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Schlagwort: FC Arsenal

Zahl der Woche – Folge XIX

225 Zuschauer.

Kann natürlich auch ein Tippfehler sein. Aber laut diverser „Quellen“, die offensichtlich alle dieselbe Quelle haben, wollten so viele Zuschauer das Spiel von Arminia Bielefeld gegen Shanghai Irgendwas sehen. Das ist nicht erstaunlich, schließlich kämen hierzulande bei Arminia Bielefeld gegen Shanghai Irgendwas auch nicht viel mehr Zuschauer.

Und so fragen wir uns, ob Arminia Bielefeld jetzt ein wenig eifersüchtig ist, dass man in China selbst Energie Cottbus interessanter findet als die Arminia.

Ist das der große Aufbruch in die neuen Zeiten, in denen man Manchester United dem FC Arsenal den Rang im Europapokal ablaufen will? Schließlich liegt es neben den TV-Geldern ja vor allem an den mangelnden „Auslandserlösen“.

225 Zuschauer — für Shanghaier Größenordnungen eine wahre Hysterie.

Lustig ist auf der Arminia-Seite auch noch der Zusatz „rund 225 Zuschauer“. Hat da jemand geschummelt? Waren es gar nur 219?

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Riskiert Jens Lehmann die EM?

Nein.

Jedenfalls nicht, wenn man diesem Beitrag des Kickers/kickers glaubt, ihm gleichzeitig aber nicht vertraut:

Lehmann sagte der ZEIT, dass er und seine Frau gerne „bis zum Sommer 2008 in London“ bleiben wollen. „Selbst wenn ich bei Arsenal nicht spiele“.

Meine Eingebungen zu diesem Thema hießen da:

  • Tottenham Hotspurs
  • FC Chelsea
  • FC Fulham
  • West Ham United

In Birmingham oder Portsmouth kann man bestimmt auch in London wohnend ein halbes Jahr spielen, ohne am Pendelstress Pendlerstress zu Grunde zu gehen.

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Lehmanie

Inzwischen schaut man schon Videos von für die eigenen Fußballvorlieben vollkommen irrelevanten Champions-League-Spielen, um in der Hoffnung auf einen Fehler Almunias bestätigt zu werden. Auch gestern wieder — leider vergebens.

Strafstöße hält man allerdings nicht, indem man nach abgegebenem Schuss in der Mitte seines Tores zusammensinkt, wie ein Kind am Strand, dessen Hände suchend über den Boden gleiten in der Hoffnung, die von der Flut hinfortgespülten Spielzeuge wiederzufinden.

Dann schon eher mit einem Zettel unterm Schienbeinschoner.

Aktuelle Videos vie immer vie 101 greatgoals.com.

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Harald Torwort, Karl Valentin und Rudolf Augstein

In diesen Tagen ist der FC Bayern so verzweifelt, dass er selbst die letzten Klappergerüste noch in seinen Vorstand/Aufsichtsrat beruft. Paul Breitner wurde schon Anfang des Jahres von seinem Fernseh-Schwätzer-Expertenpult (Jetzt neu! Jetzt mit ganz neuer Technik! Jetzt mit der Möglichkeit, Strichelchen auf einen Monitor zu zeichen. Etwas, was man seit dem Atari 2600 mit einer daran angeschlossenen Knarre tun konnte. Und ich rede hier sicher von 1982, wenn nicht gar noch früher. Die Montagsmaler gab’s damals übrigens auch schon.) mit-weg-berufen. Das konnte man noch als klugen, eigentlich längst überfälligen Schachzug werten. Erstmal mit ins sinkende Schiff geholt, kann Breitner nicht mehr FOTO-esk über dieses und jenes beim FC Bayern nörgeln, ist stattdessen selbst daran beteiligt, die ganze Situation zu verbessern.

Vielleicht doch nicht so klug an diesem Schachzug war, dass Breitner bis jetzt Null Zusatznutzen gebracht hat (ich bin schließlich jeden Tag bei der Sitzung des Bayern-Vorstands dabei).

