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Hansi Müller, Hansi Flick, Jogi Löw und — Ronaldinho

Ja, klingt schon komisch, diese Zusammenstellung an Spielern in der Überschrift. Was haben Hansi Müller (der ist inzwischen wohl fast so alt wie MV), Hansi Flick (der ist inzwischen der Beifahrer vom Jogi), der kleine Jogi himself und Ronaldinho nun miteinander zu tun?

Ganz einfach: Diese Spieler sind alle Spieler, die sich mit einer Verniedlichungsform anreden lassen. Jogi Löw heißt Joachim. Hansi Müller heißt Hans, Hansi Flick dito und Ronaldinho heißt Ronaldo mit Vornamen. Wie der geneigte Fußballzuschauer nicht erst seit der EM 2004 in Portugal weiß, bedeutet das Suffix „inho“ im Portugiesischen nichts anderes als im Deutschen das Suffix „chen“, gerade so wie bei Müllerchen, Schmidtchen; Würstchen, Brötchen oder Bierchen.

Und so lange ein Spieler noch aktiv ist, ist das vielleicht noch akzeptabel; ist die Karriere auf dem Platz aber erstmal beendet, wirkt es irgendwann nur noch kindlich, die ewige Adoleszenz preisend und jeglicher Reife den Bedarf absprechend, wenn man sich auch jenseits der 40 Lebensjahre noch mit seinem Verniedlichungsnamen anreden lässt. Als Plädoyer für einen Hans Flick ohne i im Vornamen ist dieser Beitrag also durchaus zu verstehen.

Pelé? Ja, der heißt immer noch Pelé. Aber Pelé war nie ein Pelinho.

2 Kommentare

  1. Vergess unseren Berti nicht…

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