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Schlagwort: Werbung

Rätsel um Hitzfelds Falten gelöst

Es liegt dermaßen auf der Hand, man hätte es seit geraumer Zeit schon ahnen müssen. Hat man aber nicht. Ottmar Hitzfeld hat deshalb so viele Falten (allgemein) und vor allem auch so wenig Inhalt (speziell) bei Interviews im deutschen Fernsehen beizutragen, weil er sich so sehr konzentrieren muss. Schließlich ist Hochdeutsch für ihn eine Fremdsprache, wie dieses Trailerlein beweist. Odrr Trailerli?

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History is made at every game

Sicher eine tolle Idee, die die Macher dieses Plakats hatten. Wenn man nur etwas entziffern könnte …

Ich kann nur Seedorf, Pelé und Paul Scholes und Joe Cole links der Mitte lesen, die anderen nicht.

Okay, dann doch noch weiter links: Gary Lineker, Zidane und oberhalb des Strafraums Roger Milla.

Und oben an der Mittellinie Messi.

Aber mehr noch nicht. Kern bleibt wohl ohnehin der Titel. Und die Macher können ja nix dafür, wenn die Netzversion so klein ist. Im Original könnte man sicher alle Szenen erkennen.

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Alte Stimmungen nicht wieder aufwärmen!

Sie könnten giftig sein.

Der DFB bewirbt tatsächlich seine von ihm veranstaltete WM 2011 mit dem Slogan „Sommermärchen reloaded“.

Erstens weiß doch jeder, dass Fortsetzungen von erfolgreichen Filmen und Partyreihen so gut wie nie das Original übertreffen oder auch nur erreichen und zweitens kann man doch eine Stimmung — und nichts anderes war das Sommermärchen ja, eine durchs ganze Land wabernde Stimmung — nicht par ordre du mufti wiederaufleben lassen.

Ebenso ist jedem bekannt, dass genau die Parties, welche mit dem größten Gebimmel und Klingkling („ein bisschen Chi-Chi“) angekündigt werden, am Ende die sind, die gar nicht erst zünden, sondern unausgelebt in ihren Fußball-Fan-Puschen auf dem Sofa verrecken.

Das ganze Konfetti total umsonst eingekauft.

Wenigstens sind die Getränke auf Kommission besorgt.

Jeder weiß das, außer natürlich jenen Leuten beim DFB, die zwanghaft hip und modern sein wollen, einen alten Erfolg aber nicht loslassen können. Weshalb sie ihr misslungenes Anliegen auch mit einer Wendung aus einem Filmtitel aus dem Jahr 2003 bewerben. Modern eben.

Da lob ich mir doch die viel kreativere Redaktion von trainer-baade.de, deren Slogan zur WM überhaupt nicht an irgendetwas zuvor Dagewesenes anknüpft, sondern die WM 2011 als eigenständige Veranstaltung ernst nimmt und dementsprechend bewirbt, siehe passenden Slogan Kategorientitel.

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Weitsichtige junge Mitdeutsche

Zuerst sollte hier ein kleines, ungewaschenes Rantchen gegen einen der zur Zeit liebsten Kicker derer in den Grenzen von 2010 stehen. Dieser Liebste nämlich macht ganz im Sinne der Tradition seines obersten Seemannes Werbung für ein etwas, das es selten gut mit seinen Lesern meint.

Der Rant hätte ungefähr Folgendes beinhaltet: Ein Unding, dass ihn seine Berater in so frühen Jahren schon verbraten, ihn auch noch ins offene Messer der selbst geouteten Bildungsferne laufen lassen, indem sie ihn sich öffentlich so äußern lassen. Noch dazu wanzt er sich jetzt auch schon an etwas ran, das ihn erst hochjubelt, um ihm bei nächster Gelegenheit einen Strick zu drehen etc. pp., denn er zeigt sich auf Plakaten mit diesem Slogan:

„Den Teil vor und nach dem Sportteil könnt Ihr gerne weglassen.“

Bis dann, plötzlich, die Erleuchtung kam, wie weitsichtig, klug und vor allem mutig dieser junge Mitdeutsche ist, dem Autoren geradezu etliche Meilen voraus:

Er hat natürlich vollkommen Recht.

