenn, dann auch nur bei den L. A. Raiders oder bei den New York Jets oder wie diese Mannschaften alle in Übersee heißen mögen. Kein DFB-Vereinsmitglied also.

Aber das wäre ja noch vernachlässigenswert. Schauen wir uns mal an, was man für die weiteren Stufen dieses Trainerscheins an Voraussetzungen mitbringen müsste. Achso. Ich vergaß, zu erwähnen, dass man mit C-Lizenz alle Vereine bis zur 5. Spielklasse trainieren darf. Rudi hätte also allerhöchstens bei San Marino Nationaltrainer werden dürfen. Ich weiß, ich weiß, Rudi war gar nicht Bundestrainer, das war Skibby-Heydiddliho-Flanders. Aber irgendwie war ja dann doch Rudi Bundestrainer, oder nicht?

Für die B-Lizenz, die auf die C-Lizenz folgen würde, ist neben den oben genannten Voraussetzungen erforderlich, dass man mindestens 1 Jahr als Trainer mit der C-Lizenz tätig war. Kann ich mich nicht dran erinnern, dass Klinsi-Klinsmän in den letzten Jahren bei einem Verein in der 5. Spielklasse Trainer war. Auch nicht bei Rudi Völler. Und bei Franz „Hillbilly“ Beckenbauer kann ich mich nur an Olympique Marseille erinnern, aber das war nach seiner Zeit als Bundestrainer. Jaja, ich weiß, für ihn erfand man die lustige Bezeichnung Teamchef, weil er eben gar keinen Trainerschein hatte. Teamchef klingt aber für mich irgendwie nach jemandem, der die Hotels bucht und entscheidet, wer wann zu einem Interview kommen bzw. gehen soll, weniger nach „Trainer“.

Für die A-Lizenz muss man dann mindestens 1 Jahr mit der B-Lizenz als Trainer tätig gewesen sein. Sind also schon mindestens 2 Jahre Ausbildung bis hierhin.

Das höchste der Gefühle ist dann die Ausbildung zum Fußball-Lehrer. Hierfür muss man neben den oben erwähnten Dingen wie Reinheit der Kleidung und natürlich unbefleckt in die Ehe gegangen zu sein, was dem polizeilichen Führungszeugnis kaum nachsteht, vor allem: 2 Jahre mit der A-Lizenz tätig gewesen sein. Bevor man also Fußballlehrer werden kann beim DFB, muss man mindestens 4 Jahre als Trainer gearbeitet haben!

4 Jahre. Lodda schafft zwar in einem Jahr fast so viele Stationen, das liegt aber daran, dass er immer so schnell die Stadt verlassen muss, wenn er wieder ein Kind geschwängert hat. In südlichen Ländern wird da nicht lange gefackelt, entweder die Sau wird aus dem Dorf getrieben oder direkt aufgeschlitzt. Nun also Ungarn für Lodda. Okay, kann man als B-Lizenzjahr durchgehen lassen. Ungarn ist nicht gerade erstklassig, also für Lodda immer noch Teil der Ausbildung. Die schlappen Ungarn konnten gerade mal den DFB schlagen in den letzten Monaten, ansonsten gab es hohe Niederlagen gegen Brasilien und andere.

4 Jahre. Franz war noch nicht mal 4 Jahre nicht mehr aktiver Fußballer, als er Mitte 1984 Bundesteamcheftrainer wurde. Rudi hingegen hatte überhaupt gar keine Ahnung, was ihn erwarten würde, er spazierte nur als Schriftführer in die Sitzung im Jahr 2000, und als er wieder rauskam, war er Bundesteamcheftrainer, ohne dass er irgendwie auch nur ein polizeiliches Führungszeugnis in Kopie dabei gehabt hätte. Erstaunlich, erstaunlich. Seit gerade eben wissen wir ja auch, dass ein Kriterium „Vereinszugehörigkeit“ ist. Aber Rudi war doch damals bei Bayer Leverkusen! Es wird doch niemand ernsthaft behaupten, dass eine Werkssportgemeinschaft ein „Verein“ ist! Nee, nee, schon wieder eine Regularie über Bord geworfen.

Der Knüller kommt aber zuletzt: für den Fußballlehrerschein benötigt man den „Nachweis der Fachoberschulreife“.

Wir schlagen nach:
Franz Beckenbauer: Ausbildung zum Versicherungskaufmann abgebrochen
Rudi Völler: bei Rudi findet man nur die Angabe, dass er 1978 seinen ersten Profivertrag unterschrieben hat, da war er gerade 18 (wenn jemand mehr weiß, kann er mich gerne korrigieren)
Jürgen Klinsmann: Bäcker (Zitat: Ich habe mich nie für das Backen interessiert.)