Bei der gestrigen Sitzung des FC Bayern, in der es vor allem um die personelle Gestaltung der Mannschaft der nächsten Saison ging, war kein Dünnerer anwesend als Helmut Markwort. Erstaunlich, was diese fette Qualle, die nicht mal einen Ball gegen eine Torwand befördern könnte, wenn sie denn mit ihren in von der schmierigen Frisur heruntertriefenden Pomade getränkten Schuhen überhaupt so weit käme, nach dem Anlauf auch noch den Ball zu treffen, überhaupt im Vorstand eines Fußballvereins zu suchen hat. Und ich bin der letzte, der „Stallgeruch“ fordert. Stallgeruch, Wurschtepiepen, wichtig ist, ob jemand etwas vom modernen Fußball versteht. Und damit ist eben nicht dieses, wie Rudi Völler völlig zurecht sagte, Rumgemurmel aus den 1970ern zu verstehn, sondern das, was Arsenal und Chelsea, der FC Sevilla und leider Gottes auch der FC Meineid AC Milan aufs Tapet zaubern. Ganz bestimmt aber ist Helmut Markwort kein Fußballexperte, kein Finanzexperte und wenn überhaupt, dann ist er ein Medienexperte.

Davon konnte er mich aber bei der Vielzahl der Gelegenheiten — schließlich war ich in diesem Jahr schon 6x im bei meinem Zahnarzt angeschlossenen Wartezimmer (Wurzelbehandlung), noch nicht überzeugen.

Aber halt, auch bei Leverkusen gab es doch mal eine fette Qualle, die nicht mal selbst … aus drei Metern die Torwand getroffen … okay, die waren dann auch pleite, als er/sie ging.

Wie dem auch sei, Karl Valentin sagte, er möchte mit solcherlei Dingen nichts zu tun haben, mit diesem Menschenhandel, mit diesem Opportunismus. Daraufhin flog die Tür auf, der Belzebub erschien und tönte zur von Uli Hoeneß vorgelegten Einkaufsliste:

„Äh, ich liebe Euch alle!“

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Zahl der Woche – Folge XIV

Die Zahl der Woche lautet €24.000.000.

So viele Euro bezahlt der FC Barcelona für Thierry Henry. Nun weiß man weder, wie viel Handgeld der erfolgreiche Stürmer von Arsenal bekommt, noch, wie viel Gehalt er jährlich, monatlich, brutto, netto oder auch schwarz bekommt. Die reine Zahl 24 ist aber immer noch eine Million weniger als Bayern für einen nicht mal ein Viertel so großen Star bezahlt hat: Franck Ribéry kostet 25 Millionen Euro Ablöse. Wenn mich nicht alles täuscht, hat sich der selbst ernannte Großmeister der Verhandlungstaktik, Uli H., noch schlimmer über den Tisch ziehen lassen als damals beim Kauf von Roy Makaay.

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Hamburger SV — Arsenal 2:1

Hach, herrlich! Was für ein Fußballabend! Der HSV gewinnt in seinem ersten Champions-League-Spiel seit 6 Jahren mit 2:1 gegen Arsenal. Lehmann muss zum ersten Mal seit ca. 1.000 Minuten in der Champions League ein Gegentor hinnehmen, und dann sogar gleich zwei an einem Abend. Der Hamburger SV, unterstützt von einem beeindruckenden, nimmermüden Publikum, setzt in fast allen Zweikämpfen den entscheidenden Schritt die entscheidende Sekunde früher nach vorne und kauft so den auch in der heimischen Liga noch nicht überzeugenden „Gunners“ den Schneid ab.

