Im Zuge des tollen Tores von Messi, das alle mit Maradonas Tor des Jahrhunderts vergleichen, ist mir ein noch beeindruckenderes Tor untergekommen: Kein anderer eigener Spieler berührt den Ball, der kommende Torschütze erhält den Ball am eigenen Strafraum und die Distanz sind somit fast 90m. Ich finde, dieses hier sticht Maradonas Solo gegen England 1986 locker aus. George Weah.
3 KommentareSchlagwort: Diego Maradona
Angeblich soll Maradona wegen übermäßigen Alkohol- und Lebensmittelkonsums in eine Klinik eingeliefert worden sein. Wir fragen uns: Was ist übermäßiger Lebensmittelkonsum? Ist es ungefähr so wie bei „Das große Fressen“? Oder doch eher wie in diesen abscheulichen Szenen?
1 KommentarDa fielen mir einige ein:
Sepp Blatters Vorschlag, die Tore zu vergrößern. Jürgen Kohler als Bundesligatrainer. Theo Zwanzigers Vorschlag, nur noch mit neun Spielern zu spielen. Maradonas Wunsch, Nationaltrainer zu werden. Einstudierte Choreographien nach Torerfolgen. Beckenbauers Aussage über Matthäus, dass dieser alles über den Fußball wisse. Röbers Versuch, noch mal Trainer zu sein. Die amerikanischen Versuche, das Unentschieden abzuschaffen. Udo Latteks Aussage, dass man Thomas Hörster erschießen solle. Platinis Versprechungen vor seiner Wahl zum UEFA-Präsidenten. Kai Pflaume als Sportmoderator. Sepp Maier als neutraler BTT. Die Strafen für die italienischen Manipulierklubs. Deutschland in roten Auswärtstrikots. Wolfsburg in der Bundesliga. Kioyo am Elfmeterpunkt. Jack Warner von der FIFA nur verwarnt. Uli Stielike als U21-Trainer. Gelb für Torjubel. Betonfussballplätze bei der WM-Qualifikation. Die Doppelspitze beim DFB. Keine große tägliche Sportzeitung in Deutschland. Eugen Strigel. Rückennummern jenseits der 30. Meier Manager in Köln. Uli Hoeneß hat keine Email-Adresse. Deutschland Österreich 1:0. Die Aachener Geldkoffer-Affäre. Günter Eichberg. Die Auslandsvermarktung der Bundesliga. Vogtssche Verschwörungstheorien. Matthäus lernt Englisch. Holland im Elfmeterschießen 2000. Lehmanns Bruder mit Sonnenbrille vor Gericht als Jens Lehmann. Die Phrase „Meister der Herzen“. Interviews direkt nach Spielende. Moderne Interpretationen von passivem Abseits. Dopingsperren für Kiffen. Felix Magath als Jugendförderer. Ligen ohne Abstiegsregelung. Saudi-Arabiens WM-Auftritte …
Aber ein eigener Aprilscherz fällt mir keiner ein.
9 KommentareReine Zahlen sind dem Vorstellungsvermögen ja häufig wenig hilfreich. Falls sich jemand nach diesem Beitrag gefragt haben sollte, wie klein Diego Maradona wirklich ist, dem sei dieses Bild ans Herz gelegt. Boris Becker ist 1,90m, das Häufchen in grün vor ihm mißt 1,66m.
Sein direkter Gegner bei der Erzielung des Tores mit der „Hand Gottes“, Peter Shilton“, ist auch immer noch stolze 1,83m groß. Wie konnte er ihn da so leicht überspringen?
1 KommentarSo stellt sich das der gute Lemmy von Motörhead beim Fußball vor:
„Den Gegner anschreien, bescheißen und auf alles treten, was sich bewegt.“
Das war sein Ratschlag an die Spieler der Jugendmannschaft, die er nun sponsert. Die Toten Hosen lassen grüßen, denn der Sänger ist jetzt mit dem Logo seiner Band ebenfalls auf dem Trikot einer Fußballmannschaft vertreten. Okay, es ist nur eine Jugendmannschaft, aber immerhin tritt diese demnächst gegen die von Steve Harris gesponserte Jugendmannschaft zu einem Benefizspiel an. Wer ebenso wie ich in der Heavyrock-Szene (sagt man das heutzutage noch so? ich werde alt…) nicht ganz so zu Hause ist, dem sei gesagt: Steve Harris ist der Bassist von Iron Maiden (dass es Iron Maiden überhaupt noch gibt, ist ebenfalls verwunderlich).