Wüsste nicht, dass man als Bäcker die Fachoberschulreife hätte.

Zusammenfassend können wir sagen, dass niemand dieser Männer je Bundeschefkoch hätte werden dürfen. Anscheinend gilt in Deutschland immer noch das Führerprinzip: einer wird ausgewählt, der überhaupt nix von den Bestimmungen erfüllt und der dann einer Organisation vorsteht, die die rigiden Bestimmungen für den Rest des Volkes noch verschärft. Und diesem einen fliegen dann die Sympathien zu und er kann machen, was er will, obwohl er überhaupt nicht den strengen Regularien entspricht, so lange er nur Frankreich schlägt.

Insofern kann ich Peter Neururer sehr, sehr gut verstehen, dass er die Faust in der Tasche ballt, an seiner Stelle würde ich die andere Faust auch noch ballen und dann auch noch die Zähne fletschen und zu einem verbalen Rundumschlag ausholen, der sich gewaschen hat. Normale Menschen müssen 4 Jahre lang eine Ausbildung durchlaufen (in der sie ja nicht einfach nur eine Mannschaft trainieren, nein, es stehen solche Dinge wie Technik-, Taktik-, Konditionstraining, Trainingsplanung und -analyse, Coaching, Sportmedizin sowie Sportpädagogik und Sportpsychologie auf dem Lehrplan), diesen Heinis da steckt man den Trainerjob hingegen einfach in den Arsch.

Das ist eine Frechheit und es ist verständlich, dass man da als normal ausgebildeter Trainer sich lieber auf die Zunge beißt als seinen Trainerschein durch unbedachte Äußerungen zu verspielen.

Wenden wir den Blick zu unserem westlichen Nachbarn Frankreich, so finden wir dort ein Land und vor allem einen Fußballverband (F. F. F., denn alle guten Dinge sind drei), der den Mut hat, Trainer aus den eigenen Reihen zum Cheftrainer der A-Mannschaft zu machen. Nicht dass das hier als Plädoyer für Uli Stielike mißverstanden wird, um Gottes willen. Ich will lediglich festhalten, dass diese ganzen Bestimmungen beim DFB, wer wann wen trainieren darf, eigentlich für’n Arsch sind.

In den Reißwolf damit, denn Klinsmanns Nachfolger wird eh wieder Fredi Bobic („Der Fredi ist unverbraucht!“), Oliver Kahn („Der Mann hat alles gewonnen!“) oder Miroslav Klose („Ein Mann mit Charisma!“) heißen. Man muss halt nur im richtigen Moment ohne Job sein und von der Mehrheit der Bild-Leser als sympathisch empfunden werden. Vielleicht wird gar eines Tages der „Unsymp auf Lebenszeit“ Michael Schumacher Bundesflanders. Bei Benefizspielen kickt er ja schon manchmal mit.

Und natürlich – nicht zu vergessen – muss dann noch eine Marionette da neben einem rumspringen, die alle diese ganzen Trainerlizenzen erworben hat. So ganz ohne geht es dann doch nicht in Deutschland. Nun also wieder Holger Osieck, als Nachfolger von Bundestrainer Michael Skibbe. Was für eine Farce!

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Ene-mene-mu und raus bist du

Aber nur du. Die anderen bleiben drin.

Die Zahl der Woche lautet — die Spatzen pfiffen es schon länger von den Lostrommeln:

45%.

Durch die Aufstockung des Teilnehmerfeldes von 16 auf 24 werden rund 45% aller zur Zeit 53 UEFA-Mitgliedsverbände in Zukunft an einer EM-Endrunde teilnehmen.

Nehmen wir mal die anhand der Ergebnisse der letzten Jahre tatsächlich als Kleine zu identifizierenden Mannschaften raus: Andorra, Armenien, Aserbaidschan, Färöer, Georgien, Kasachstan, Liechtenstein, Luxemburg, Mazedonien, Malta, San Marino, Weißrussland (über Mazedonien in dieser Liste kann man genauso streiten wie über die Abwesenheit Montenegros in dieser Liste, aber Pi mal Daumen dürften das jene Mannschaften ohne Chance auf eine Qualifikation sein, plus evtl. Nordirland). Zieht man diese 12 Nationen von den 53 ab, bleiben noch 41, von denen sich 24 qualifizieren. Somit stiege der Wert auf: fast 59% und somit fast zwei Drittel aller Starter. Nur einer von drei ernsthaften Konkurrenten scheidet also überhaupt noch aus. Da kann man sich die Qualifikation in diversen Gruppen mit x Spieltagen auch gleich schenken und zwei kleine Vorturnierchen durchführen, die man pro Gruppe auch an zwei Wochenenden abgehandelt hätte. Noch ist natürlich nicht klar, wie der Modus schließlich aussehen wird. Wahrscheinlich ist, dass er an Spannung verliert und es deutlich weniger Partien oder zumindest Termine als zur Zeit geben wird.