Robin van Persie hatte sein Londoner Team entscheidend geschwächt, als er schon nach 10 Spielminuten im Strafraum der Hamburger eine Schwalbe versuchte. Doch der gute Schiedsrichter Frjödfeldt aus Schweden erkannte sofort, dass der gewiefte Robin van Persie sich einfach nur im richtigen Moment fallen ließ, um so eine Berührung durch den Hamburger Torwart vorzutäuschen. Völlig zurecht zeigte der Schiedsrichter die Rote Karte für diese Schwalbe. Wenig später gab es Elfmeter für den HSV, Lehmanns Serie war zu Ende, als der Elfmeter zur 1:0-Führung für den HSV verwandelt wurde. Rosicky glich zwar kurz nach der Pause mit einem schönen, fast schon Schweinsteigerschen, Schuss aus ca. 20m aus, doch in der 90. Minute versetzte Boubacar Sanogo Arsenal den Knockout. Nach einer klugen Rückgabe von Jarolim, der schon an Lehmann vorbeigelaufen war, traf Sanogo ins leere Netz.

Das Hamburger Publikum wurde für seine frenetische Unterstützung der Spieler über 90 Minuten ebenso belohnt wie die ersatzgeschwächte Mannschaft des HSV, die in Jarolim, Sanogo und Kompany ihre besten Aktivisten hatte. Thomas Doll konnte es kaum fassen, dass man ausgerechnet gegen den Vorjahresfinalisten mit einem Sieg in die Champions League startete. „Das darf doch nicht wahr sein!“, konnte man von seinen Lippen immer wieder in der Zeitlupe ablesen, sofern man des Lippenlesens mächtig ist.

Ein tolles Spiel, ein toller Erfolg und vor allem war dieses Spiel ein Plädoyer für die sofortige Bestrafung jeglicher unfairen Versuche, eine Beeinträchtigung durch den Gegner vorzutäuschen. Toll auch, wie nach dem Spiel Arséne Wenger als bekannt fairer Sportsmann sofort erklärte, van Persie intern zu sperren.

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Were the fab four into football?

Ich muss es erwähnen, weil mich diese Frage wirklich schon jahrelang beschäftigt: Waren die Beatles Fußball-Fans? Diese Frage ist lange Zeit nicht geklärt gewesen. Es gab Überlieferungen, dass George Harrison in frühester Jugend ein Pokalfinale mit einem Freund im Fernsehen geschaut haben soll. Aber was heißt das schon, wenn man ca. im Jahre 1958 ohnehin kaum Alternativen für die Freizeitgestaltung hat?

Es gibt Überlieferungen, die davon erzählen, dass Paul McCartneys Onkel ein Toffee, ein Evertonian war, und Paul mit dieser Liebe angesteckt hat. Auch das war bislang nicht verbürgt.

Irgendwer von den Beatles hat 1968 auf einer Privatyacht irgendeines Freundes extra das Pokalfinale einschalten lassen, um Fußball sehen zu können. Aber auch das muss ja nicht zwangsläufig bedeuten, dass man „Fan“ einer Mannschaft ist. Wie viele nicht-Fußballinteressierte haben schließlich die Spiele der WM im Fernsehen betrachtet?

Endlich gibt es aber eine zumindest vermeintlich verlässliche Antwort. Der Guardian weiß mehr. Paul ist Everton, Ringo ist Arsenal. Die beiden anderen sind zumindest keine echten Fans. Wer sich ein wenig mit den Beatles auskennt, dem sagt auch der Name Neil Aspinall etwas: er ist leidenschaftlicher Liverpool-Fan.

PS: Den unvermeidlichen Mick Jagger im Stadion bei WM- oder EM-Spielen der englischen Nationalelf kennt man ja, da erübrigt sich die Frage nach dem Fußball-Interesse des Ober-Stones. Fan welcher Vereinsmannschaft er ist, weiß ich aber zur Stunde nicht.

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Von den Hintergründen des internationalen Fußballs

Berti Vogts, ein echter „Experte“ des britischen Fußballs, äußert sich heute bei dem Herrn kicker folgendermaßen:

„Und wenn Wenger den Vertrag seines deutschen Keepers lediglich um ein weiteres Jahr verlängert, verrät diese Haltung, dass er Lehmann wohl nicht so positiv sieht.“

Leider übersieht hier der „Experte“ Berti Vogts, dass Arsenal aus Gründen der Vereinspolitik allen Spielern, die 32 oder älter sind, nur Einjahresverträge anbietet.

Ich hatte aber auch nicht erwartet, dass Berti Vogts sich wirklich auskennt.

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