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Schlagwort: Berlin

Runter mit dem Ball

Die WM ist vorbei, die Bundesliga beginnt. Und damit das auch äußerlich sichtbar wird, wird der Berliner Fernsehturm jetzt wieder in seinen Ursprungszustand versetzt [Link leider tot]. So ein Glück, denn Magenta, diese schreckliche Farbe, schmerzt doch sehr auf der Netzhaut.

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Berlin

Singen die Fans in Berlin eigentlich auch „Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“?

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Nachts sind alle Katzen schwarz-rot-gold

Schlaue Bankräuber haben in Berlin eine Bank just zum Ende des Vorrundenspiels Deutschland — Ekuador überfallen. Im anschließenden Trubel nach dem 3:0 Sieg der deutschen Mannschaft waren sie in ihren schwarz-rot-goldenen Fanutensilien unter den Tausenden anderen jubelnden Fans nicht mehr auszumachen.

Wie uns versprochen wurde: Die WM im eigenen Land bietet finanzielle Vorteile auch für den kleinen Mann.

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Ohne Holland fahrn wir nach Berlin

Naja, ob „wir“ nach Berlin fahren, ist noch fraglich. Holland jedenfalls fährt nicht. Und offensichtlich habe ich mich hier wohl verhört. Es waren wohl doch die deutschen Zuschauer dieses Spiels, die die Überschrift dieses Eintrags gesungen haben. Hatte mich auch gewundert, wie akzentfrei das alles klang.

Immerhin sind die Holländer in einem Spiel ausgeschieden, das WM-Geschichte geschrieben hat: Zum ersten Mal gab es in einem WM-Spiel vier Platzverweise.

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Ohne Bithoff fahrn wir nach Berlin

Jetzt ist endlich klar, warum die deutsche Nationalmannschaft im Spiel meist viel überzeugender auftritt als es die Trainingskiebitze von den Trainingseinheiten berichten: Oliver Bierhoff, der im Training manchmal noch dabei ist, spielt bei den Spielen nicht mit.

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Nach Berlin im Bus

Ich habe gerade Berti Vogts im Bus getroffen. Das ist der, der als Frimpe der Woche letztens erzählte, dass ja die deutschen Spieler bei der WM 1974 auch einen Kampfgeist gehabt hätten, wie man ihn so nicht mehr in Deutschland kennt.

Tja, dumm nur, dass Berti Vogts das vor dem Polenspiel sagte. Jetzt ist er mal wieder als Dummschwätzer (in klein) aufgefallen.

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Ohne Holland fahrn wir zur WM

„Ohne Holland fahrn wir zur WM“, das sangen viele deutsche Fans im Frühjahr und im Sommer 2002, als sich Holland nach einem 0:1 in Irland gar nicht erst für die WM qualifizieren konnte. Jetzt spielt Holland gerade in Stuttgart gegen die Elfenbeinküste und führt mit 2:1. Mit diesem Ergebnis wäre Holland fürs Achtelfinale qualifiziert. Das bewegt die holländischen Fans (das halbe Stadion ist in orange getaucht) dazu, Folgendes zu singen:

„Ohne Deutschland fahrn wir nach Berlin!“

— und zwar auf deutsch! Nette Geste, zu Gast bei Freunden eben.

Klar, dass Reinhold Beckmann kein Wort darüber verliert. Vor lauter Platitüdengedresche hat er es wahrscheinlich gar nicht mitbekommen.

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Unbekanntes aus … Trinidad: Trinibagonier

… Trinidad.

Wir sind nicht in den unendlichen Weiten des Weltraums angekommen. Die Überschrift ist lediglich die Antwort auf die heiß diskutierte Frage, wie man denn eigentlich einen Einwohner von Trinidad & Tobago nennt.

In Deutschland geborene Türken heißen übrigens in der Türkei „Deutschländer“, welche in Deutschland wiederum Würstchen sind. Wir hatten das schon mal bei der Frage, wie denn Amerikaner in Berlin und Pfannkuchen in Washington heißen. Ihr erinnert Euch.

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Wie man sich zum Deppen macht II

Es war schon mal Thema hier, jetzt gibt’s neues Futter für kleine und größere Spötteleien. Berlin liegt neuerdings in South Dakota, deshalb muss man jetzt auch wieder den ursprünglichen Schmuck der Ureinwohner Berlins tragen. Allerdings nicht mehr in den Farben Preußens, sondern in jenen der Bundesrepublik. Ob dieser Uwe vielleicht verwandt ist mit Didi Senft?

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Baut die Mauer auf… baut die Mauer auf!

Ich bin sicher frei vom Verdacht übertriebener Political Correctness. Trotzdem finde ich die Idee, alte Mauerelemente als Wegweiser zu verwenden, seltsam. Klar, die Mauer ist schon länger ausrangiert, niemand muss mehr die Selbstschussanlagen fürchten, wenn er an ihr vorbei (oder drüberhinweg) möchte. Dieses Symbol eines totalitären Regimes nun aber lustig, in bunten Farben anzumalen und als Wegweiser für die „Freunde“, die zur WM bei uns zu Gast sein werden, zu verwenden, halte ich für keine gute Idee.