Einfach den Teil vor und nach dem Sportteil weglasssen! Dem Sportteil selbst noch ein bisschen die Polemik nehmen sowie die gerne gepflegte Einflussnahme aufgrund von persönlichen Vorlieben weglassen, schon hätte man diverse Ärgernisse weniger. Da muss erst so ein junges Bürschchen daherkommen …

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Altstars in ihrer Manege

Oder: Was Rudi Assauer mit Lisa Loch („Modelkarriere…“) zu tun hat.

Anders sieht es bei Calmund aus. Der isst jetzt fettfrei.

Was macht eigentlich Willi Lemke grade?*

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Wenn der Dummschwätzer 65 wird (XXVIII)

Lange nix gehört aus dieser Rubrik, „und das ist auch gut so“. Denn der Dummschwätzer schwätzt nicht mehr als früher. Die WM (in diesem Land) ist schon länger vorbei, seitdem schwätzt er meist nur noch hinter verschlossenen Türen in diversen Gremien. Und in der TV-Werbung. Wenn man die nicht schaut, konnte man schon mal Glück haben in den letzten paar Jahren und eine ganze Woche ohne erzwungenen Kontakt zum Dummschwätzer auskommen.

Nun aber wird er 65, was für alle höchste Alarmstufe bedeutet!

Deshalb der Tipp der Woche aus der Redaktion an die geschätzten Leser:

Mainstream-Medien in den Tagen vor und nach dem Ereignis weiträumig umfahren. Dann kommt man eventuell um den Kontakt mit einer der vielen nun laufenden Biografien des Dummschwätzers herum. Viel Erfolg dabei. Und nicht aus Versehen zur Unzeit ins TV einschalten und vor sich hinzappen. Dann wird es unweigerlich zum Zusammenstoß kommen. Doch nun sind Sie ja gewarnt.

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Europas Alkohol-Gürtel

Das Folgende hat nicht in erster Linie mit Fußball zu tun, ganz sicher aber mit Fußballschauen und somit den dazugehörigen Fußballfans, ohne welche der Fußball das wäre, was jetzt Hockey ist. Womit kein Schwein einschalten würde, was aber ja klar wäre, weil ja kein Schwein einschalten würde.

Fußballschauen geht zwar heutzutage durchaus mit Muttern und Streuselkuchen in vielen heimischen Wohnzimmern über die Bühne, gleichzeitig findet das Vorort-Schauen sehr häufig noch in weniger gesitteten Bahnen als Muttern und Streuselkuchen statt, womit wir bei diesem sehr interessanten Link wären, der darüber aufklärt, wie die einzelnen alkoholischen Vorlieben sich über Europa verteilen, und dass es keineswegs eine freie Entscheidung ist, wieso wir KöPi, Beck’s oder Warsteiner trinken, während man anderenorts Wodka, Whiskey oder Rotwein trinkt, sondern eine kulturell prädestinierte, mit den üblichen Ausnahmen, die ihren Job erledigen, und die Regeln bestätigen.

Also bitte sehr: Europas Alkohol-Gürtel.

Ob diese Verteilung in Europa sich auch in der Art der Trikotwerbung bei den Teams dieser unterschiedlichen Zonen auswirkt, ist unbekannt, wie aber auch unbekannt ist, ob das Werbeverbot für harte Alkoholika im TV in anderen Ländern auch existiert, wobei man eher davon ausgehen würde, dass das nicht der Fall ist. Gleichzeitig verdeutlicht diese Karte wohl auch, warum in Skandinavien der Zugang zu Alkohol so deutlich schwieriger ist als in Deutschland, den Niederlanden oder Belgien. Nach ein paar wenigen Bieren kann man sicher noch am nächsten Tag zur Arbeit gehen, nach ein paar Schnaps hingegen eher nicht.