Das zweite Problem stellt der Qualifikationsmodus für ein dann zusätzlich durchzuführendes Achtelfinale dar: 4 der 6 besten Dritten einer jeweiligen EM-Vorrundengruppe wären ebenfalls qualifiziert. Zu welch nervigen, intransparenten Rechner- und Schiebereien das auf und neben dem Platz führt, ist Zeitzeugen noch von den WM 1986 bis 1994 in Erinnerung. Einen solchen Modus kann niemand ernsthaft wollen, dem an einem sportlichen und nach einem schlüssigen System gestalteten Wettbewerb gelegen ist. Dass es trotzdem so kommt, wird ähnliche Gründe haben wie jene, dass in der Bundesliga die Relegation wieder eingeführt wurde: Den Großen die größtmögliche Wahrscheinlichkeit einer langen Verweildauer im Turnier zu ermöglichen. Je länger Nationen wie England oder Frankreich im Rennen sind, desto länger rollt der Euro und das Pfund bei der UEFA. Mehr Spiele, mehr Zuschauer, mehr Reichweite in den beteiligten, jetzt eben 24 Ländern.

Dass Platini bzw. die UEFA sich mit solchen Maßnahmen bei den „kleineren Verbänden“ beliebt macht, kommt natürlich noch dazu, ist für das sportliche Desaster dieser Änderungen aber eher irrelevant.

Jeder zweite ist demnächst qualifiziert. Goodbye Großkampftage in der europäischen Qualifikation, hello sportlich irrelevante Scheinqualifikation.

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Nationalspieler zu verkaufen

Wer übrigens gar nicht geht, ist Piotr Trochowski. Aserbaidschan wäre jetzt ein bisschen zu beleidigend, aber an Kuweit, Israel oder Island könnte man ihn bestimmt gewinnbringend noch verkaufen. Wobei ich läuten hören hab, dass man selbst in Island den Ball mittlerweile schneller abspielt, als Trochowski ihn überhaupt annehmen kann. Nachfolgendes Denken — sofern das bei Trochowski stattfindet — da noch nicht mit eingerechnet.

Und man darf sich auch fragen, was von einem Bundestrainer zu halten ist, der das nicht erkennt und ihn immer wieder nominiert und sogar aufstellt. Vielleicht doch nicht ganz so gut, das Scoutingsystem.

Andorra fiele mir noch ein. San Marino. Irgendeiner wird ihn schon haben wollen.

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Island, Litauen, Färöer, Schottland

Man bekommt richtiggehend Angst, wenn man diese geballte Power der hier vorhandenen Gruppengegner liest. Gleichzeitig fragt man sich, wie viel Glück die Karin Tietze-Ludwigs der FIFA/UEFA eigentlich noch über uns ausschütten möchten. Kein einziger ernstzunehmender Gegner in dieser Qualifikation zur EM 2004.

Und dann erinnere man sich, dass es nicht darum ging, gegen die damals schwächelnden Schotten um den Tabellensieg zu kämpfen, sondern gegen die ja immer wieder mal erstarkenden, trotzdem weiterhin mit ihren 320.000 Einwohnern (Frauen, Kinder, Alte zählen übrigens auch dazu, es bedeutet also nicht: 320.000 Männer im fußballfähigen Alter, davon gibt es so ca. 20.000) kleinen Isländer, zumindest in der Phase der Scheißdreckrede, die ja nicht mal eine Rede war, sondern nur ein Interview zwischen dem Duzmeister des Sports und dem Schnäuzerkanzler der Republik.

(Nein, Iren, das sind die Iren, die Isen gibt’s nicht, das sind die Isländer, auch wenn Rudi die Iren gerne Irländer nannte.)

Beendet wurde diese Gruppe zwar als Erster, aber mit 13 Toren aus 8 Spielen gegen diese wahrlichen Wurstgegner. 1,626 Tore pro Spiel, davon 4 gegen Färöer. Einem 2:1 zu Hause ging ein 2:0-Kantersieg auf den Färöer voraus. Kantersieg zumindest dann, wenn man nur die Nachspielzeit betrachtet, in der die deutschen Tore fielen.