Bei Punkt zwei („bescheißen“) liegt Lemmy auf einer Linie mit Maradona, der doch tatsächlich die Chuzpe besitzt, in diesem Gespräch mit seinem damaligen direkten Konkurrenten Gary Lineker auch noch zu behaupten, sein mit der legendären „Hand Gottes“ erzieltes Tor sei kein Betrug gewesen. Der Dolmetscher des Interviews übersetzt Maradonas Äußerung mit cunning…
4 KommentareUnd wenn ich mit Turnschuhen durch meine Wohnung laufe, und ich meine: nur mit Turnschuhen, komme ich mir immer so vor, als würde ich gerade eine „Rolle“ in diesen Filmen haben, die VHS zum Durchbruch verholfen haben. Was das mit Fußball zu tun hat? Natürlich sehr viel, denn das Schuhwerk ist einer der entscheidenden Faktoren im gesamten Spiel. Oder hätte Lothar Matthäus abgelehnt, den Strafstoß im WM-Finale zu schießen, wenn ihm nicht
a) ein Stollen abgebrochen wäre oder
b) er just an diesem Tag neue Fußballschuhe getragen hätte
und sich aus diesen Gründen „nicht so sicher“ gefühlt hätte? Ob a) oder b) zutreffen, ist bis heute nicht geklärt, was vor allem daran liegen kann, dass c) richtig ist und c) lautet einfach:
c) Lothar hatte Schiß.
Das ist doch gar nicht so schlimm, hey, Lothar, es bricht Dir kein Zacken aus der Krone, wenn Du es zugibst. Bislang ist diese Information aber noch nicht zu ihm durchgedrungen.
Die Courage, zuzugeben, dass der Pseudo-Macho aus Herzogenaurach sich einfach nicht getraut hat, hatte er bis heute nicht. Ich hoffe, er wird es spätestens auf seinem Sterbebett endlich zugeben und von dieser lächerlichen „mir ist ein Stollen abgebrochen“-Version Abstand nehmen.
Diego Armando hat schließlich auch schon zugegeben, dass es doch nicht die Hand Gottes war. Allerdings, nun gut, Diego lag auch schon des öfteren auf dem Sterbebett. Ich erinnere mich an einen Abend bei meinem Unterricht, ca. 2004, als plötzlich Schüler aus Brasilien (!) die Sitzung unterbrachen mit dem Hinweis, dass Diego Maradona mit Herzkasper oder Schlimmerem ins Krankenhaus eingeliefert worden sei. Und dass das nun mal eine schlimme Sache sei, selbst wenn man Brasilianer sei.
Dass Maradona nicht der Hellste ist, ist klar, da steht er Lothar in nichts nach. Aber wenn man sogar im Land des Erzfeindes mit einer Meldung von seinem Tod Bestürzung auslöst, dann ist man vielleicht doch nahe dran, zumindest einen Fuß oder eine Hand Gottes zu haben.
Apropros nur Turnschuhe und Hand Gottes, wer fummelt da plötzlich… okay ich muss weg.
Einen Kommentar hinterlassenMaradona braucht das Geld wie kein anderer. Deshalb ließ er sich zu einem netten Werbespot hinreißen. Den Alptraum von Maradona als Video gibt es hier.
Einen Kommentar hinterlassenBei Kopfballtoren aus großer Entfernung, da denkt man an Oliver Bierhoff, an Horst Hrubesch oder an Kalle Riedle. International vielleicht an Alan Shearer, Marco van Basten oder Jan Ceulemans, aber bestimmt nicht an einen kleinen Furz von 1,66m.
Ausgerechnet der Kleinste der Großen hat ein bemerkenswertes Kopfballtor erzielt. Es gilt als jenes im Profifußball, welches aus der größten Entfernung erzielt worden ist.
Auf dieser Maradona-Fanseite ist es zu sehen und zwar ist es das vorletzte Tor links unten mit dem Text: „Napoli – Palonetto di testa da fuori area: gol segnato contro il Milan nella stagione 88/89.“
Das war damals.
Jetzt ist es natürlich bei youtube zu finden:
Einen auftupfenden Ball verlängert „el pibo del oro“, der Goldjunge, über den herauslaufenden Torwart hinweg ins Netz. Schlechte Qualität, aber sehenswert.
Dieser Typ ist wirklich ein Faszinosum. War schon 2x fast tot, hat sich diverse Körperteile weggekokst und war noch vor einem halben Jahr 3x so fett wie jetzt.
Im November dann hat er bei den Alten Herren der Boca Juniors mitgespielt und mal eben 2 Tore und 3 Vorlagen zum 6:0 gegen Racing Club beigesteuert.
Als ich ihn das letzte Mal sah, konnte man seinen aufgedunsenen Kopf nur wegen der lockigen Haare darauf von einem Fußball unterscheiden und jetzt läuft er schon wieder 90 Minuten lang über einen Fußballplatz?
Angesichts dieser Wunderheilung muss ich sagen: Vielleicht geht da doch noch was für mich mit einer WM-Teilnahme. Dann bräuchte ich auch keine WM-Karten mehr.
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