Ein Dokument der Zeitgeschichte wird verhohnepiepelt. Zwar ist es nicht das erste Mal, dass man mit Mauerelementen Werbung für irgendetwas davon weit Entferntes macht, es ist aber das erste Mal, dass es etwas mit Fußball zu tun hat.

Dümmliche Wortspiele mit der Mauer beim Freistoß während eines Fußballspiels erspare ich mir und sage stattdessen: Mit einer Einrichtung, die eine vierstellige Zahl an Menschen das Leben gekostet hat, die Sinnbild einer Diktatur ist, „Freunde“ begrüßen zu wollen, ist einfach ungeschickt.

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Wenn der Dummschwätzer nichts versteht (VI)

In Berlin wurden die Sondermünzen und -briefmarken zur Weltmeisterschaft vorgestellt. Der Dummschwätzer war natürlich auch da. Er hat gefragt, ob die Stiftung Warentest denn schon da war:

„Vielleicht wurde da geprüft, ob die Briefmarke zungenfest ist.“

Das ist nonchalanter Humor, der vielleicht in Trinidad & Tobago oder in Togo bei der Willkommenstour angebracht ist, nicht aber, wenn er damit nur zeigt, dass er immer noch nicht verstanden hat, dass die Stiftung Warentest auf Schwächen hingewiesen hat, die man beheben sollte.

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Kickernde Bärliner

Über Berlin gab es hier ja schon Einiges zu lesen. Hoffotografin Paula war mal wieder unterwegs und hat Neues aus Berlin zu berichten, aus der Stadt, die den Fußball nicht mag.

[Link zum Bild leider tot.]

Hier gibt’s einen großen Kicker mit Metallbären, an denen man auch wirklich spielen kann. An den Bären kann man auch spielen, ich meinte aber am Kicker.

Sehr passend finde ich den fetten Ronaldo im gelben Brasilientrikot mit der Nr. 9 dargestellt: täuschend echt.

Wo dieses Ding zu finden ist, weiß ich allerdings nicht.

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Blau und Grün, wie lieb ick Dir

Blau und Grün werden die WM-Farben der Stadt Berlin sein.

Jede Stadt bekommt neben einem eigenen WM-Poster auch noch eigene WM-Farben. Das heißt, es gibt keine einheitliche Erkennungsfarbe (die dann wahrscheinlich Magenta wäre) für alle Veranstaltungen der WM. Wer also eine dieser Teamserien gekauft aus der Lottoziehung erhalten hat und seiner bevorzugten Mannschaft quer durch die Republik hinterherreist, muss an jedem Ort nach anderen Farben suchen, um auf WM-Bezogenes aufmerksam zu werden.

Das ist clever, denn einheitliches Design all dessen, was mit WM zu tun hat, wäre ja langweilig. Genauso wie ein einfaches System bei der Ticketvergabe zu einfach gewesen wäre. Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht?

Laut Berliner Stadtvertretern sollen die Farben zusammen mit anderen Aktionen dann das „City Dressing“ der Stadt bilden. Ich dachte, in Berlin ist das Dressing obligatorisch Currysoße? Seit wann ist Curry blau und grün? Echte Currysoße ist natürlich gelb. Gelb aber ist die Farbe von der BVG, und die hat schon angekündigt, dass sie bei dem Schmarrn, Entschuldigung, Unsinn nicht mitmacht. Zwar werden Flughäfen, U- und S-Bahnstationen mit Plakaten in diesen Farben ausgestattet. Die großen kommunalen Betriebe in Berlin wie das Verkehrsunternehmen BVG, die Straßenreinigung und die meisten anderen machen aber nicht mit: kein Geld. Wäre wohl niemandem zu vermitteln, dass man für eine farbliche Gestaltung von Mülleimern im WM-Look Leute auf die Straße setzen muss.

La Ola ist bei all diesen Aktionen übrigens das Motiv. Das ist so, weil man in Deutschland schon seit 30 Jahren unter einem kulturellen Minderwertigkeitskomplex leidet. Das WM-Maskottchen ist ein Tier aus Afrika mit einem englischen Namen. Und jetzt nimmt man als Symbol für die Städte etwas, was aus Spanien stammt und auch so heißt, wie die Spanier reden: spanisch.

La Ola also.

Mir wären auf Anhieb 5 Sachen eingefallen, die wesentlich besser gepasst hätten:

  • das Dosenpfandsymbol
  • das LKW-Mautsymbol
  • das Böklunder-Logo
  • Otto Schily (ist nicht mehr dabei, sein Geist aber wird durch jede Einlasskontrolle wehen)
  • das Köttelhaufensymbol von ‚Du bist Deutschland‘

Warum kann in diesem Gott (weiß man nicht) Goethe verlassenen Land niemand auch nur ein einziges Mal ein Wort für irgendwas in der eigenen Sprache verwenden? Wenigstens könnte man Dinge als Logos und Symbole und Bezeichnungen verwenden, die hier wirklich existieren.

Klar, la Ola gibt es auch hier. Endet aber immer an der Haupttribüne. Typisch deutsch wäre, die drei lachenden Fratzen auf dem WM-Plakat „Arschloch“, „Wichser“ und „Hurensohn“ zu nennen.

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