Der aufmerksame Beobachter wird übrigens feststellen, dass die Biergrenze im Osten ziemlich genau die Grenze des alten deutschen Reiches darstellt, was etwas überrschend ist, hat sich doch die kulturelle Herkunft der Bewohner dort nach 1945 deutlich geändert, welche wiederum größtenteils aus dem östlichen Teil Polens — und somit einem Schnapsgebiet — übersiedelten.

Ob die Karte auch Auskunft darüber gibt, warum man in Deutschland, England, auch den Niederlanden so viele (Vereins-)Titel holte, während osteuropäische und nordische Mannschaften bislang so gut wie gar nix gewonnen haben, ist leider ebenfalls unbekannt.

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Die „Welt“ sieht es ein

Eigentlich kann man darüber streiten, ob die Beiträge von WELT (online) Nährwert haben oder nicht. Was bedeutet, dass man durchaus der Auffassung sein kann, dass sie Nährwert haben. Diese Auffassung teilt aber nicht jeder, z. B. nicht die Redaktion von Welt online, denn sie gibt sich große Mühe, ihre eigenen Inhalte zu verdecken.

Man kennt als im Netz Publizierender dieses Gefühl, diesen dunklen Schatten, diese Ahnung, dass man vielleicht gerade nicht den besten und auch nicht den zweitbesten Text seines Lebens geschrieben hat, welche einen aber immer erst beschleichen, wenn man schon auf den „Publizieren“-Button geklickt hat. Der wird wohl im CMS von Welt online anders heißen als bei WordPress. Denn offensichtlich existiert in jenem CMS, welches Welt online verwendet, eine Schutzfunktion für nicht so tolle Beiträge.

Diese werden schwupps einfach von Werbung überdeckt, so dass die wenigsten Besucher den aus Autorensicht Fehler machen, einen Beitrag dann auch aufzurufen.

[photopress:welt_loew_zwanziger_werbung.jpg,full,centered]

So etwas sollte man sich für diese Seite hier auch überlegen. Allerdings mangelt es dafür an einer ausreichenden Zahl an Werbungseinheiten. Man sieht mal wieder: keine Werbung bedeutet nur Nachteile.

(Und nein, das ist nicht die bei drüberscrollen ausgerollte Version der Werbung. Die sieht nämlich so aus: )

[photopress:welt_loew_zwanziger_werbung2.jpg,full,centered]

Es gäbe diverse Produkte, bei denen man sich wünschte, dass der komplette Inhalt von Werbung überdeckt wäre. Aber: ja, es zwingt einen ja niemand.

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Mangel an Kreativität

Ein Mangel an Kreativität kann sich immer rächen. Auf dem Platz, aber auch daneben.

Da ich gegen Ende des letzten Jahrhunderts geboren bin, werde ich das nächste nicht mehr erleben. Was gleichzeitig auch bedeutet, dass ich bei jedem weiteren noch folgenden großen Fußballturnier Werbung für Selbiges werde ertragen müssen, bei der „findige“ Menschen die 0 nach der Anfangs-2 bei der Jahreszahl durch einen Fußball ersetzen werden.

So viel Originalität in der Werbung — nur nicht bei jener, welche mir begegnet.

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Du im WM-Endspiel (und der Dicke im Tor auch)

Trainer Baade goes viral. Wie schon öfter erwähnt, ist es eigentlich die Vorliebe des Frittenmeisters, die gelungensten Werbevideos aus aller Welt zu präsentieren. Zur WM werden wir natürlich ohnehin mit derlei Zeugs zugeschüttet werden, aber allzu lange ist es gar nicht mehr bis zum Anstoß in Südafrika, dennoch sind mir bislang nicht viele sehenswerte Werke untergekommen. Dies hier stellt eine Ausnahme dar, die ich somit dem geneigten Leser ans Videoauge legen möchte:



Voll ins Schwarze unser aller sogar heute noch auf dem Bolzplatz Spielenden. Voll ins Schwarze, was nicht jeder Spot von sich behaupten kann, der mit der WM Werbung machen will.

(Entschuldigung bitte, falls der Spot eh schon überall bekannt ist. Ich besitze keinen Fernseher.)

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