13 Tore in 8 Spielen in dieser Gruppe.

Man sollte das gar nicht unterschätzen: ein 13:0 gegen San Marino ist nämlich ein 13:0. Ein 2:0 in der Nachspielzeit hingegen ist ein 2:0 in der Nachspielzeit.

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Kleiner Reminder für Außenstehende

Allen Laien, die ihre Infos nur aus der FOTO-Zeitung („Heute ein 17:0?“) beziehen und anschließend ins Frankenstadion gehen, um zur Pause bei einer 1:0-Führung zu pfeifen, sei noch mal das Ergebnis des Weltmeisters ans Herz gelegt: 2:1 auf Färöer, mit einem Gegentor in der 77. Minute, in welcher unterklassige Spieler normalerweise schon aus dem letzten Loch pfeifen.

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Schwarze Berge

Die meisten slawischen Wörter geben einem Sprecher einer germanischen Sprache nicht den Hauch einer Chance, zu erahnen, was sie bedeuten könnten.

Nehmen wir das in Montenegro gesprochene serbisch: Was könnte zum Beispiel nogomet bedeuten? Nun, das ist ganz leicht: Fußball natürlich. Sprečavanje bedeutet Behinderung, izabrani sudija ist der Schiedsrichter und ruka, klar, ist die Hand.

Nicht ganz so schwierig stellt sich das beim Wort Montenegro dar. Schließlich kennen wir alle jene Montes, die die Epo-Kuriere herauf- und herabfahren, und Negros kennen wir wohl auch ein paar, wenn wir mal amerikanische Filme geschaut haben oder damals Fan von Eintracht Braunschweig waren.

Diese schwarzen Berge sind seit heute das 208. Mitglied der FIFA. Zur Feier des Tages überreichte Dejan Savicevic in seiner Funktion als Präsident des montenegrinischen Fußballverbands der FIFA die Fahne von Montenegro. Die sieht übrigens so aus und erinnert nur ganz leicht an die Fahne des nebenan liegenden Albanien. Dass die Auswahl der knapp 600.000 Montenegriner aber jemals die Qualifikation für ein FIFA-Turnier überstehen wird, halte ich für ähnlich wahrscheinlich wie das Ausbleiben eines deutschen Sieges gegen San Marino[1]. Überhaupt können mit Montenegros Beitritt nur noch 15,3846 Prozent der FIFA-Mitgliedsländer an einer WM teilnehmen. Vorher waren es mit 15,4589 Prozent deutlich mehr, so dass es sogar Österreich ein paar Mal geschafft hat.

[1] Nach Löw’scher Wahrscheinlichkeitsrechnung.

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Zahl der Woche – Folge V

Der höchste Sieg einer europäischen Mannschaft in Länderspielen ist laut Wikipedia das 17:1 von Dänemark gegen Frankreich aus dem Jahre 1908. Direkt dahinter folgt Deutschland mit seinem 16:0 gegen Russland von 1912.

Das kürzlich erzielte 13:0 gegen San Marino liegt immerhin noch auf Platz 55 der Liste der höchsten Siege in Länderspielen.

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Robbie Keane with a fabulous hattrick

Robbie Keane erzielte gerade einen Hattrick für Irland im Spiel gegen San Marino.

Was ist denn eigentlich ein Hut-Trick? Nun, das kommt darauf an, wie man einen Hut-Trick definiert. In Deutschland ist ein Hut-Trick nur dann vollbracht, wenn ein und derselbe Spieler in einer Halbzeit drei Tore in Folge erzielt, ohne dass der Gegner – oder ein Mitspieler – in der Zwischenzeit ein eigenes Tor zu erzielen vermag.

In Großbritannien und Irland hingegen liegt ein Hattrick schon dann vor, wenn nur ein Spieler in einem Spiel drei Tore erzielt. Langweilig, oder?

Für Robbie Keane heute hingegen nicht ganz so langweilig. Sollte er nämlich — wie früher für die Spieler üblich — mit demselben Linienbus oder derselben Straßenbahn nach Hause fahren wie die Fans, könnte er den Hut-Trick anwenden, indem er seinen Hut rumgehen ließe und um monetäre Aufmerksamkeiten seitens der Fans bittete, die in den Hut zu drapieren wären.

So etwas ist dann nämlich der eigentliche Hut-Trick bzw. der Grund, wieso man als Spieler davon profitieren kann, eher: konnte.

Verwunderlich, gleichzeitig aber auch nicht — schließlich ist es Deutschland — dass die Regeln für einen Hattrick in Deutschland wie oben beschrieben wesentlich strenger sind.

Die Definition für eine nochmals verschärfte Variante eines Hattricks, für einen lupenreinen Hattrick, lautet hierzulande übrigens: drei Tore in Folge in einer Halbzeit vom selben Spieler, ohne dass der Gegner oder ein Mitspieler ein Tor erzielt, wobei je ein Tor mit links, rechts und mit dem Kopf erzielt werden muss.

Es wäre ein paar Nachforschungen wert, ob es einen solchen dann lupenreinen Hattrick jemals in der Bundesliga gegeben hat.

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Wer(, der) war noch mal Jogi Löw?

18:1 Tore hatte Jogi Löw als Trainer mit seiner Mannschaft in den ersten vier Spielen unter seiner Regie erzielt.

18:2 Tore hat Werder Bremen aus den letzten vier Bundesligaspielen erzielt. Und darunter war kein Gegner wie San Marino. Oder würde jemand bezweifeln, dass der VfL Bochum oder der FSV Mainz stärker sind als die Auswahl des kleinen Landes mitten in Italien? Stattdessen spielte Bremen sogar während dieser Serie gegen Bayern.

Wäre dieselbe beeindruckende Torüberschwemmung diesen Bayern statt den Bremern gelungen, grämten sich jetzt wohl alle und stöhnten über Langeweile in der Liga. Bei Bremen hingegen sieht man mit Lust und Laune dem erfolgreichen Herbststurm zu. Schade, dass Werder in der Champions League mit den Gegnern Barcelona und Chelsea solch ein hartes Los getroffen hat, vielleicht wird es ja etwas mit dem Gewinn des UEFA-Pokals, auch wenn Saisons lang sind und der Gegner nicht immer in Unterzahl miserable Abseitsfallen aufbaut. Einen Europapokalsieg könnte die international kaum noch beachtete Bundesliga mal wieder gebrauchen.

Gerne zitiere ich zu dieser Gelegenheit des 6:1-Auswärtssiegs einen Bekannten, der mir nach dem 6:0 der Bremer in Bochum erklärte, er müsse nicht unbedingt alle Tore im Fernsehen sehen. „Ist ja schließlich nichts Besonderes, dass Bremen sechs Tore schießt.“ Wie wahr, wie wahr…

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Kein Tor zu viel

Die Ergebnisse vom Sonntag:

1:2 (0:2)
1:4 (0:3)
2:1 (1:0)
1:0 (1:0)
1:2 (1:1)
0:3 (0:1)
1:3 (1:1)
n.V. 0:1
1:0 (1:0)
0:2 (0:2)
2:1 (0:0)

Sieht nach einem normalen Bundesligaspieltag aus? Stimmt. War es aber nicht. Das war die erste Runde des DFB-Pokals. In elf Spielen schlappe drei Siege mit mehr als einem Tor Unterschied bei den Duellen zwischen den Teams aus verschiedenen Ligen. Für einzelne 90 Minuten geht da eben häufig doch was, auch wenn man eigentlich unterlegen ist.

Aus demselben Grund sollte man gar nicht erst darüber nachdenken, San Marino wegen einer einzigen 0:13-Klatsche aus der EM-Qualifikation zu entfernen oder gar Vereine aus Georgien, Irland oder Albanien aus der Champions-League-Qualifikation auszuschließen.

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Neuer Rekord

Dass das nett anzusehende 13:0 in San Marino ein neuer Rekord bei Auswärtssiegen der deutschen Mannschaft ist, liest man überall. Es ist aber auch ein neuer Rekordsieg bei EM-Spielen. Der alte Rekord lag beim 12:1 von Spanien über Malta aus dem Jahre 1983.

Nach diesem Spiel gab es einige Verwunderung über das Auftreten der Malteser, da Spanien vor dem letzten Qualifikationsspiel in seiner Gruppe einen Sieg mit genau 11 Toren Unterschied benötigte, um sich vor die punktgleichen Niederländer zu setzen, was bei wenig Gegenwehr auf maltesischer Seite schließlich auch gelang.

Wie man sich erinnert, zog Spanien später in das Finale der Europameisterschaft ein, nicht ohne vorher im letzten Gruppenspiel gegen Deutschland mit einem Tor in der 90. Minute den Totengräber für Jupp Derwall zu spielen. Was danach geschah, hat heute noch Auswirkungen auf den deutschen Fußball: Der mit der FOTO-Zeitung bestens verbündete Dummschwätzer wurde „Teamchef“.

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